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Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Vollprothese Oberkiefer
Anzahl der Beiträge: 19

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erstellt: 26.11.2021 - 09:16

Michael. D aus Braunschweig

Hallo,

nachdem ich 7 Jahre Teilprothesen hatte (OK/UK) habe ich seit 1 Woche im OK eine Vollprothese, im UK sind noch 2 Zähne, auf denen die UK liegt.

Im UK habe ich keine Probleme, das passt zum großen Teil.

Mein Problem ist die OK Prothese, die meiner Meinung nach völlig falsch angefertigt wurde, da sie viel zu hoch ist und ich somit in allen Bereichen probleme und Kieferschmerzen habe, wiel sie viel zu Hoch sitzt.

Das hatte ich der Zahnärztin bereits nach der 1 + 2. Wachseinprobe mitgeteilt.

Der ganze Biss passt nicht, die Zunge von der Prothese im OK eingequetscht wird, und ich somit auch kaum Schlucken kann.

Auch hat sie mir die U-Taschen für die Haltefläche weggeschliffen, so dass die Prothese fast nur noch im Gaumen halt hat, weil das seitliche U zur Wange fast weg ist und die OK Prothese selbst mit Unmengen an Haftcreme nicht hält.

Dei Zahnärztin hat jetzt in 4 Sitzungen die Prothese OK/Zähne schon soweit Beschliffen, das die hinteren Zähne schon Platt sind wie ein Brett, beim Zubeissen/Abbeissen in ein Toast zb.die Prothese im Gaumen hochklappt und ich im Grunde eigl. damit auch gar nichts Essen kann, weil alles Wackelt.

Ich kann auch mit der Zunge nicht zum entfernen von Essensrückständen in die Wangentaschen, weil die OK Prothese viel zu Hoch und Scharfkantig ist, sondern muss das mit den Fingern machen, was schon sehr Ekelig ist. Ich müsste sonst nach jedem Bissen erstmal die Essensreste mit einer Zahnbürste entfernen, was ja wohl nicht Sinn der Sache sein kann.

Es wurden beim Abnehmen der Abdrücke auch nicht verschiedene Löffel benutzt, um die spätere Größe und Passform zu ermitteln, sondern der erstbeste Löffel genommen, der mMn. auch überhaupt nicht für mich geeignet ist, was ja auch das Ergebnis jetzt zeigt, da so rein gar nichts Passt.

Meine Frage ist nun, was kann ich jetzt machen, damit das endlich mal Passt und ich wieder Essen kann, da Essen für mich extrem Wichtig ist, da ich Diabetika bin. Ich kann mich wohl kaum die nächsten Jahre von Suppe und Brei ernähren, zumal ich in dieser 1 Woche schon fast 3,5 KG abgenommen habe, weil ich fast keine feste Nachrung zu mir nehmen kann.

Ich habe Heute um 10 Uhr den nächsten Termin, wo bestimmt wieder nur Geschliffen wird, um den verzeifelten Versuch zu Unternehmen, das noch irgendwie hin zu bekommen. Aber selbst nachdem die Zähne auf der Prothese bereits schon zur hälfte weg sind, passt da immer noch nichts.

Kann ich auf komplette Erneuerung der OK Prothese bestehen ?.

Ich bin auch nicht bereit, eine nagelneue Prothese zu Akzeptieren, die rein gar nicht passt, die Zähne wie ein Brett so Platt sind und auch keine Zahnform mehr haben, die ja beim Kauen wichtig ist, da ich das Essen ja sonst nur Plattdrücken würde und nicht Zermalen kann.

Was kann ich also tun, um hier ein zufriedenstellendes Ergebnis zu bekommen, wenn sich die Ärztin gegen eine komplette Erneuerung der OK Prothese stellt ?

Lg Michae. D


Das ist eine Sackgasse. Entweder man trennt sich friedlich, jeder packt sein Bündel und zieht von dannen, oder die Procedur muß von vorne neu begonnen werden; Ihrer Beschreibung nach wird auch eine "2.Runde" wahrscheinlich wenig Verbesserung bringen. Ob sich deswegen ein Krankenkassen-Gutachterverfahren lohnt, wage ich zu bezweifeln.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg


erstellt: 27.11.2021 - 17:56

Unbekannt aus ...

Hallo  Dr. Püllen MMSc,

wenn ein Gutachterverfahren und eine Neuanfertigung nicht Helfen würde, welche möglichkeiten habe ich dann noch ?.

Es kann ja auch irgendwie nicht sein, das ich jetzt in der nächsten Zeit mit diesem "Teil im OK" leben muss, zumal ja die Zahnärztin auch Gewährleistung auf die Arbeit geben muss.

Ist ja nicht nur, das ich dadurch jetzt nicht mehr Vernünftig essen kann, sondern auch andere Gesundheitsbereiche werden davon betroffen, mal ganz von der Seelischen Seite her abgesehen.

Ist Ihrer Aussage " Entweder man trennt sich friedlich, jeder packt sein Bündel und zieht von dannen " zu entnehmen, ich sollte mir besser eine andere Zahnärztin/Zahnarzt suchen, und dort mein Glück versuchen ???

Wäre sicher eine möglichkeit, aber wer Zahlt die Kosten einer Neuanfertigung ?...ich kann das bestimmt nicht, und die Kasse wird das sicher auch nicht, ohne das die ein Gutachen darüber haben, das die OK Prothese falsch angefertigt wurde.

Nach nunmehr 5x Beschleifen und "rumbasteln" passt das immer noch nicht mal Ansatzweise und der Halt der OK Prothese wurde bereits Beschrieben.

Ich kann mir auch nicht Vorstellen, das es Sinn und Zweck von einer neuen Prothese oder neuen Zähnen sein soll, diese erstmal "Platt wie ein Brett" zu Schleifen...Zähne sollen ja neben der anderen Eigenschaften auch die Funktion des "Zermalens" der Nahrung aufweisen und nicht des "Plattdrückens", weil meine OK diese Funktion an den Backenzähnen nicht mehr hat.

Ach ja, gestern hatte sie mir noch eröffnet, das sie meine Prothese nach "A. Rossbach" angefertigt hat ?.

Das ist ja alles schön und gut, ich habe mir die "Einführung in die Zahnärztliche Prothetik / HD. Jüde/W. Kühl/A. Roßbach" als PDF heruntergeladen, aber das sind alles Böhmische Dörfer für mich und erklären mir in keinster Weise, wieso ich so eine Fehlkonstrucktion im OK jetzt habe.

Für eine Antwort wäre ich schon sehr Dankbar, auch was Ihre Aussage zur Trennung/eigene Weege und Kosten betrifft.

MfG

M. Dreier
 


erstellt: 27.11.2021 - 17:58

M. Dreier aus Braunschweig

Berichtigung:

"wenn ein Gutachterverfahren und/oder eine Neuanfertigung bei dieser Zahnärztin nicht Helfen würde", welche möglichkeiten habe ich dann noch ?


Der Idealweg wäre, die Zahnärztin verzichtet auf ihre (Honorar)Ansprüche, der Techniker ebenso, Sie geben die Prothese zurück; fertig. Ein Gutachterverfahren dauert  einige Zeit wegen dem Verwaltungskram, hätte aber wohl durchaus Chancen auf ein für Sie positives Ergebnis. Das Endergebnis wäre , wie im ersten Satz beschrieben. 

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg


erstellt: 28.11.2021 - 20:31

M. Dreier aus Braunschweig

Hallo Dr. Püllen MMSc,

erst einmal vielen Dank für die Antwort.

Ein Rückgabe der Prothese wäre natürlich eine möglichkeit, über die ich auch schon Nachgedacht hatte, allerdings hat die Zahnärztin die Prothesen selbst angefertigt, da sie auch zugelassene Zahntechnikerin ist.

Wegem diesem Grunde, und auch weil sie eigl. sehr gute Bewertungen hat und gleichzeitig noch bei mir um die Ecke ihre Praxis hat, hatte ich sie Ausgewählt, auch meine Schwester ist dort in Behandlung auch sonst auch sehr Zufrieden.

An der bisherigen Arbeit habe ich auch keinerlei Beanstandungen, auch wenn Einfühlungsvermögen nicht zu Ihrer Stärke zählen mag, was mir aber letztendlich egal war, da für mich das Ergebnis wichtig ist, nicht wie Vorsichtig dabei jemand ist, ich kann da schon einiges Vertragen.

Ich habe morgen früh den nächsten Termin, aber da ich jedoch davon ausgehe, das auch dieser keine wirklich Änderung bringen wird, werde ich natürlich auch zur Sprache bringen, das ich, fals das morgen nichts bringt, ich die Kasse dann Anrufen werde und um einen Gutachtertermin bitten werde.

Am 19.11.21 habe ich die Prothesen bekommen und bis Heute war es mir nicht möglich, eine richtige feste Mahlzeit zu Essen, sondern nur mehr oder weniger weiches Zeugs wie Kornflakes, Kartoffelbrei oÄ., denn sobald ich Versuche, zb. einen Toast oder Brot, eine Boulette, Würstchen oder gar Fleisch zu Essen, ist die mit Haftcreme "einbetonierte" Prothese im OK sofort wieder locker und ein weiteres Essen nicht mehr möglich.

Ich kann mir auch nicht im geringsten Vorstellen, das die ZA auf das Honorar verzichten wird, die ganze Arbeit bzw. Honorar wird von der Kasse getragen wird mit Härtefallausgleich, ich habe keinen Eigenanteil.

Daher bezweifele ich auch, das ohne Gutachten darüber die Kasse bei einer anderen ZÄ/ZA eine neue OK Prothese genehmigen würde.

Ob meine Diabetis und auch andere Faktoren dabei eine Rolle spielen wird, obwohl ich mittlerweile dadurch schon erhebliche Probleme habe, kann ich nicht einschätzen, das muss ich dann klären.

Wie schon erwähnt ist morgen der 6. Termin in Folge zum Beschleifen, seit ich die Prothese erhalten habe und eine Besserung sehe ich nicht.

Aber den Wink ihrerseits habe ich Verstanden.

Ich würde ein vertiefendes Gespräch natürlich gerne weiter führen, allerdings dann nicht Öffentlich.

Wenn hierzu die möglichkleit Bestünde, würde ich diese gern Wahrnehmen.

Mit lieben Gruß

M. Dreier


Guten Tag,

es gibt leider nur einen "einfachen" Weg aus der Situation, wie vom Kollegen Püllen beschrieben. Bei allen anderen Verfahren entstehen Zeitverluste, zuätzliche Kosten und möglicherweise noch juristische Folgen.  Dass Sie sich einen neuen Zahnarzt suchen müssen, scheint für mich in jedem Fall unabwendbar.

Grüße

R. Roos


erstellt: 29.11.2021 - 14:56

M. Dreier aus Braunschweig

Hallo liebe Doktoren Roos & Püllen,

erstmal vielen Dank für ihre Beiträge und Antworten.

Ich möchte der Zahnärztin noch die möglichkeit erhalten, dieses Problem in den Griff zu bekommen, denn noch ist das Arzt/Partient-Verhältnis einigermaßen gut. Wie lange das noch so sein wird, muss man sehen, ich habe aber sehr viel Geduld, auch wenn ich mit den Nerven grade etwas zu Fuß bin.

Beim heutigen Termin hat sie vorgeschlagen, eine Unterfütterung zu machen, damit die Wangentaschen (also das sogenannte U) wieder zu erhöhen, damit die OK-Prothese wieder mehr halt bekommt, da ich als Bsp. nur einmal bei Schnitzel/Brot ab/zubeissen muss, und die Prothese ist im OK wieder lose, die 2 Std. zuvor fest und mit viel Haftcreme eingesetzt wurde.

Was die gesamthöhe betrifft der OK Prothese, so sagt sie, kann sie da kaum noch etwas dran ändern, was aber auch ein großes Problem für mich darstellt, da es mich in fast allen Belangen behindert, wie ich schon angeführt hatte.

Vom der Ästhetik mal abgesehen, da man dann, wenn ich mal Versuche zu Lächeln, man nur Zähne sieht. Nätürlichkeit geht anders, aber das ist ein Punkt, mit dem ich zur Not noch Leben könnte.

Das man mal kleinere Korrekturen vornehmen muss, ist mir klar, ich habe ja auch seit 7-8 J. im OK/UK Teilprothesen trage. Meine Zähne habe ich aufgrund von Diabetis und einem Unfall verloren, bzw. sind nun nach & nach dadurch kaputt gegangen. Eine genaue Erklärung dazu würde hier jetzt zu ausgiebig werden.

Ich will auch nicht Jammern, das ist auch nicht meine Art oder Absicht, mir geht es einzig nur darum, welche anderen möglichkeiten, falls meine ZÄ das jetzt nicht endlich in den Griff bekommt, es für mich noch gibt.

Dazu hatten sie mir ja schon Hinweise und Antworten gegeben.

Auch hatte ich meiner ZÄ bereits 3x den Hinweis gegeben, das mein Provisorium, welches aus meiner alten OK-Teilprothese von ihr als Übergang angefertigt wurde, mir so keinerlei Probleme bereitet. Allerdings ist es nur ein Provisorium, dessen Passgenauigkeit nicht ganz so gut ist und auch die Verarbeitung ist nicht besonders gut "gelungen". Auf meine Frage, ob man nicht von diesem Proviesorium quasi eine Passgenaue Kopie anfertigen könne, die dann auch gut sitzt, weil ich damit fast keine Probleme habe, wurde dieses von der ZÄ als nicht machbar abgetan.

Ob dies wirklich der Fall ist, kann ich mir allerdings nicht Vorstellen, da die Techniken zwischen einen Abdruck mit Löffel und einer bereits Existierenden Vorlage ja nicht all zu Groß sein dürften. Das ist aber nicht mein Gebiet, daher Mutmaße ich das nur. Ich bin zwar in Feinmechanik ausgebildet, aber nicht in Zahntechnik, jedoch kann ich mir die Machbarkeit sehr wohl Vorstellen.

Mit dem Provisorium ist es mir zumindest möglich, zu Essen, zu Lachen und zu Schlafen, ohne irgendwelche Schmerzen oder Probleme zu haben, allerdings sitzt diese auch nur "Provisorisch" und nicht passgenau. Aber der Halt und Höhe ist zumindest so gut, das ich mir damit erstmal etwas Behelfen kann, obwohl das nicht Sinn der Sache ist, zumal ich seit dem 19.11. schon jetzt über 7 KG abgenomen habe, weil ich mit der neuen OK Prothese auch nicht mal Essen kann. Als Diabetika ein ganz heikeles Thema und Problem.

Also all das, was mit der neuen OK Prothese bisher überhaupt nicht möglich gewesen ist.

Kann man von dem Provisorium denn eine passgenaue OK Prothese anfertigen ??.

Für einen diesbezüglichen Rat oder Info wäre ich sehr Dankbar.

Mit lieben Gruß

M. Dreier


erstellt: 29.11.2021 - 20:41

M. Dreier aus Braunschweig

Hallo liebe Doktoren,

leider kann ich hier keine Bilder der OK Prothese einfügen, sollte jedoch ein Interesse daran bestehen, sich eine fachliche Meinung darüber zu bIlden, oder diese einmal ganz Unverfänglich anzuschauen oder zu Bewerten, würde ich die Bilder ihnen gerne per Mail zukommen lassen.

Mich würde nur mal ihre Meinung hierzu Interessieren, falls dies möglich wäre.

Mit lieben Gruß

M. Dreier


Hallo Michael,

lange Reden bisher und der kurze Sinn ist mehrmals angesprochen worden, rufen sie bei der Kasse an und fordern ein Gutachten.

Auch wenn das zeitraubend zu sein scheint, so haben sie ja noch die andere Prothese die sie noch nutzen können, auch wenn sie nicht so genau passt, aber sie bereitet ihnen weniger Beschwerden.

Eine Aussage über die Prothese mag ich nicht abgeben, besser keine Unterfütterung machen, denn dann ist noch mehr Arbeit und Zeit hinein gesteckt, besser wäre eine Neuanfertigung, aber das entscheidet der Gutachter, dann haben sie eventuell die Möglichkeit den Behandler/in zu wechseln, ohne finazielle Nachteile.

Ob sie aber nochmals jemand finden der das quasi zum Nulltarif herstellt ist fraglich, da haben sie mit ihrer Behandlerin Glück gehabt, dass sie die Kosten für sie so gedämpft hat, dass sie keinen Eigenanteil haben.

Mit freundlichen Grüßen und viel Erfolg,

A.Arenas


erstellt: 30.11.2021 - 10:26

M. Dreier aus Braunschweig

Hallo Dr. Arenas Balbuena MMSc,

vielen Dank für das offene Wort, das finde ich richtig gut.

Allerdings ist dazu Anzuführen, das die ZÄ das ja auch nicht zum Nulltarif gemacht hat, sondern ich einen 100% Härtefallausgleich habe, da ich derzeit leider oB. bin.

Die gesamtkosten belaufen sich auf 3.467,93€ für die neuen Prothesen + Honnorar, wovon 1.125,14€ ZA-Honorar BEMA sind und 2.342,79€ für Material & Laborkosten , die Anfertigung des Provisoriums beträgt 278,08€ inkl. 49,09€ ZA-Honnorar.

Ich werde jetzt den Rat von allen Doktoren jetzt beherzigen und gleich bei der Kasse anrufen.

 Lieben Dank für ihre Antworten, ich werde dann Berichten

Lg M. Dreier


Hallo, natürlich weiß niemand wie ein Gutachen ausgeht. Sie brauchen aber das Geld zurück, um woanders versorgt zu werden. Das geht nur über ein sog. Mängelgutachten, das von Ihrer KK veranlasst werden muss. Für dei Neuversorbung suchen Sie sich möglichst eine ZÄ, einen ZA, die oder der Totalprothesen nach Gutowski kann.

Dr. Rainer Littinski, Magdeburg


Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier:

  • Die totale Prothese
    In diesem Fall ist der Ober- und Unterkiefer zahnlos. Die Prothesen können nur noch über die Saugkraft im Mund halten. Das geschieht einmal über das s.g. Außenventil, den Prothesenrand und das Innenventil, die Prothesenflächen. Weiterlesen über Link!


erstellt: 30.11.2021 - 14:16

M. Dreier aus Braunschweig

Hallo lieber Dr. Rainer Littinski,

ganz lieben Dank für ihren Beitrag, da habe ich jetzt erstmal reichlich Informationsstoff zu Verarbeiten, ich hoffe nur, dass ich das auch alles Verstehe, grade was die ganzen Verfahren nach Rossbach/Jüde/Kühl oder eben auch Totalprothesen nach Gutowski betrifft...schwere Kost.

Mit der KKH habe ich eben grade Telefoniert und ich bekomme jetzt ein Formular zu Ausfüllen für einen Gutachter (Mängel Gutachten)

Ihre/Die Zahnarztpraxis dr. Med. Rainer Littinski msc. MSC. und Kollegen in Magdeburg ist ja nicht weit von Braunschweig entfernt, auch F.a.Main oder Stuttgard würde ich sogar Anfahren, solange ich nur wieder Glücklich werde, denn Privat ist es grade die Hölle für Frau und Kind.

Mit den Kosten bzw. "Geld zurück" hatte mir die Servicestelle der KKH bereits eröffnet, aber man muss jetzt erstmal das Gutachten abwarten.

Ich möchte ja meiner ZÄ auch nichts Böse und sie gibt sich ja scheinbar auch alle Mühe, jedoch ist das für mich kein haltbarer Zustand auf dauer. Ich muss da halt an meine Gesundheit usw. Denken und Natürlich auch, und das ist ja mein einzigster Wunsch, das ich wieder halbwegs normal Leben und auch Essen kann, was derzeit einem Roulett gleicht.

Die neue Prothese zu groß (Hoch) und hält nicht, das Provisorium geht zum Essen und Schlafen, auch Sprechen/Lachen usw. ist einwandfrei, aber sie bereitet mir beim Tragen die ganze Zeit etwas Schmerzen, da die ganze Geometrie nicht richtig passt, sprich ich habe Druckstellen im Gaumen mit stellenweiser Blasenbildung.

Aber lieber lebe ich mit ein bisschen Schmerzen, als gar nicht Essen/Sprechen/Schlucken/Lachen zu können. Obwohl mir die Schmerzen auf gut Bürgerlich auch völlig egal sind, da bin ich weitaus Schlimmeres gewöhnt (die Schlagringattake eines Drogensüchtigen, der mir aus Spaß das halbe Gesicht damit Zertrümmert hat / Folge: mehrere Gesichts OP's mit Metallplatten usw...lange Geschichte).

Wodurch auch viele meiner Zähne in Folge kaputt gegangen sind, auch andere Dinge, das ist eine andere Geschichte....Schadensersatz habe ich allerdings nie bekommen, von niemanden, auch Weißer Ring nicht.  Aber das Spielt jetzt hier keine Rolle und ist abgehakt.

Ganz lieben Dank erstmal Dr. Littinski , ich schaue mir die/ihre Webseite und die Info's jetzt erstmal in Ruhe an.

M. Dreier

 

 


Sehr geehrter H. Dreier,

wenn jemand, egal in welcher Berufsgrupe, etwas nicht kann, aber trotzdem ausführt, gibt es nirgendwo einen so großen Zufall, der Erfolg eintreten lässt. In unserer Zeit denkt jeder alles zu können. Wenn all diese, "ich kann Kanzlerin" A. B., Bergsteiger wären, hätten wir auf unserer schönen Erde 80% weniger Bewohner. Pardon! Ihre Behandlerin ist bestimmt eine sehr nette Frau und fertigt möglicherweise sehr gut Kronen oder Brücken. Nach Ihrer Schilderung kann sie jedoch Totalprothesen überhaupt nicht. Dafür müsen nicht Sie sich entschuldigen. Eigentlch sollte sie Ihnen und der Kasse das Geld zurückgeben. Danach treffen Sie Ihre Entscheidung.

Grüße aus Magdeburg

Rainer Littinski


erstellt: 01.12.2021 - 22:56

M. Dreier aus Braunschweig

Lieber Dr. Rainer Littinski,

diesen entwaffnenden Worten kann ich nichts entgegen setzten.

Wenn alles halbwegs gut Verläuft, ist das letzte Gespräch noch nicht geführt.

Aber ich muss jetzt erstmal Gedult haben, morgen erhalte ich das Formular der KKH, dann sieht man weiter.

Zur Zeit komme ich halbwegs gut klar mit dem Provisorium, das Verschafft mir etwas Raum.

Mit lieben Gruß

M. Dreier


erstellt: 02.12.2021 - 18:37

M. Dreier aus Braunschweig

Hallo lieber Doktoren,

ich habe die OK Prothese heute abend von der Unterfütterung und nochmaligen Schleifen der Zähne von der Höhe zurück bekommen, allerdings weiß ich nicht, ob ich Weinen soll, oder vor Wut explodieren.

Wenn sie diese Arbeit sehen, würden sie sich unter Garantie vor Lachen auf den Boden werfen.

Das ist ein absolutes Eigentor der ZÄ gewesen, denn nicht nur, das ich die jetzt garnicht Tragen kann, weil die sich derart in den Gaumen schneidet in der A-Linie, sondern ist auch noch völlig Verschliffen.

Aber gut, wenn das ein Gutachter sieht, der wird mich bestimmt Fragen, welcher Azubi das Verbrochen hat, ein/e Fachkraft war das jedenfalls nicht.

Leider ist der Antrag für das Gutachterverfahren heute nicht angekommen, aber da bleibe ich dran, so geht's nicht und mache ich jetzt auch nicht mehr mit.

Ich werde weiter Berichten, das wird noch Lustig werden.

Lg

M. Dreier



erstellt: 28.12.2021 - 20:42

Michael. D aus Braunschweig

Hallo Doktoren,

als kleines Update, das Gutachterverfahrn ist durch und ich bekomme im Jan. 2022 neue Prothesen.

Diesmal aber von einem Spezialisten, der das auch wirklich kann und sehr Renomiert ist.

Danke nochmal für die Beiträge von allen und die Hilfe.

Wünsche allen ein gutes und Arbeitsreiches Jahr 2022.

LG



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