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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.
Thema:
Zahn Extraktion was nun ?
Anzahl der Beiträge: 4
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erstellt: 23.07.2015 - 23:15
Tamara engel aus Köln
nachdem ich schon im Juni einen Bericht ins Forum geschrieben habe
Seid drei Monaten starke Zahnschmerzen, trotz 3 Wurzelbehandlungen kein Erfolg was nun ???
von Engel aus Köln, 10.06.2015 - 09:08
... Erfolgten weitere 3 Wurzelbehandlungen ( insgesamt 6 Stück ), jedoch keine schmerzlindernd. Meine Geldbörse leerte sich um 60 Euro da ab der dritten Wurzelbehandlung die Kasse die Kosten nicht mehr übernimmt. Das ganze zieht sich nun schon über 4 Monate. 3 mal orale Antibiotika gabe und keine Besserung. Doch dann passierte es ich war 3 Wochen schmerzfrei und mein Zahnarzt beschloss eine wurzelfüllung durchzuführen. Am Montag den 13.7 war es soweit, Alles wurde ordnungsgemäß ausgemessen und die Stifte saßen. Meine Geldbörse leerte sich erneut um 120 Euro. (Insgesamt schon 180 Euro ).Ein Tag später trat wieder ein pochender, hämmernder und drückender Schmerz auf. Ich ging zurück zum Zahnarzt er machte mir die Füllung auf und legte ein Medikament in den Zahn, und erhielt amoxicilin 1000 mg. Zwei Tage später keine Besserung und unerträgliche Schmerzen. Mittlerweile hat sich ein Abszess an der Zahnwurzel gebildet. Freitag den 17.7 wurde das Zahnfleisch eröffnet und ein Streifen wurde eingesetzt. Samstag erneut zum Zahnarzt zur wundkontrolle. Am Abend weiterhin starke Schmerzen und Druck auf der Wunde sodass ich am Sonntag zum zahnärztlichen Notdienst gefahren bin. Er schaute auch verzweifelt führe eine 7 Wurzelbehandlung durch und setzte erneuerte den Streifen in meiner Wunde. 21.7 erneuten kontroll Termin beim Zahnarzt und ich beschloss mir eine zweite Meinung einzuholen. Die Frau meines Zahnarztes auch Zahnärztin inspizierte meine Wurzelkanäle 40 Minuten mit einer Lupe und versuchte sie etwas zu öffnen. Ein Röntgen Erfolge nach dieser schmerzhaften Tutor und Zack endlich nach 4 Monaten hatte ich Klarheit. Durch die ganze wurzelentzündung und mittlerweile 7 durchgeführten
hab ich eine wurzelfraktur -.- . Der Schock war groß für mich nachdem 4 Monate versucht wurde den Zahn zu erhalten, nun ist nichts mehr zu retten.der Bursche ist verloren. Heute am 23.7 wurde mir der Zahn gezogen. Trotz 5 Betäubungen welche nicht wirklich anschlug starke Schmerzen dabei. Da so ein Loch am vorletzten Zahn im Oberkiefer nicht bleiben kann nach der Wundheilung, habe ich meinen Zahnarzt gefragt ob eine Brücke sinnvoll wäre oder ein Implantat. Beide haben mir von einer Brücke abgeraten da die Nachbar Zähne brechen würden. Haben sie Recht und ein Implantat welches mich 2.500-3.000 Euro kosten wird ist sinnvoll, oder steht nur das Geld im Vordergrund. Nach der ganzen Zeit habe ich kaum Vertrauen zu irgendeinem Zahnarzt mehr:/ vielleicht könnt sie mir helfen und sie habt einen Rat was nun am besten wäre :) vielen Dank im Voraus. Und können Sie mir voll sagen ob die Wurzelbehandlung die Fraktur hervorgerufen hat ? Liebe Grüße Tamara Engel
erstellt: 25.07.2015 - 20:31
hallo,
dies alles klingt sehr schlimm, sie haben offenbar viel durchmachen müssen und vielleicht auch pech gehabt. ein zahn mit wurzelfraktur muss leider entfernt werden. entscheidung brücke oder implantat hängt davon mehren faktoren ab:
für brücke spricht 1. kein operativer eingriff 2. überkronungsbedürftige nebenzähne 3. schlechtes knochenangebot im bereich zwischen den zähnen, vor allem mangelndes vertikales knochenvolumen 4, weniger kosten
für das implantat spricht: 1. kariesfreie nebenzähne 2. kein schleiftrauma der nachbarzähne durch überkronung 3. sehr gute hygienefähigkeit (zahnseide) der späteren konstruktion. 4. entlastung der nebenzähne in der kaufunktion 5. wenn der hintere backenzahn ´mal gezogen werden muss, kann oft das implantat mit seiner implantatkrone die kaufähigkeit gewährleisten, wenn eine brücke den hinteren pfeiler verliert, ist der "verlust" in der kaufläche grösser.
bei beiden versorgungen ist die erfolgsaussucht über 10 jahre ähnlich gut (deutlich über 90%). für eine bessere, wirklich seriöse beratung bräuchte man röntgenbilder (gerne 3D, also DVT oder CT) , gute farbfotos und modelle.
gruss aus bad mergentheim!
dr.spaeth msc.msc.
erstellt: 25.07.2015 - 20:33
Sehr geehrte Frau Engel,
auch wenn der Verlauf für Sie nicht erfolgreich war, verstehe ich nicht, weshalb Sie Ihrem Zahnarzt nicht mehr vertrauen. So wie Sie es beschreiben hat er um Ihren Zahn mit allen Möglichkeiten gekämpft (und mit EUR 180,- zu einem ausgesprochen günstigen Preis).
Natürlich hätte man den Zahn auch gleich ziehen können, aber der Erhaltungsversuch (es ist ein Versuch!) über die Wurzelkanalbehandlung ist sinnvoll.
Das Implantat ist einer Brücke immer überlegen, weil die Last über das Implantat in den Knochen geleitet wird und nicht auf die Pfeilerzähne verteilt wird. Ebenso behält auch jeder Zahn seine Eigenbeweglichkeit, was bei einer Brücke nicht gegeben ist.
Ich würde mir von Ihrem Zahnarzt das Implantat setzen lassen, denn er hat sich anscheinend wirklich sehr bemüht.
Viele Grüße,
Christian Buhtz
erstellt: 26.07.2015 - 09:16
Tamara engel aus Köln
vielen Dank für die lieben Antworten. Ich habe mit meinem Zahnarzt über ein Implantat gesprochen werd es allerdings bei seiner Frau machen lassen, da ich der Meinung bin, dass sie etwas gründlicher an die Sache heran geht. Allerdings dauert das ganze noch 2 Monate da die Wunde verheilen muss. Geh nun täglich zum Zahnarzt da die Wunde nicht gut aussieh. Es hat sich kein Blutstropfen gebildet und die Wunde ist voller Eiter was von der Entzündung des Zahnes kommt. Es kann jetzt nurnoch Berg auf gehen, da die dauerschmerzen nicht mehr vorhanden sind