Forum: Kieferorthopädie
Unsere Zähne sind wichtig für das Kauen, Schlucken und Sprechen. Daher sollten Fehlstellungen von Zähnen korrigiert werden. Wir beraten Sie gerne.
Thema:
Wurzelspitzenresektion Backenzähne
Anzahl der Beiträge: 2
EineAntwortgeben Eine Fragestellen AlleForenanzeigen
erstellt: 28.01.2025 - 14:06
Kris Benn aus Speyer
Hi,
bei mir soll eine Wurzelspitzenresektion an zwei Backenzähnen durchgeführt werden (15, 26). Dort haben sich wohl Zysten gebildet und es gibt dort Entzündungen. Die Zähne wurden beide vor Jahren wurzelbehandelt, aber halt offenbar erfolglos. Schmerzen habe ich keine und hatte ich dort auch nie mehr nach der Wurzelbehandlung.
Der eine Zahn sei etwas kompliziert, da er 4 Wurzeln habe, und die seien teilweise auch etwas krumm, weshalb man von verschiedenen Seiten an die Wurzeln heran müsse, auch vom Gaumen, so der Kieferchirurg. Der eine sei aber deutlich einfacher, da er nur eine Wurzel habe.
Hier meine Fragen:
-
Bei Schneidezähnen ist eine Wurzelspitzenresektion wohl recht einfach, aber ich hatte nun verschiedentlich gelesen, dass es bei Backenzähnen komplizierter sei und auch die Erfolgsaussichten wohl geringer ausfallen würden. Macht denn eine Wurzelspitzenresektion für die Backenzähne Sinn? Oftmals habe ich gehört, dass es am Ende doch nichts bringt.
-
Was würde denn passieren, wenn ich es nicht machen lasse? Droht dann ein Knochenverlust im Kiefer an den Stellen, wo die beiden Problemzähne sitzen, womit man dann im Endeffekt auch später keine Implantate mehr dort anbringen kann?
-
Besteht die Gefahr, dass andere Zähne auch noch "infiziert" werden? Die Entzündungen bestehen schon recht lange, aber ich hatte nie Schmerzen oder Schwellungen.
-
Gibt es sinnvolle Alternativen zu der Resektion?
-
Macht die vom Kieferchirurg vorgeschlagene Analogsedierung mit Midazolam und Novalgin Sinn oder ist die Resektion auch mit einer lokale Betäubung erträglich?
-
Zusätzlich wurde mir noch ein PRF-Verfahren nahegelegt, wo also Eigenblut zentrifugiert wird und dann anschließend als sogenanntes Fibrinclot in die Wunde eingebracht wird zur besseren Regeneration. Was ist davon zu halten?
erstellt: 28.01.2025 - 19:56
Eine nicht-operative Revision der vorhandenen Wurzelfüllungen ist die Therapie der Wahl! Damit erübrigen sich die weiteren Fragen. Das ist in zwei Sitzungen machbar.
Dr.FrankPüllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg