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Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

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erstellt: 24.02.2012 - 21:31

Tatiana aus NRW

Sehr geehrte Zahnärzte,

ich bitte Sie mir einen wertvollen Rat zu geben! Ich weiß nicht, womit ich anfangen soll, weil ich zwei unterschiedliche zahnärztliche Meinungen habe.

Die Situation ist folgende:
Ich habe aufgrund mehrerer Faktoren fast alle Zähne im Oberkiefer verloren und trage schon seit 1,5 Jahren oben ein Provisorium. Die oberen Zähne sind langsam Jahr für Jahr eins nach dem anderen kaputt gegangen. Und unten fehlen mir auch 4 Backenzähne (2 rechts und 2 links). Also eine Katastrophe und das leider mit 31 Jahren!

Wahrscheinlich wegen dem Zahnverlust und weil die Zähne nicht mehr richtig aueinander kommen, ist es leider schon soweit gekommen, dass der Oberkiefer fast vollständig den Unterkiefer bedeckt (ganz am Anfang wurden die unteren Zähne nur leicht bedeckt) und die unteren Zähne aufs Zahnfleich oben draufbeißen. Die Gesichtsstrukturen haben sich, so wie ich jetzt im Vergleich zu meinen älteren Photos merke, verändert: die Wangen sind total eingefallen, ich sehe irgendwie müde und erschöpft aus. Außerdem kriege ich noch dazu in letzter Zeit oft Kopf- und Rückenschmerzen, was früher nie der Fall war. Allgemeine chronische Erkrankungen habe ich nicht.


Jetzt möchte ich an die Sache richtig ran gehen und nichts dem Schicksal überlassen, weil es nur noch schlimmer werden kann. Mich interessieren die Implantatbehandlung und darauf festsitzende Brücke, da es einfach viel zu viele Zähne fehlen.

 Mein Zahnarzt meint, es reicht, wenn wir zuerst die PZR machen, dann implantieren, dann die Brücke und erst ganz zum Schluss die Bisshebung vornehmen und der andere Zahnarzt, wo ich mir eine zweite Meinung eingeholt habe und der sogar selber implantiert, meint, dass man zuerst die Funktionsanalyse machen soll weil ich schon Kieferfehlstellungen habe, um zuerst die Kaufunktion richtig wiederherzustellen und dann evtl. (abhängig vom Knochenzustand) implantieren!

Was meinen Sie dazu? Ich bin total verwirrt und weiß nicht mehr, was falsch oder richtig ist und WELCHE REIHENFOLGE VOR ALLEM HIER ÜBERHAUPT RICHTIG IST!

Und bitte noch eine Frage: was ist besser: wenn 3 Fachärzte (Zahnarzt, Kieferchirurg und Kieferorthopäde) zusammen arbeiten oder es ist empfehlenswert, wenn nur ein  Zahnarzt, der  sich aber mit allen Bereichen auskennt, selber die Funktionsanalyse duchführt und auch seit 12 Jahren erfolgreich implantiert?????

Vielen herzlichen Dank für Ihre Rückmeldungen!

MfG
.


Sehr geehrte Tatiana,

zuerst einmal muss ich sagen, dass es nie nur einen Weg gibt, sondern immer unterschiedliche Möglichkeiten mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.

Meines Erachtens ist es in Ihrem Fall sinnvoll erst die Funktionanalyse durchzuführen und dann in der richtigen Kieferrelation die Implantatpositionen auszuwählen. Allerdings sind die Fixierung und Übertragung Ihrer Kieferrelation sicher nicht ganz einfach.

Bei der Arztwahl würde ich mich darauf verlassen, wer oder welches Team den kompetenteren Eindruck macht und am umfassensten informiert hat.

Viele Grüße aus dem Norden,

Christian Buhtz


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