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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich hoffe sehr, dass Sie mir Antworten zu meinem Problem geben können, das ich nachfolgend kurz und ehrlich erläutern will. Ich leide seit mittlerweile bestimmt zwei Jahren unter einem immer schlimmer werdenden Ekel und der immensen Angst vor Zuckern, dabei spielt es keine Rolle, um welche Art(en) Zucker es sich handelt. Essen kann ich mittlerweile nur noch, wenn ich unmittelbar danach die Zähne putzen kann. Essen, Zahn- und Mundhygiene sind so zur Qual geworden, der Zucker ist allgegenwärtig. Wenn ich etwas Essbares berühre, darf es unter keinen Umständen meine Kleidung oder meine Bett, meine Couch oder irgendetwas anderes berühren, ich darf es nur essen, denn im Körper ist es dann nicht mehr schlimm, es ist ja sogar wichtig für ihn, viel schlimmer ist der Ekel und die Angst, wenn es am Körper oder an meinen Gegenständen haftet. Zur Zahn- und Mundhygiene nutze ich Zahnseide für die Zahnzwischenräume, putze die Zähne, Zunge und Mundhöhle mit fluoridhaltiger Zahnpasta und nutze danach noch eine fluoridhaltige Mundspüllösung nach jedem Essen, das ich aufgrund dieses Leidens auf ein- bis zweimal am Tag reduziert habe. Trotzdem bleibt das Gefühl, dass ich in den Zucker aus dem Mund nicht zu 100% entfernen kann; nun habe ich auch kürzlich genau das gelesen, dass man nämlich trotz dieser Maßnahmen nie zu 100% den Zucker entfernen kann, ist das richtig oder kann ich mir doch sicher sein, dass er dadurch gänzlich weg ist? Und ist der Zuckeraustauschstoff in Getränken unschädlich für die Zahngesundheit oder dient er den Bakterien in der Mundhöhle auch wie Zucker als Nahrungsquelle? 

Für Ihre Antworten danke ich herzlich im Voraus.

erstellt: 20.09.2020 - 20:20

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
http://www.zahnarzt-dr-puellen.de

Zuckeraustauschstoffe werden von Bakterien nicht zu für die Zähne letztendlich problematische Säuren verstoffwechselt.  Bzgl. des "Ekelgefühls" lassen Sie sich von professioneller Seite unbedingt helfen; dies wird Ihr Lebensgefühl definitiv verbessern.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg