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Liebe Forumsmitglieder,

wie immer wohlwissend, dass meine folgende(n) Frage(n) keine ärztliche Meinung ersetzen können; mir geht es eher um das Thema. Wie würdet Ihr jetzt vorgehen?

Kurz zu meiner Zahn-Historie:
Ich bin Ende 40 und würde sagen, dass ich zahntechnisch beinahe alles durchhabe, was man durchhaben kann. Wurzelkanalbehandlungen, Wurzelspitzenresektionen, Extraktionen und auch ein Implantat habe ich bisher erhalten. Ich habe einige Füllungen und auch eine Brücke und Kronen. All das liegt wohl in erster Linie an – man muss es leider so sagen – mangelnde Zahnpflege in jugendlichen Jahren und zu wenig Zahnarztbesuche in derselben Zeit. Ich war immer erst beim Zahnarzt, wenn keine Pille mehr geholfen hat. Also meistens zu spät. 

Das hat sich allerdings vor einigen Jahren geändert. So richtig Ruhe hat man gefühlt dennoch nie und nun komme ich zu meinem aktuellen Thema.

Seit einigen Wochen spüre ich unter meiner Brücke. Also einem dieser „Pfeiler-Zähne“ einen dumpfen ziehenden Schmerz, wenn beispielsweise ein heißes Lebensmittel in die Gegend kommt. Das ballert dann einmal richtig, ist aber auch relativ schnell wieder weg. Wenn ich nichts heißes esse oder so, dann merke ich das gar nicht. Will allerdings nicht verschweigen, dass es schon etwas schmerzt, wenn ich etwas kräftiger auf das darüberliegende Zahnfleisch drücke. Wie dem auch sei. Ich habe mir natürlich einen Termin bei meinem aktuellen Zahnarzt gemacht und hiervon berichtet. Es wurde, wie von mir erwartet, eine Aufnahme von dem Zahn (der wie gesagt die Brücke hält) gemacht.
Anhand des Bildes wurde mir gezeigt, dass es sich um einen bereits wurzelbehandelten Zahn (Backenzahn oben links / Nummer 6) handelt und das ich wohl so wenig Schmerzen habe, weil der Zahn wohl keine Gefühle mehr senden kann. Dennoch habe sich oberhalb der Zahnwurzel eine Entzündung gebildet und das mir ganz klar empfohlen wird, diesen Zahn zu entfernen. Vermutlich ist der Raum über der Wurzel mit Eiter gefüllt und eine Zyste könnte auch vorhanden sein, was man aber nicht mit Sicherheit sagen konnte. Von einer Wurzelspitzenresektion wurde mir bei diesem Zahn abgeraten, da dies wenig Aussichten auf Erfolg habe und man vermutlich in circa 2 Jahren vor einer ähnlichen Problematik stünde. Mit der Empfehlung, den Zahn ziehen zu lassen, wurde mir ein Antibiotika verschrieben, welches ich nun 3 Tage einnehmen soll.

Ich stehe also aktuell vor der Entscheidung, dass einfach alles machen zu lassen, (was für wohl bedeutet, dass die Brücke irgendwie „runter-gesägt“ wird. Die Krone der Brücke auf dem vorderen gesunden Zahn soll erhalten bleiben. Das Brückenglied welches bereits einen fehlenden Zahn ersetzt, würde in den Müll wandern und der betroffene Zahn würde dann entfernt werden), oder dass alles ein wenig in Frage zu stellen und zu hoffen, dass das wieder verschwindet. Was aber wohl laut Arzt relativ ausgeschlossen ist.

Einige würden vielleicht auch eine zweite Meinung einholen. Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich in meinem Leben schon bei so vielen Zahnärzten war und aktuell eigentlich sehr zufrieden bin. Jedoch hat mich diese Nachricht in der letzten Woche etwas erschlagen, da ich mit so einer Auskunft nicht gerechnet habe.

Was würdet ihr machen ?