Forum: Angst und Schmerz
Die Angst vor dem Zahnarzt muss heute nicht mehr sein. Die Behandlungsmethoden der modernen Zahnmedizin sind deutlich fortgeschritten. Informieren Sie sich hier.
Thema:
Schmerzproblematik beidseits, Backenzähne, nach Zahnbehandlung
Anzahl der Beiträge: 2
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erstellt: 29.05.2025 - 14:22
Nann aus Stuttgart
09/23 Zahnarztwechsel wegen Veneerwunsch, Loch in 37 festgestellt. Hierbei wurde „festgestellt“ dass angeblich alle bis dato defekten Zähne „katastrophal versorgt“ sind. Wollte mir 5 Teilkronen verkaufen, ich wollte nur 2 (37 wegen Loch, 26 weil ich die einzig vorhandene Amamlgamfüllung weghaben wollte).
02/24 wurden dann 4 Zähne (26, 27, 36, 37) beschliffen (hierbei hat 37 nicht überlebt, wurde direkt wurzelbehandelt) und
04/24 mit angeblichen TK versorgt. Alle TK wurden im eigenen Dentallabor gefertigt, passten beim „Anprobieren“ schon nicht. Obere wurden trotzdem eingesetzt und waren viel zu groß (falscher Biss, nur auf 26 gebissen). Viele Einschleiftermine folgten, unten wurde dann auch versorgt.
Aufgrund anhaltender Schmerzen auf der linken Seite (ich vermute wegen dem wochenlangen Fehlbiss weil TK nicht passten) und vor allem an 26 suchte ich nach Telefonat mit der KK mehrere verschiedenen Ärzte auf. Hier wurde
06/24 letztendlich ein Gutachten (Gutachter war zudem Endodontologe) erstellt.
Fazit: es handelte sich lediglich um Inlays (Abrechnungsbetrug; KK bekam ihr Geld zurück, ich nicht da keine Rechtsschutz), undichte Ränder, Wurzelfüllung 37 apikal zu kurz (Revision), Sekundärkaries, Empfehlung 26 Wurzelbehandlung etc
Zahnarztwechsel wurde seitens KK endlich genehmigt. Trotzdem traten im Laufe unabhängig davon auch an ca 15 und 16 Schmerzen auf.
Neuer ZA hat mir nach monatelangem Hin und Her und Schmerzen dann 04/25 den 26er wurzelbehandelt.
Da seit beginn der Zahnbehandlungen beim alten ZA 2024 auch plötzlich Ohrenschmerzen, Tinnitus und Schwerhörigkeit auftratet (diagnostiziert 06/24 vom HNO, 04/25 dann nach Überweisung auch von der Uniklinik) ist dies laut Befund am ehesten mit Zahnentzündungen in Verbindung zu bringen.
MRT wurde 02/25 eines vom Kopf (wegen Ohr, unauffällig) und 05/25 eines vom Kiefer bds (mehrere grenzwertig große Lymphknoten im oberen Halsbereich, Kiefergelenke in Ordnung) gemacht. Leider wurden hier allerdings nicht explizit die Zähne beurteilt obwohl sichtbar.
-> 26 ist nach der Wurzelbehandlung etwas besser geworden, aber noch nicht ganz gut;
-> 15/16 mittlerweile heftig. Hier auch das Gefühl (!!!) es tritt zeitweise (v.a. in akuten Schmerzphasen) komisch schmeckende Flüssigkeit aus (von den Zähnen gibt es allerdings keine Röntgenaufnahme), aber Hauptsymptom sind die anhaltende starke Empfindlichkeit beim Kauen (auch zusätzlich Heiss-Kalt-Festnahrungempfindlich), allgemeine Schmerzen bis fast zum Ohr ziehend, Gefühl Schwellung (aber keine Offensichtliche). Bei Einnahme von Ibu lassen die Schmerzen nach. Versuche aber so wenig wie möglich davon einzunehmen, sondern nur in den heftigsten Schmerzphasen.
Zudem kenne ich den Schmerzunterschied von freiliegenden Zahnhälsen und Entzündungen…
Fakt ist: der neue ZA sagt, dass eben die Zahnhälse etwas freiliegen. Ich habe allerdings dauerhaft Schmerzen! 26 soll bald final versorgt werden (TK), aber ich möchte das nicht, solange ich den Zahn noch spüre (Kanäle wurden bisher 1x nachgereinigt, es folgt in 1 Woche noch ein 2. Mal und dann wird versorgt).
Frage:
- An welche Stellen kann ich mich wenden?
- Grenzwertig vergrößerte Lymphknoten in den Bereichen sind ja sozusagen auch ein Beweis dafür dass da was im Kiefer passiert und dass ich nicht „spinne“ bzw dies nicht psychosomatischer Natur ist (ich bilde mir die Schmerzen nicht ein!!!)…
- Kennt jemand eine seriöse Plattform wo man (auch gegen Bezahlung) die MRT-Bilder nochmals genau auswerten lassen kann?
- Sonstige Ideen was ich tun kann oder was das sein könnte?
Zu mir
-Zähneknirschen / Abrasionen (aber nicht so dass die Zähne richtig runtergeknirscht sind)
-Parodonitis (wurde behandelt, an 2 Zähnen bis 6mm, ansonsten 2-4mm)
-teilweise etwas freiliegende Zahnhälse
-ich vermute auch Kieferverspannungen (dies kam jetzt heftig nach den ersten Eingriffen 04/24 auf, da ich in den anfänglichen 3 Monaten teilweise ganze Vormittage mit Mund offen dalag plus der Biss damals nach Einsetzen der oberen „TK“ ja nicht stimmte und ich in der Zeit lernen musste, ohne Zahnkontakt zu schlucken.
Ich hatte lange das Gefühl, nicht mehr zu wissen wie man den Mund richtig schliesst! Dies ist mittlerweile wesentlich besser bzw soweit wieder ok, aber dieses Verspannungsgefühl ist teilweise immernoch! Hier wurde mir MT verschrieben, die auch hilft.
-gute Mundhygiene (lt ZA und auch im Gutachten)
Auf den ersten „(Laien-)blick“ würde mir meine allgemeine Problematik nicht ansehen.
Ich putze zuverlässig (und mittlerweile kommen auch täglich Interdentalbürsten und Zahnseide zum Einsatz. Hier war ich bis vor 2 Jahren noch nachlässiger)
erstellt: 01.06.2025 - 09:02
Guten Tag,
die höchste Kompetenz in komplexen Fragen sollte bei den Unikliniken zu finden sein. In Ihrer Nähe könnte die ZahnklinikTübingen die Anlaufstelle sein.
Grüße
R. Roos