Patientenforum

Forum: Implantologie

Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.

Thema:
Zahnärztin hat Implantat abgebrochen
Anzahl der Beiträge: 7

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erstellt: 02.09.2009 - 12:16

Sylvia K. aus Schweiz

Vor zwei Monaten habe ich Keramikimplantat am Schneidezahn vorne links einsetzen lassen, inklusiv künstlichem Knochenaufbau. Ein provisorischer Zahn wurde angeklebt. Bei der Entfernung des Provisoriums drehte und bewegt die Zahnärztin das aufklebte Provisorium. Ich hörte dann ein Knacken... Dann hies es sei ja schon vorher lose gewesen...

Ich war ganz perplex. Das Provisorium ist immer noch angeklebt. Ich bin klar der Meinung, dass hier ein Fehler gemacht wurde.

Das Implantat wird nun entfernt. Wer trägt die Kosten?


Die optisch so nett aussehenden Keramikimplantate haben immer noch das Problem der hohen kinetischen Energie vergleichbar der Kaffeetasse. Aus dieser kann man 10 Jahre jeden Morgen Kaffee trinken, ohne dass irgendetwas passiert - und auf einmal fällt sie auf die Erde und ist kaputt. Genau das Problem besteht bei den Keramikimplantaten - hierbei sind die Herstellerfirmen unterschiedlich kulant. In einigen allgemeinen Geschäftsbedingungen steht, dass überhaupt keine Gewähr übernommen wird, in anderen werden die Risiken durch kostenlosen Austausch abgedeckt. MIt dem Ersatz des Implantates ist aber die dem Patienten entstehende Unannehmlichkeit in keinster Weise abgegolten. Implantatkörperentfernung, Nachimplantation und Defektrekonstruktion mit erneuter Einheilphase sind mit Sicherheit die unangenehmeren Punkte.
Viele Grüße Jan Tetsch

Sehr geehrte Frau K.
hinsichtlich der Kostenverteilung gibt es zwei Varianten:
1. die harte Nummer: Anwalt, Gutachten, Prozesse, Kosten Nerven, unsicherer Ausgang, oder
2. der kulante Weg: Patient,Behandler, Techniker, Implantathersteller ziehen an einem Strang und bringen die Sache ohne Streit in Ordnung. Jeder trägt sein "Päckchen" für sich.
Viel Erfolg aus Neu-Isenburg
F. Püllen

erstellt: 14.09.2009 - 14:24

unbekannter Autor aus

Danke für die Antworten
Das Keramikimplantat wurde entfernt. Es handelt sich um einen "Eigenbau" von Dr. H. aus KN. Ich habe nun das Vertrauen in den Zahnarzt verloren. Entgegen meinem Wunsch ein Z-Look zu implantieren wurde ein konisches "Eigenprodukt" montiert. Was soll ich nun tun???
Ich möchte ein "Zeramex", zweiteilig. Titanimplantate sollen ja verschiede Probleme verursachen, z. Bsp. Allergien, Verspannungen, Schmerzen, etc.
Da ich MS habe muss ich ev. wieder einmal ins MRI.


erstellt: 15.09.2009 - 17:57

unbekannter Autor aus

Danke nochmals für die schnelle Beratung
Da ich das Vertrauen in den Zahnarzt verloren habe, werde ich wohl nicht mehr zu ihm gehen. Er hat entgegen meinen Anweisungen nicht mein gewünschtes, zylindrisches Keramikimplantat, sondern eine konische Eigenkreation verwendet. Das ist meiner Meinung ein Vertauensbruch, zudem man mir erst nach der Implantation eröffnet hat, dass ein anderes Implantat eingesetzt wurde. Ich glaube, das ist wohl Grund genug den Zahnarzt zu wechseln. Oder wie würden Sie reagieren, wenn der Arzt ihnen bei einer "Brustvergrösserung" anstatt Körbchengrösse D ein E macht, nur weil es im besser gefällt. Ich werde wohl es erst im Guten versuchen die 1200 Euro für das Implantat/Arbeit wieder zurückzufordern, d.h. einen Brief zu schreiben. Wenn das nicht reicht, muss man wohl den Rechtsweg bestreiten. Ich glauben zwar es ist nicht möglich, die Sache im Guten zu regeln. Danke ich werde Sie auf dem laufenden halten.
Eventuell werde ich auf Titan ausweichen.


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