Forum: Implantologie

Hallo liebes Ärzteteam,

bei mir ist im OK aufgrund Freiendsituation ein beidseitiger Sinuslift geplant. Der Eingriff soll ambulant von einem äußerst erfahrenen Oralchirurgen durchgeführt werden.

Leider wurde bei mir vor wenigen Tagen Asthma mit mittelschwerer Bronchialer Hyperreagibilität u. COPD festgestellt. Die aktuellen LuFu-Werte sind:

FEV1 = 1,7 l = 63 % Soll, VK 2,3 l = 69 % Soll, Atemwegswiederstand 2,8fach erhöht.

Folgende Medikamente wurden verordnet: Montelukast 10mg, Atmadisc 250µg, Sultanol Dosieraerosol u. zusätzlich für einen Zeitraum von 10 Tagen noch Cortison 10 mg

Sobald der Bericht vom Lungenfacharzt vorliegt, werde ich ihn sofort an Hauszahnarzt u. Oralchirurg weiterleiten.

Vorab beschäftigen mich aber folgende Fragen: ist unter diesen nicht gerade günstigen Voraussetzungen ein Sinuslift unter Sedierung überhaupt möglich? Wenn ja: Was gibt es für den Oralchirurgen zu beachten u. auf was muss mein Hauszahnarzt zukünftig achten?

Ist es besser, den Eingriff erstmal zu verschieben oder sofort komplett abzusagen u. mich mit dem HausZA in Verbindung zu setzen um andere Alternativen für die Freiendsituation zu überlegen?

Bin im Moment ziemlich ratlos u. weiß nicht was ich machen soll.

Über Infos u. Tipps würde ich mich freuen.

Vielen Dank.

erstellt: 04.10.2013 - 14:24

Zahnarzt
Dr. Dirlewanger MMSc
72202 Nagold


w.dirlewanger@dirlewanger.de
http://www.dirlewanger.de

Hallo Frau Franziska,

es gibt auch andere Lösungen für Ihr Freiend - Problem. Sicherlich brauchen Sie eine Abstützung im Backenzahnbereich.

Ev. ist dies auch über eine abnehmbare Brücke möglich, das hängt aber vom Restzahnbestand und der Güte der Zähne ab. Ihr Oralchirurg kennt Sie und mit seiner Erfahrung wird er mit Ihnen zusammen Nutzen und Risiken abwägen und sie Beide kommen dann zu der richtigen Lösung.

Gruß

Dirlewanger

P.S.: ich würde es auch von Ihrem Alter und von den ästhetischen Gegebenheiten abhängig machen.