Patientenforum

Forum: Angst und Schmerz

Die Angst vor dem Zahnarzt muss heute nicht mehr sein. Die Behandlungsmethoden der modernen Zahnmedizin sind deutlich fortgeschritten. Informieren Sie sich hier.

Thema:
Wurzelbehandlung notwendig / seit einem Jahr Probleme mit Kompositfüllung
Anzahl der Beiträge: 6

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erstellt: 04.02.2017 - 09:03

Thomas aus ...

Hallo zusammen,

gerne hätte ich Euren kurzfristigen Rat zu einem Zahnproblem. Ich versuche mich kurz zu halten:

Historie:
12/2014     Erstellung einer "kleinen" Kunststofffüllung am Zahn 3-6, nicht an der Kaufläche, sondern "seitlich runter"
12/2015     Leichte Schmerzen an dem Zahn, wurde vom Zahnarzt ignoriert mit dem Worten "da kann man nichts machen, da ist schon ne Füllung drin"
01/2016     Wechsel des Zahnarztes; Röntgenbild erstellt, leichte Karies vorhanden, neue Komposit(?)-Füllung erstellt (also eine Füllung mit drei Schichten); Füllung wurde ohne Betäubung gemacht, den Bohrer spürte ich noch n ganzen Tag
03/2016     nach anhaltender Aufbissempfindlichkeit wurde Füllung ausgetauscht
2016          mehrere Besuche beim Zahnarzt wegen Aufbissempfindlichkeit, gelegentlich Zahnfleisch entzündet, Besserung durch Aufbringen von Lack und "Medikament",  durch Aufbissempflindlichkeit eine zeitlang nur einseitiges Kauen, dadurch "Spannungen" im Kiefergelenk
01/2017     linker Lymphknoten geschwollen, ich dachte aber das ist der Zahn, bin deswegen zum Zahnarzt. Es wurde ein Röntgenbild gemacht, dass echt unauffällig aussieht. Mein Zahnarzt meint, dass vielleicht doch ein Nerv durch die Historie des Ignorierens und der Bohrerei n Schaden genommen hat. Und er meinte nun, dass man eine Wurzelkanalbehandlung machen sollte (wobei er mir aber nicht verspricht, dass es danach besser sein wird). War deswegen auch noch bei einem Allgemeinarzt, der konnte die Ursache des geschwollenen Lymphknoten nicht sagen, meinte aber, dass mein Hals auch leicht rot ist.

Auch habe ich manchmal das Gefühl, dass an der Stelle des unteren Kieferknochens, wo die Füllung ist, es nach unten zieht. Und wenn ich hinfasse, habe ich das Gefühl, dass an der Seite des Kieferknochens etwas spürbar ist, wie so ne Art Ader oder so.
Der Zahnarzt drückt immer mit seinem Instrument recht stark auf den Zahn. Schmerzen tut es nie, allerdings je nach Winkel ist es leicht unangenehm bzw. spürbar.

Ein paar mal habe ich auch schon gehört, dass es das Zahnfleisch sei, und dass durch den weggeschliffenen Zahn Essensreste da rein kommen. 
Die Aufbissempflindlichkeit ist dann unangenehm, wenn ein kleines hartes Teil (Himbeerkern o vgl.) auf den Zahn kommt. Ich zucke dann kurz zusammen, aber bleibende Schmerzen habe ich davon nicht.

Allerdings spüre ich recht häufig ein Ziehen in meinen Zähnen mit Füllungen, mein Zahnarzt spricht hier immer von "Schmerzgedächtnis". Auch lasse ich mich bei leichten Schmerzen oder Beschwerden recht schnell verunsichern und will dann unbedingt zum Arzt.

Meine Unsicherheit ist nun, dass ich mich vielleicht verrückt mache, dass ich mich hineinsteigere und dass diese Wurzelbehandlung gar nicht notwendig ist. Allerdings spüre ich seit letzter Woche immer so ein ganz leichtes Gefühl am Kieferknochen bei dem Zahn. Aber mache ich mich hier auch verrückt? Oder kann das von der Füllung ohne Spritze kommen, dass da der Zahn zu sehr durchgeschüttelt wurde :)

So recht weiss ich nicht weiter. Was denkt ihr?

Danke für Eure Mithilfe! :) 



erstellt: 05.02.2017 - 12:17

Thomas aus ...

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.

Die erste Füllung wurde ohne Betäubung gemacht, da der Arzt meinte, es sei nur eine kleine Füllung.

Der Zahn reagiert auf Kälte in der Arztpraxis.



erstellt: 07.03.2017 - 07:42

Thomas aus ...

Guten Tag werte Zahnärzte,

gerne würde ich nochmal Ihren Rat zu obigem Thema haben.

Vor exakt vier Wochen war ich nochmal bei meinem Zahnarzt. Es wurde eine Zementfüllung eingesetzt. Ein Riss konnte er mangels Equipment nicht finden, eine entsprechende Lampe (?) hatte er nicht.

Nach vier Wochen kann ich sagen, dass ich weiterhin die gleiche Aufbissempfindlichkeit habe. Allerdings nicht immer, ich vermute, das passiert nur, wenn etwas wirklich Kleines oder Hartes (Sesamkern, Brotrinde, …)  auf den Zahn (oder die Füllung) trifft. Ein gelegentliches Ziehen im Kiefergelenk links ist ebenso vorhanden, vermutlich da ich schon einige Zeit Hartes nur auf der anderen Seite kaue.

Desweiteren habe ich ein seit dieser Zementfüllung ein „komisches“ Gefühl (Kribbeln) auf der linken und unteren Seite des Unterkiefers im Bereich des Sorgenzahnes. Gelegentlich kribbelt in diesem Bereich auch die Backe.

Ende letzter Woche war dieser Zahn wie elektrisiert, wurde dann aber übers Wochenende nach 2x Ibu 400 besser.

Der Zahn reagiert auf Kälte, das Klopfen mit einem Teelöffel ist unauffällig, das Trinken von heißen Getränke ist schmerzfrei.

Meine Frage ist: Was mache ich nun? Nochmal zum Arzt gehen? Vermutlich wird er mangels Alternativen eine Wurzelbehandlung machen, vor der ich allerdings doch Angst habe und ich mir als Laie nicht sicher bin, ob das wirklich bei dieser kleinen Füllung der letzte Weg ist. Und wird’s dann überhaupt besser? Haben Sie mir noch einen Rat? Oder muss ich das einfach aushalten, solangs nicht schlimmer wird? Kann der Zahn trotz Kälteempfindlichkeit stark anschwellen? (Das ist auch etwas, was mich manchmal eher vorschnell zum ZA treibt.)

Oder kommen meine Beschwerden von was anderem? Ich habe im Bereich der beiden 3er Zähne im Unterkiefer einen Knubbel bemerkt. Aus Gewohnheit berühre ich diesen immer wieder mit der Zunge, dadurch wird der Bereich gereizt. Kann dies auch der Grund sein?

Vielen Dank für Ihre Antworten und sorry fürs viele Schreiben! :)


erstellt: 01.06.2023 - 15:04

Sabri aus Köln

Hallo Thomas,

wie ist es bei dir nach all den Jahren ausgegangen? Meine Geschichte entspricht genau deiner. Aufbissschmerz, ziehen im Unterkiefer an der Stelle etc.

Liebe Grüße

Sabri



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