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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.

Thema:
Unerklärliche Zahnschmerzen 26/27
Anzahl der Beiträge: 2

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erstellt: 01.05.2021 - 23:38

Kiran aus Erfurt

Schönen guten Tag,

Ich habe einen vielleicht auch 2 Zähne die auf den Kältetest kaum mehr reagieren, vorallem die 26 aber auch 27 reagiert kaum. Klopfen: ganz normal wie ander Zähne auch.

Symtomatisch ist es ein pulsieren, leichtes Pochen, etwas drücken/ziehend (wie an der Wurzel ziehen). 

Die 26 hatte vor 8 Jahren eine Amalgam Füllung bekommen (sehr groß füllt fast die ganze Krone aus, es ist die 3. Füllung), Der Zahn fühlte sich ca. 6 Monate extrem wie ein Fremdkörper an, danach kann ich nicht sagen ob es besser wurde oder ich mich daran gewöhnt hatte.

Diese Zahnregion reagierte immer mal wieder leicht auf entzündungen der Kieferhöhle (nur links) bei Erkältungen. Nach einem hartnäckigen Infekt (3-4 Wochen) im Sommer 2018 kam es dazu diese Reagion anfingt immer wieder Ohne Infekt zu reagieren. Später wurde festgestellt das etwas entzündetes Gewebe in der Linken Kieferhöhle ist. Das würde März 2019 entfernt und der Zugang zu Kieferhöhle erweitert.

Kurz vorher erhielt ich eine Aufbisschiene für die Nacht weil ich Schmerzen/verspannungen im linken Kiefer hatte, die ich seit dem Trage. Die Schmerzen verschwanden noch bevor die Schiene fertig war. Mein linker Kiefer knackt oft und das schon seit der Grundschule, ich kann Ihn linksseitig (26/27) fast wie Aushaken dann habe ich eine Maulsperre die ich nur mit festen Druck dann den Kiefer wieder schließen kann dabei knack es furchtbar.

Nach ca. einem Jahr ruhe (Juli 2020) fing das ganze wieder von vorne an, Ohne infekt reagierte der Zahn 26/27, reaktion (aufbauende schmerzen) erfolgte alle 6-8 Wochen für ca. 1 Woche und klang danach wieder ab.

Zahnarzt und HNO schickten mich immer wieder weg.

Jetzt ist das was vorher alle 2 Monate war, dauerhaft aktiv und bereitet mir schmerzen. Nun veranlasste ein anderer HNO ein CT (April  2021) und verordnete ein kortiokoidhaltiges Nasenspray. Das CT erfolgte unter dieser Medikamenten gabe. Das CT zeigte darunter eine minimal fast nicht nennenswerte aufgebaute Kieferhöhlenschleimhaut und keine Wucherungen wie 2018, sprich: im Normalbereich. Unter gabe dieses Sprays gingen die etwas dumpfen schmerzen zurück, verschwanden aber nicht!

So lange ich es nehme bleibt es so. Quasie das anschwellen der Kieferhöhle damit in schach gehalten wird.

 

Ein MRT das wegen anderer Sachen gemacht wurde im Oktober 2020 hab ich mir jetzt erst angesehen, zeigt das die 26,27 im gegensatz zur anderen Seite näher an der Kieferhöhle dran sind.

Ich kann nur das beschreiben was ich sehe, aber für mich sieht das danach aus das um 26/27 Schleimhaut aufgebaut ist, und das der Auslöser 26/27 ist! 

Mittlerweile wurde die Amalgam Füllung von 26 entfernt und ein Medikament eingebracht, der Druck ist weniger geworden, das Ziehen/pulsieren sind noch genauso. Der schmerz ist noch aushaltbar, aber nicht mehr ignorierbar. Das ist jetzt  1 1/2 Wochen her. Auf Röntgenbilder kann man keine Entzündung erkennen. 

Ich denke das vorallem mit Zahn 26 etwas nicht stimmt evtl. die Erkältung also Bakterien (?) etwas damit zu tun haben oer dahin gewandert sind vielleicht auch in den Knochen. Seltsam ist das Jahr pause dazwischen ,als ob die Schleimhaut auf eine entzündung reagiert aber wenn keine Schleimhaut da ist keine reakton erfolgt und keine weiteren Schmerzen, ich habe gehört das es mitunter 1 Jahr dauern kann bis sich Schleimhaut in diesen Bereich vollständig erneuert. 

 


Guten Tag,

jetzt stellen Sie uns hier vor die unlösbare Aufgabe, ohne Röntgenbilder und klinische Untersuchungen bei einem chronischen Schmerzsyndrom eine sehr detaillierte und kompetente Aussage abgeben zu müssen.

Grundsätzlich können diese Beschwerdebilder eine Menge von Ursachen haben. Grundsätzlich kommen

- abgestorbene Zahnnerven,

- entzündete Kieferhöhlen,

- funktionelle Probleme

- und neurologische Ursachen in Frage.

Am wenigsten wahrscheinlich erscheint mir die Kieferhöhle mit ihren diskreten Schleimhautbefunden, die Sie bei fast jedem Patienten sehen können.  Am wahrscheinlichsten sind für mich Ebntzündungen aus dem Bereich der Zahnnerven (Vorgeschichte mit großen Füllungen) und funktionelle Ursachen (von der Art der Beschwerden).

Ich würde folgendermaßen vorgehen:

1. Lassen Sie sich im akuten Schmerzgeschehen eine örtliche Betäubung an 27, danach an 26 geben. Gehen die Beschwerden vollständig weg, halten Sie sich an die Zähne,

2.  Falls 1. zur vollständigen! Schmerzfreiheit führt, lassen Sie die Situation von einem guten Endodontisten (Fachbereich "Wurzelkanalbehandlungen") beurteilen und eine Auskuft zur Erhaltbarkeit der Zähne abgeben.

3. Falls 1. nicht zur Schmerzfreiheit führt: Konzentrieren Sie sich auf a. funktionelle Ursachen (Stressursachen?, Schiene, Physiotherapie) oder b. auf neurologische Ursachen.

Grüße

R. Roos

1. Falls Sie hier keine  



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