Forum: Implantologie
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Thema:
zu wenig Knochen für Implantate
Anzahl der Beiträge: 8
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erstellt: 20.02.2009 - 22:18
E.-M. aus Siegen
erstellt: 20.02.2009 - 23:02
die Breite des Knieferkochens ist in normalen Röntgenbildern leider nicht zu beurteilen, so dass es durchaus vorkommen kann, dass eine Implantation trotz ausreichender konventioneller Diagnostik nicht möglich ist. Eine Augmentation - also ein Knochenaufbau ist dann der richtige Schritt, um Implantate einsetzen zu können. Die Wartezeit beträgt allerdings in der Regel tatsächlich aufgrund der Heilung des Knochens 5-6 Monate. Eine zweite Operation - die auch wieder ein "Aufschneiden" nötig macht, wird ebenfalls sicherlich erforderlich, um sicher zu gehen, dass die zwei Implantate erfolgreich eingesetzt werden können. Ich hoffe Ihrem Gatten geht es nach der Operation gut und wünsche ihm viel Erfolg bei der Behandlung.
Beste Grüße aus Berlin
Derk Siebers
erstellt: 21.02.2009 - 08:54
Im Vorfeld kleinerer Implantat-OP werden i. d.R. konventionelle Röntgenbilder angefertigt. Diese reichen in 90% der Fälle aus. Bei genügend großer Erfahrung kann ein Operateur häufig mit solchen Bildern und anhand der klinischen Mundsituation entscheiden, welche Technik zur sicheren Lagestabilisierung der Implantate notwendig ist. Sollte dies nicht ausreichen, so gibt es die Möglichkeit mithilfe sog. dreidimensionaler Röntgenbilder (CT`s) und spezieller Implantatplanungsprogramme eine exakte Vordiagnose zu betreiben, sodass der Behandler schon vor der OP genau den Knochenverlauf am Computer erkennen kann.
Fragen Sie den Behandler Ihres Mannes, ob dies nicht ggf. in 4-6 Monaten gemacht werden könnte, damit Sie Sicherheit haben. Allerdings ist diese Diagnostik teurer, da aufwendiger, aber sie schafft für beide Seiten Sicherheit.
Ich hoffe Ihenn geholfen zu haben.
Herzliche Grüße und Glück auf aus Dortmund
Ingo Röller
erstellt: 21.02.2009 - 12:16
in den meisten fällen ist es dem erfahrenen operateur im vorfeld möglich anhand normaler röntgenbilder und der beurteilung der mundsituation einzuschätzen, ob eine implantation möglich ist.
im zahnlosen unterkiefer ist dies fast immer möglich.
der knochen kann z.b. sehr häufig für die aufnahme eines implantates gespreizt und gedehnt werden. auch zeigt die verwendung von schmalen implantaten (durchmesser höchstens 3mm) der namhaften hersteller gerade im unterkiefer gute erfolge.
neuste studien belegen, daß auch implantate von nur 7mm länge gute langzeiterfolge haben - bei richtiger handhabung.
fragen sie ihren zahnarzt doch einfach, wie oft er solche operationen schon durchgeführt hat - gerade wenn extrem wenig knochen vorhanden ist, erweist sich auch der knochenaufbau wegen der schlechteren durchblutung als schwierig.
herzliche grüße + viel erfolg aus altena
björn lönquist
erstellt: 21.02.2009 - 15:01
Wenn dort der Knochen zu schmal ist, besteht er in der Regel aus nicht/wenig durchblutetem "kortikalem" Knochen. Da ist der Erfolg einer Augmentation fraglich, nicht prinzipiell ,aber weil Ihr Mann darüber einen Zwischenersatz trägt und dieser Belastung auf das Augmentat überträgt.
Besser und schneller wäre es, den Kieferkamm zu kürzen/zu "planieren". Dann können immer noch kürzere Implantate z.B. mit 9 oder 11mm Länge verwendet werden. Darüber eine Versorgung mit Lokatoren oder Steg und Ihr Mann ist schnell zufrieden zu stellen.
Grüße
Dirlewanger
erstellt: 14.12.2013 - 14:25
weibel aus schweiz
ich habe auch zu wenig knochen im unterkiefer und nur noch 3 zähne welche nicht mehr lange halten. was tun?
erstellt: 14.12.2013 - 21:32
Lassen Sie im Vorfeld bei einem erfahrenen Implantologen eine 3 D Diagnostik mittels DVT machen.
Diese gibt sicher Auskunft was in Ihrem Fall gemacht werden kann .
Viel Erfolg wünscht
Dr. Rolf Fankidejski,MSc.
erstellt: 15.12.2013 - 19:59
Sehr geehrte Fr. E.-M.,
es wäre gut zu wissen, wie alt ihr Mann ist und ob sein Unterkiefer schon jahrzehntelang zahnlos ist. Ich habe jedenfalls noch keinen zahnlosen Unterkiefer gesehen, der interforaminal, wie wir sagen, also zwischen den beiden ehemaligen unteren Eckzähnen, zur Aufnahme von Implantaten hätte augmentiert werden müssen. Es gibt längst die Möglichkeit sehr kurze oder auch sehr schmale Implantate zu setzen. In diesem Zusammenhang verweise ich auch auf den Beitrag des Kollegen Dirlewanger. Die da beschriebene Maßnahme ist bei derartigen Implantationen sehr oft unabdingbar. Lassen sie sich noch einmal anderen Ortes beraten.
Mit Grüßen aus Magdeburg
Rainer Littinski