Patientenforum

Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Zirkonbrücke
Anzahl der Beiträge: 6

EineAntwortgeben Eine Fragestellen AlleForenanzeigen


erstellt: 05.05.2019 - 16:58

Ina aus Köln

Guten Tag, 

vor 3 Jahren wurde für mich eine Zirkonbrücke 22-17 (11-12 und 14-15 sind Brückenglieder) gefertigt. Da die Brücke Schmerzen bereitete, starken Spannungsdruck bei 22 und 21 verursachte, der Biss nicht stimmte, wurde sie provisorisch befestigt und im Laufe der Zeit mehrfach mit dem Hirtenstab auf schmerzhafte Weise abgeklopft, um im eigenen Labor Korrekturen durchführen zu können. Unter anderem hat sich beim Brückenglied 11-12 hinten ein Spalt gebildet, der die Zunge durch eine scharfe Kante schmerzhaft beeinträchtigt. Der Zahnarzt hat dort eine Keramik aufbrennen lassen, die zwar die Lücke schließt jedoch ein kaum auszuhaltendes Fremdkörpergefühl auslöst, das sich bis jetzt (5 Wochen) nicht gelegt hat. Die ganze Konstruktion fühlt sich innen nicht mehr nach Zähnen sondern prothesenartig an.

Meine Fragen: Kann man am oberen Rand überhaupt Keramik aufbrennen? Sind die Zahnstümpfe mit TB über so lange Zeit geschützt. Die Rechnung 6500 € wurde vor 3 Jahren bereits bezahlt, der Arzt ist bis heute entspannt und ich verzweifelt.

Danke vorab für Ihre Meinung. 

Ina


Das ist -zahnbedingt-neine sehr große Brückenkonstruktion. Nach 3 Jahren(!) kann man davon ausgehen, daß sich die Situation nicht "von selber" lösen wird, egal was an der Brücke noch wie gearbeitet wird. Evtl. kann das "alte" Kunsttoffprovis reaktiviert werden, dieses (wirklich gut!) angepasst werden und schauen, ob die Beschwerden besser werden. Wenn ja, eine Neuversorgung evtl. in "klassischer" VMK-Technik durchführen.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg


erstellt: 06.05.2019 - 18:12

unbekannter Autor aus ...

Hallo,

ich würde ihnen gern helfen, komme aber mit ihrer Zahnbezeichnung nicht klar. Doch jetzt habe ich eine Erklärung. Sie haben tatsächlich eine Brücke von 22 bis 17 mit weiteren 4!!! Brückenpfeilern. Kaum zu glauben. In diesem Fall führt schon ein Minifehler zu Spannungen. Warum nicht drei Brücken. 22 bis11, 12 bis 14 und 15 bis 17??? Diese von ihnen geschilderte Fummelei an dieser "Golden gate bridge" ist garantiert nicht hilfreich oder zielführend. Sie haben Anspruch auf eine sachgerechte ordentliche Versorgung. Allein das mehrfache Abklopfen und Reparieren ist schon eine Zumutung und zeugt von ziemlicher Hilflosigkeit. Bestehen sie auf einer zufriedenstellenden (nicht nur für den Behandler) Lösung, notfalls über Gutachten.

Viel Erfolg wünscht Rainer Littinski aus Magdeburg

 

 


erstellt: 06.05.2019 - 18:14

Unbekannt aus ...

Unbekannter Autor ist Sofwarefehler.

Dr. Rainer Littinski, MSc., MSc.


erstellt: 07.05.2019 - 09:23

Ina aus Köln

Sehr geehrter Herr Dr. Littinski,

ein Gutachter wurde bereits von mir konsultiert. Er findet die Arbeit völlig in Ordnung und lehnt eine Neuanfertigung ab. Das gibt dem Arzt jetzt wohl die Berechtigung so lange zu klopfen, anzupappen oder abzuschleifen wie er möchte oder ich das Geld für eine Neuanfertigung zusammengespart habe. Vielleicht sehen Sie doch noch eine andere Möglichkeit? Im übrigen hat sich eine angestellte Zahnärztin der Praxis bei mir entschuldigt wegen des doch recht brutalen Abklopfens und eine weitere meinte, es wäre bei mir nicht alles optimal gelaufen. Beide Ärztinnen haben die Praxis inzwischen verlassen.

Vielen Dank - Ina


Hallo Ina, wenn das alles stimmt, was sie berichtet haben, ist die Qualität dieser Arbeit mindestens untersuchungswürdig. Die lockere mündliche Aussage eines wie auch immer gearteten Gutachters ist da nicht hilfreich. Wenden sie sich mit ihrer Beschwerde an den Schlichtungssauschuss der zuständige Zahnärztekammer. Danach bleibt ihnen nur der Rechtsweg.

Viel Erfolg wünscht Rainer Littinski aus Magdeburg



Login nur für Mitglieder