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Forum: Endodontologie

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Thema:
Zahnprobleme !
Anzahl der Beiträge: 6

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erstellt: 04.12.2010 - 18:51

Simsi aus österreich

Sehr geehrter Herr Doktor!

Mein Backenzahn macht ständig Beschwerden. Muss er raus?

Mein Schneidezahn ist durch einen Schlag ins Gesicht abgestorben und hat jetzt laut Zahnarzt eine Entzündung. muss zur Wurzelbehandlung. Wird sie wegen der chronischen Entzündung weh tun?
man hört ja immer das bei entzündungen die betäubung nicht richtig wirken kann.

danke hier das Röntgenbild:

http://s10.directupload.net/file/d/2361/xpnrsqcs_jpg.htm

Hallo Simsi,
zunächst herzlichen Dank für das Rö-Bild. Die Qualität ist zwar nicht optimal, aber dennoch lassen sich einige Befunde erkennen:
1. die Weisheitszähne! (klare Sache --> die sollten raus)
2. der 1. große Backenzahn links unten --> ich denke der Zahn ließe sich mit einer guten Wurzelbehandlung (mit Revision der vorhandenen Wurzelfüllung) vom Spezialisten retten. Anschließend adhäsive Aufbaufüllung und Krone.
3. Mittlerer re Schneidezahn im Unterkiefer. Der Zahn hat einen Aufhellung an der Wurzelspitze. m.E. ist dieser Zahn problem- u. schmerzlos zu behandeln. Mit einer sauberen Wurzelbehandlung sollte dieser Zahn eine sehr gute Langzeitprognose haben.
Gutes Gelingen wünscht
Stefan Bieger
MSc aus Herzogenaurach

erstellt: 05.12.2010 - 16:37

simsi aus österreich

danke für die schnelle antwort, eine frage hätte ich noch dazu....

warum müssen die weisheitszähne raus? alle 4? ist es sehr eilig das die raus kommen?

meinen sie bei den Backenzahn eine wurzelspitzenresektion? das hat mein zahnarzt gesagt sei die einzige möglichkeit, oder er möchte den weisheitszahn dort hin transplantieren.

was bedeutet m.E. ? kann ich mit der wurzelbehandlung noch 4 wochen warten habe erst anfang jänner termin

Hallo Simsi, ich wollte Sie natürlich nicht schockieren wegen der Weisheitszähne. Ich gehe mal davon aus, dass Sie so ziemlich ausgewachsen sind. Es wird sich also an der Position der Zähne nicht mehr viel ändern. Und so wie sie liegen, können sich unschöne Infektionen an diesen Stellen bilden, die Sie auch bei optimaler Mundhygiene leider nicht vermeiden können. Eilig ist die Entfernung aber nicht.
Hier in diesem Forum herrscht bei den Zahnärzten ziemlich einhellig die Meinung, dass der konventionellen Wurzelkanalbehandlung der Vorzug vor der Resektion gegeben werden sollte. Bei Ihrem Backenzahn sehe ich das in jedem Fall auch so.
m.E. heißt "meines Erachtens".
Ob Sie noch vier Wochen warten können hängt im wesentlichen von Ihren Beschwerden ab.

Gutes Gelingen wünscht
Stefan Bieger, MSc aus Herzogenaurach

Hallo Simsi,
von mir noch eine weitere "Zweitmeinung" zu der Problematik:
- Die Weisheitszähne (insbesondere der Weisheitszahn unten links) stellen ein Problem dar. Auf der einen Seite kann es Entzündungen an diesen Zähnen geben - auf der anderen Seite ist die Entfernung des Zahnes unten links auf Grund der Nähe zu dem Unterkiefer-Nerven nicht unproblematisch und sollte von einem versierten Chirurgen durchgeführt werden.
- Der Seitenzahn unten links ist offensichtlich mit einem Stift versorgt (Dieser Stift wird üblicherweise in den Wurzelkanal geklebt, um der Krone bessere Stabilität zu geben). Nur wenn es möglich ist, diesen Stift zu entfernen, kann die Wurzelfüllung erneuert werden. Ansonsten bleibt als Alternative die Wurzelspitzenresektion - ein chirurgischer Eingriff.
- Die Wurzelbehandlung am Frontzahn ist aus meiner Sicht am wenigsten problematisch - eine gute Wurzelbehandlung, die ohne Probleme und Beschwerden für Sie durchführbar sein sollte, wird die Entzündung beseitigen.

Viele Grüße

Dr. Bernd Quantius M.Sc.

erstellt: 24.03.2024 - 13:21

bridget aus Böblingen

Ich hatte vor 5 Monaten eine Wurzelbehandlung am dritten hinteren Backenzahn, danach wurde gleich wieder die Brücke festzementiert.Der Zahnarzt machte hierbei nur eine einzige Rontgenaufnahme und zwar nach der Behandlung mit eingesetzten Glasfaserstiften.
 
Nach der Behandlung hatte ich starke Schmerzen, Zahnarzt meinte ich sollte Ibus einnehmen auch noch nach einer Woche starken Schmerzen und er meinte der Druck wurde sich auch noch abbauen,
 im Laufe der dritten Woche war der Schmerz besser, aber der Zahn fuhlte sich nicht richtig an, es war ein ständiges Missempfinden, elektrisierendes Gefühl vorhanden.
 er schickte mich dann zwei Monate später zur Wurzelspitzenresektion. Der Kieferchirurg meinte aber nur, es ist kein Erfolg mit einer wsr gesichert, ich solle mir uberlegen ob ich nicht gleich den ganzen Zahn entfernen will
 Um es kurz zu halten wurde mir der Zahn von einem anderen Kieferchirurgen letzendlich 5 Monate nach der wb nach einer Entzündung und Fistellbildung gezogen,
 Erst danach habe ich das ersten Rontgenbild angeschaut und darauf eine Perforation der Wurzelspitze mit dem Glasfaserstift entdeckt, man sieht die Spitze uber die Wurzel ragen.
 Jetzt die Frage: das ist doch eindeutig ein Behandlungsfehler der nicht zugegeben wurde und eine Revision erfolgte auch nicht.
 Uber eine kurze Einschatzung wurde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grußen B.



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