Patientenforum

Forum: Allgemein

Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.

Thema:
Zahnprobleme Musiker (Trompete-professionell)
Anzahl der Beiträge: 6

EineAntwortgeben Eine Fragestellen AlleForenanzeigen


erstellt: 02.08.2018 - 16:46

TimTrompete aus Dortmund

Guten Tag,

Zu meinem Problem:

Zahn 12 Wurzelkanalbehandlung und Füllung 2012, 2017 wieder entzündet, dabei Revision der Füllung. Nach weiteren Problemen erneute Revision, Wurzelspitzenresektion und nach einigen weiteren Schmerzen schließlich Extraktion. Bei der Extraktion wurde gleich ein Implantat gesetzt und der Rest des alten Zahns 12 eingeklebt, damit ich Trompete spielen konnte. Nach weiteren Wochen unter Schmerzen der Befund durch DVT, dass das Implantat nicht im Knochen steht und entfernt werden musste. Dies geschah dann wenige Tage nach dem Befund.

Wieder einige Wochen später stellte sich heraus, dass der Zahn 11 sich (aufgrund der vielen Eingriffe?!) ebenfalls entzündet hat. Die Wurzelkanalbehandlung wird im Moment durchgeführt und in 14 Tagen soll eine Füllung erfolgen.

Für ein neues Implantat ist jetzt natürlich zu wenig Knochen da und es müsste Knochenaufbau stattfinden.

Da ich mir noch weitere Ausfallzeiten am Instrument nicht erlauben kann, wäre meine Frage:

Welcher Kollege hat Erfahrung mit professionellen Blechbläsern und kann mir sagen, ob eine Brücke im oberen Frontzahnbereich sinnvoll wäre und funktionieren könnte?

 

Ich bin für jede Hilfe dankbar!!! Es geht hier viel weniger um ästhetische Probleme, als um existenzielle Ängste, falls eine Brücke das Spielen (und damit die Ausübung meines Berufs) unmöglich macht.

Viele Grüße

TimTrompete



erstellt: 03.08.2018 - 08:21

TimTrompete aus Dortmund

Danke für die schnelle Antwort. Es geht mir nur nicht um Eleganz. Wichtig ist das möglichst einfache weitere Musizieren und Erfahrungswerte. Haben Sie schon Musiker behandelt? 

 

Dass Knochenaufbau nötig wäre, sagte mir mein Zahnarzt. Ich denke nun aufgrund der langen Zeit, die es braucht um Knochenaufbau zu machen und ein Implantat einzusetzen und ausheilen zu lassen, dass es evtl auch mit einer (wie auch immer gearteten) Brücke funktionieren könnte. Weiß da aber nicht als Gerüchte und Schauermärchen von versauten Karrieren. 

Wer kann mir mit handfesten Erfahrungen helfen?


Für den Ansatz des Instrumentes sind die Außen- un die Form der gaumenseitig gelegenen Zahnflächen entscheidend. Lippe und Zunge haben sich daran gewöhnt. Es funktioniert. Beim beschleifen der lückenbegrenzenden Nachbarzähne werden beide Flächen entsprechend beschliffen. Die Herausforderung besteht darin, daß zum Schluß diese Flächen nicht dicker werden. Da muß der Zahnarzt  wirklich wissen, was er macht, und der Zahntechniker muß wirklich top sein. Sonst ist das Ergebnis kompromittiert.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg


Hallo,

ob Implantat oder Brücke, richtig gemacht geht beides. Viele Studien belegen, dass die Standzeit der Brückenversorgung einer Einzellücke die der Implantatversorgung gleichzusetzen ist. Wer macht die Wurzelbehandlung am 1er? Die von Ihnen geschilderte Behandlung des 2ers war keinesfalls zielgerichtet. Für eine Brücke müsste die Wurzelbehandlung am 2er exzellent sein. eine Lösung wäre auch eine provisorische Klebebbrücke, oder überhaupt eine endgültige Klebebücke von 3 auf 2.

Viel Erfolg wünscht Rainer Littinski aus Magdeburg


Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier:




Login nur für Mitglieder