Forum: Zahnersatz
Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.
Thema:
unter Zahnbrücke Schmerz bei Druck
Anzahl der Beiträge: 2
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erstellt: 05.07.2011 - 13:56
Angie aus Magdeburg
ich habe folgendes Problem: An einer ca. 10 Jahre alten Brücke (gesamt 4 Zähne, 2 Brückenpfeiler) spüre ich seit Kurzem einen leichten Schmerz, wenn ich in bestimmter Form darauf beiße. Nur dann merke ich etwas. Nun bin ich mit der Zunge automatisch oft daran oder sauge an der Krone, ob diese sich locker anfühlt oder bewegt. Ganz wenig lässt sich diese bewegen. Beim Saugen um die Brücke herum bekomme ich einen leicht ekligen Geschmack. Nun ahne ich, dass darunter wohl an einem Geschliffenen Zahn etwas nicht in Ordnung sein wird. Ich habe echt total Angst, damit zum Zahnarzt zu gehen. Die Brücke sitzt ja ziemlich fest, wie bekommt man diese in solchem Fall runter? Sicher benötige ich dann eine komplett neue Brücke? Oh je. Zudem fahre ich in genau 10 Tagen für ne Woche in den Urlaub. Bis dahin läßt sich so etwas Aufwendiges sicher nicht realisieren. Kann der Geschmack von einer Entzündung kommen, die man evtl. auch ohne Brückenentfernung stoppen kann?
Direkt neben der Brücke befindet sich ein toter Zahn mit Goldinlay, von diesem ist letztes Jahr schon etwas weggebrochen, da er so brüchig ist. Vielleicht kommt das Ganze auch von dort? Ach ich habe einfach ziemliche Angst, zum Zahnarzt zu gehen. Da ich keine dauernden Schmerzen habe, treibt es mich auch nicht so sehr. Ich merke ja nur, irgendwas ist da nicht wie sonst. Was wäre jetzt innerhalb 10 Tage möglich, vor meinem Urlaubsbeginn? Ich werde wohl bei der Gelegenheit meinen Zahnarzt wechseln. Habe nicht wirklich volles Vertrauen, da mir auf Nachfrage keine professionelle Reinigung empfohlen wurde, was ich dann auch sein ließ, weiterhin habe ich Amalgam, Gold, Kunststoff und Keramik in meinen Zähnen, also 4 versch. Füllstoffe und ich las, Gold und Amalgam zusammen reagieren negativ im Mund. Können Sie dies bestätigen?
Vielen Dank für Ihre Antwort!!
erstellt: 07.07.2011 - 10:01
Angie aus Magdeburg
Nun gebe ich einen eigenen Kommentar zu meiner Frage ab. War gestern beim Zahnarzt. Die Krone wurde vorsichtig gelöst, sie war bereits etwas locker. Leider war ein darunter liegender Brückenpfeiler sehr kariös, mein Zahnarzt sagte, es ist wenig Zahnsubstanz übrig, nachdem die kariösen Stellen weggebohrt wurden. Nun wurde der zahnrest versorgt und die Krone erstmal wieder drauf zementiert, ich bekam den Hinweis, dass dies aber keine dauerhalte Lösung sein wird. Eben nur, solange wie die Krone hält. Dies ist mir auch verständlich.
Was mich jedoch an der ganzen Sache sehr beunruhigt ist die Tatsache, dass der Zahn unter der Krone so lange vor sich hin faulen konnte, ohne dass ich es bemerkte und ich habe nun Angst, dies könnte unter den anderen Kronen ebenso geschehen. Ich bin so enttäuscht, man putzt und pflegt und kümmert sich und dann so ein Dilemma. Gibt es Möglichkeiten, Karies unter Kronen frühzeitig zu erkennen, bevor es zu Schmerzen kommt?
Für eine langfristige Lösung meines zerstörten Brückenpfleilers denke ich nun eher daran, den zerstörten Zahnziehen zu lassen und ein Implantat einzusetzen, da ich hier in der Hoffnung bin, dieses hält ein Leben lang, wohingegen ein wurzelbehandelter toter Zahn ja auch irgendwann immer spröder wird und dann nochmal Probleme bereitet.
Deshalb meine Frage:
Hält so ein Implantat ein Leben lang und wie lange hält maximal ein wurzelbehandelter toter Zahn? Kann ich mir die Wurzelkanalbehandlung ersparen, wenn ich gleich auf ein Implantat umsteige?
Stimmt es, dass tote Zähne toxische Stoffe in den gesamten Organismus abgeben?