Patientenforum

Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Zwei Schneidezähne fehlen, Brücke Sinnvoll?
Anzahl der Beiträge: 2

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erstellt: 20.09.2012 - 07:39

Stefan aus Brandenburg

Hallo! Ich bin 26 Jahre alt und mir fehlen seit Geburt die oberen 2er. Der Kieferorthopäde hat damals die 3er relativ mittig zwischen 1er und 4er geschoben, sodass auf beiden Seiten der 3er jetzt Lücken entstanden sind. (Welchen Zweck er damals verfolgt hatte weiß ich auch nicht) Zur Zeit habe ich schon seit mehreren jahren jeweils auf 3er und 1er ein einfaches Kompositum drauf, welches die Zähne einfach nur breiter gemacht hat. Das war zwar ein Fortschritt, allerdings gab es den Schritt nur, weil ich damals noch nicht erwachsen war. Optisch sieht es eben immer noch nach Eckzähnen und sehr breiten Schneidezähnen aus und ich frage mich welches jetzt die beste Lösung wäre um einen optisch einwandfreien Zustand zu erreichen. Dieses "künstliche" Lächeln macht einfach meinen Kopf kaputt und das seit vielen Jahren. Es passen schließlich zwischen 1er und 4er keine zwei Zähne dazwischen. Den Eckzahn mit einer Krone zu einem Schneidezahn umzufunktionieren stelle ich mir auch schwierig vor, weil dieser dann enorm breit sein müsste. Meine Frage ist, würde es funktionieren eine sechs-gliedrige Brücke zu erstellen, die auf 4er, 3er und 1er sitzt und am Ende entweder nur den 4er vergrößert oder eben sechs Zähne in einer Brücke daraufzupressen und damit den 3er und 4er zu verkleinern?!

Mein Zahnarzt hat mich direkt zu einem neuen Kieferorthopäden geschickt, allerdings kommt für mich in meinem Alter eine Zahnspange auf keinen Fall in Frage, da die Lücken optisch einfach viel zu groß wären, die dadurch entstehen würden. 


Vielen Dank!

mfg Stefan

Sehr geehrter Stefan,
die angedachte Brücke ist sicherlich der Holzweg: in optischer und funktioneller Sicht. Die eleganteste Lösung ist, die Zähne dort "hinzustellen", wo sie hingehören: dies geht nur mit einer festen Spange. Bedenken Sie, daß Sie nach der aktuellen Sterbetabelle der deutschen Aktuarvereinigung (!!) eine Lebenserwartung von 85/87 Jahre haben. Nun rechnen Sie selbst: die Dauer eine kieferorthopädischen Behandlung in Relation zum "Rest" der Zeit. Daraus ergibt sich die Antwort von selbst.
Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg


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