Forum: Parodontologie
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Thema:
WSR Weichgewebe hineingewachsen.....wiederholung?
Anzahl der Beiträge: 7
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erstellt: 14.06.2015 - 18:17
rod aus wien
achja ..ich wollte auch gleich noch ne weitere frage anschließen. vor ca. einem jahr wurde bei mir auf pos 35 die 2te (!) wurzelspitzenresektion, diesmal mit einer retrograden wurzelfüllung gemacht. leider haben die schmerzen damit nich aufgehört. nun meint der chirurg, dass weichgewebe in die "öffnung" hineingewachsen sei und dass man die ganze sache nochmals aufmachen sollte, um es dann mit knochersatzmaterial zu schließen! bringt das noch was? oder nur wieder schmerzen und verzögerung...vor der extraktion? vielen dank und lg
ps. leider kann man hier keine bilder anfügen
erstellt: 14.06.2015 - 20:35
Sehr geehrter Rod,
...das bringt Null Komma Null. Lassen Sie die Wurzelllung unbedingt (orthograd) revidieren! Keine operativen Eingriffe mehr.
Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg
erstellt: 15.06.2015 - 08:56
rod aus wien
vielen dank hr. dr. püllen! da dieser zahn einen stiftaufbau und eine krone hat, interpretiere ich ihr "Null Komma Null" als das unvermeidliche ende aller versuche, diesen zahn zu erhalten! oder sehen sie da noch eine andere möglichkeit? :(
lg
rod
erstellt: 15.06.2015 - 20:20
Sehr geehrter Rod,
mit dem vorhandenen Wurzelstift verkompliziert sich die Sache erheblich. Deswegen auch die Resektion mit retograder Füllung. Man kann grundsätzlich den Stift aus dem Zahn entfernen; dies bedeutet, dass die vorhandene Krone ebenfalls entfernt werden muss, womit sie dann kaputt ist. Die Entfernung eines Wurzelstoftes muss kritisch geprüft werden, ob es den Aufwand lohnt; da spielt auch Ihre/des Patienten Vorstellung/Wünsche eine groß Rolle. Ein Knochenersatzmaterial führt völlig am Ziel vorbei.
Der. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg
erstellt: 16.06.2015 - 11:49
rod aus wien
als "starter" dieser diskussion muss ich anmerken: wie beschrieben, der zahn hatte bereits 2 WSR und eine retrograde wurzelfüllung. eine entfernung des stiftes würde der zahn nicht überleben. als nicht mediziner erscheint mir die erklärung, dass der knochen nicht mehr zugewachsen sei -da eben mit weichgewebe "verstopft" - und eine lösung eben darin bestehen würde, die öffnung mit knochenersatzmaterial zu füllen, nachvollziehbar! die wurzel selber dürfte durch die retrograde füllung dicht und entzündugnsfrei sein! allerdings klingen die antworten hier nach: bringt nichts!
d.h. bleibt nur noch die extraktion? ich würde diese gerne vermeiden....aber ich bzw. der zahn sollte zumindest eine chance haben! nur zum "spaß" möchte ich es dann allerdings auch nicht machen!
gibt es eine restchance?
lg
erstellt: 16.06.2015 - 18:30
unbekannter Autor aus ...
Vıelleıcht kann Ihr Behandler anstatt Knochenersatzmaterıal Ihren koerpereıgenen Knochen verwenden.
erstellt: 16.06.2015 - 20:45
Sehr geehrter Rod,
das Problem liegt IM INNEREN des Zahnes; dort sitzt im Wurzelkanal die Infektionsquelle. Die kann nur durch Revision beseitigt werden; dass der Zahn diese Procedur uU "nicht übersteht" ist gut möglich. Somit bliebe die Extraktion übrig. Knochentransplantate oder Auffüllungsmassnahmen mit was auch immer führen an Rom vorbei.
Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg