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Forum: Implantologie

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Thema:
schwarze Stelle im Röntgenbild = Entzündung am Implantat oder Entmineralisierung?
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 13.11.2009 - 19:31

Gabriele aus Nordrhein-Westfalen

Guten Tag,

ich warte auf meine Suprakonstruktion und habe seit zwei Tagen an zwei Implantaten im Oberkiefer eine Art reißenden Knochenschmerz und Pochen.

Heute war ich bei meinem ZA und das Röntgenbild zeigte an dem einen Eckzahn-Implantat im OK auf der Hälfte (nach ca. 8 mm) eine etwa linsengroße schwarze Stelle.

Mein ZA meint, dass sei keine Entzündung, sondern eine Entmineralisierung.
Der Pflegezustand der Implantate und des Zahnfleisches sei "super-top" und vom Zahnfleisch nach oben wandernd sei nichts weiter zu erkennen.
Vielleicht sei das Implantat nur etwas überlastet, weil die Prothese darauf "reite".

Ich habe aber ein komisches Gefühl.
Warum puckert es dann mal mehr mal weniger, wenn es keine Entzündung ist?

Wobei alle sieben Implantate von Zeit zu Zeit puckern, schmerzlos. (Implantation war vor sieben Monaten).

Bin ich einfach zu ängstlich?
Wie soll ich mich jetzt verhalten?
Ist diese schwarze Stelle tatsächlich keine Entzündung?

Ich bin immer etwas ängstlich, weil ich mir wegen der Multiplen Sklerose keine dauerhaften Entzündungen im Körper leisten kann.

Danke für die Hilfe und herzliche Grüße von Delia
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Sehr geehrte Frau Gabriele,
man kann das aktuelle Röntgenbild vergleichen mit früher angefertigten Bildern. Man erkennt somit evtl Veränderungen. Durch Ihre Grunderkrankungen ist Ihre Körperreaktion sicherlich von der "Norm" etwas abweichend, aber nicht zu beeinflussen. Die Tatsache, daß immer mal ein anders Implantat "muckert", würde ich als nicht weiter tragisch ansehen, weil es extremst unwahrscheinlich ist, daß ALLE Implantate quertreiben. Infektionen suchen sich immer einen Weg nach draußen. Es müßte also irgendwo eine Schwellung und/oder Sekretabfluß feststellbar sein. Dies scheint nicht vorzuliegen. Ich selbst habe auch MS-Patienten mit Implantaten versorgt und die kommen damit wirklich prima zurecht.
Viele Erfolg aus Neu-Isenburg
Dr. Frank Püllen, MMSc

erstellt: 16.11.2009 - 18:55

Gabriele aus Nordrhein-Westfalen

Hallo Dr. Wollschläger, Dr. Zahedi, Dr. Zwanzig,

ich war heute bei dem Kieferchirurg, der die Implantate gesetzt hat.

Er sagt, es sei wohl keine Entzündung, da keine Entzündungszeichen: Zahnfleisch superstraff und fest und prima gepflegt, kein Sekretaustritt auf Druck, kein erhöhter CRP-Wert im Blut.
Aber bei zwei Implantaten schimmert es dunkel durch das Zahnfleisch (Eckzahnregionen, das bedeute, dass da kein Knochen, sondern nur Zahnfleisch anliege.)
Die Implantate seien aber sonst bombenfest.

Er geht davon aus, dass der Knochen nach der Implantation nicht den Weg zum Implantat gefunden hat.
Warum nicht, das kann er nicht sagen.
Dann sagte er, der Befund sehe nicht so gut aus, später sagte er, es wäre alles in Ordnung.
Dann wieder sagt er, wenn es weitergeht, dann kann man Membranen einsetzen und es würde Zeit, dass die Suprakonstruktion fertig würde.

Ich habe im Vorfeld LTT- und Titanstimulationstest und hinterher Effektorzelltypisierung (wegen der MS) machen lassen. Ergebnis: keine Unverträglichkeit.

Ich bin total verunsichert und deprimiert und fühle mich allein gelassen, weil ich so widersprüchliche Aussagen erhalte.

Meine Fragen sind:

Warum ist der Knochen nicht angewachsen, bzw. baut sich ab?

Schreitet dieser Prozess jetzt weiter fort? (Eigentlich sollen Implantate den Knochen doch eher erhalten?)

Würde ein MR, DVT oder CT irgendeinen Sinn ergeben?

Wird die Suprakonstruktion etwas ändern?

Tut mir leid, dass ich so viele Fragen habe, aber ich weiß nicht, an wen ich mich sonst wenden soll.

Danke für Ihre Geduld und herzliche Grüße, Gabriele


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