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Forum: Implantologie

Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.

Thema:
Zwei Kronen miteinander verbinden
Anzahl der Beiträge: 7

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erstellt: 28.05.2009 - 11:38

unbekannter Autor aus Köln

Guten Tag,
für einen Backenzahn erhalte ich ein Implantat. Nach den ersten Untersuchungen sagt mir mein Zahnarzt, dass der Kieferknochen gerade eben ausreicht. Er würde ganz gerne ein dünnes Implantat nehmen. Da dieses Implantat die Kaukraft alleine nicht aushalten würde, möchte er die neue Krone mit der Krone an dem danebenliegenden Zahn (die Krone müsste eh neu) verbinden. Hörte sich alles ganz okay an. Jetzt im nachhinein stellt sich mir die Frage, geht das überhaupt und ist das haltbar und sieht es auch noch gut aus, oder ist das nur eine Notlösung weil der Kieferknochen so dünn ist?

Hallo nach Köln
Dies ist ganz klar eine Notlösung Ein Implantat, insbesondere ein Backenzahn, der enorme Kräfte aushalten muss sollte alleine und nicht mit einem Zahn zusammen versorgt werden. Je dünner das Implantat ist , umso schwächer sind natürlich seine Wiederstandskraft(Mechanik/Bruchgefahr). Ein weiteres Problem ist das Austrittsprofil aus dem Zahnfleisch. Je dünner das Implantat, umso weiter der Weg zur natürlichen Zahnanatomie.
Auch ich setze dünne (3,3mm Durchmesser) Implantate , strebe aber danach , dass man sie auch alleine belasten kann.Im Backenzahnbereich sehe ich das eher kritisch.Was spricht bei Ihnen  gegen einen Knochenaufbau?
Wenn ein Zahn stabil ist, kann er selbstvertändlich bei Brücken mit in die zahntechnischen Konstruktionen mit eingebunden werden.  
Fragen Sie nochmal bei Ihrem zahnarzt nach, warum er nicht augmentieren will!

Viele Grüße aus Speyer
Dr. Rolf Fankidejski,M.Sc

Sehr geehrter unbekannter Autor,

Dr. Fankidejski hat völlig Recht mit seinen Ausführungen. Zwar kann man Zähne und Implantate verbinden, jedoch stabilisert das knöchern verwachsene Implantat, den durch durch Fasern elastisch mit dem Knochen verbundenen Zahn. Eine solche Stabilisierung des Implantats ist eher eine Belastung. Ein Knochenaufbau bzw. ein 2. dünnes Implantat sind erfolgsversprechender. Allerdings ist eine solche "Ferndiagnose" kam zulässig. Eine genaue Planung mit Untersuchung und Röntgenbild ist nötig. Fragen Sie Ihren Zahnarzt erneut nach Alternativen.

Viele Grüße aus Düren

Dr. Christoph Carl M.Sc.






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