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Thema:
Schmerzen nach mehrmaliger Wurzelbehandlung
Anzahl der Beiträge: 2
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erstellt: 07.12.2011 - 23:26
C.Schatz aus Südbaden
Anfang Oktober litt ich unter starken Schmerzen an einem Backenzahn (Nr.26, rechts oben). Der Zahnarzt diagnostizierte eine Pulpitis und versuchte zweimalig eine Behandlung mittels Laser und einem speziellen Farbstoff der laut Zahnarzt so gut wie ein Antibiotikum wirken sollte. Leider zeigte dies nicht den gewünschen Erfolg, die Schmerzen blieben und es kam auch zu einer kleinen druckempfindl. Schwellung des Zahnfleisches oberhalb des Zahns.
Daraufhin führte der Zahnarzt zweimalig eine Wurzelbehandlung durch ( 3 Wurzelkanäle, ohne vorheriges Röntgenbild), es wurde jedesmal wieder mit Laser behandelt, gespült under der Zahn provisorisch verschlossen.
Nachdem die Schmerzen nach diesen zwei Behandlungen nicht bedeutend besser waren, machte der Zahnarzt bei der 3. Wurzelbehandlung ein Röntgenbild während 3 Feilchen oder Ähnliches in den Wurzelkanälchen steckten (dies um die Länge der Wurzeln besser sehen zu können, soweit ich das verstanden habe). Auf diesem Röntgenbild waren am Ende der Wurzeln deutliche schwarze Flecken zu sehen und der Zahnarzt meinte, dies wären noch Entzündungen an den Wurzelspitzen. Wieder Putzen mit Feilchen, Behandlung mit Laser, Spülen, Zahn provisorisch verschlossen.
Nach dieser 3.WB ging es mir besser, ich hatte keine akuten Schmerzen mehr, der Zahn blieb aber empfindlich beim Kauen, daranklopfen oder beim Kontakt mit anderen Zähnen, ausserdem fühlte er sich irgendwie länger an. Nach drei Wochen beim nächsten Termin sollte die Wurzelfüllung gemacht werden, der Zahnarzt ging nochmals mit Feilchen in die Kanäle (diesmal ohne Betäubung), dabei hatte ich noch ziemlich Schmerzen und die Feilen förderten wohl noch immer etwas entzündetes Material zu Tage. Also keine endg. Füllung, wieder Laserbehandlung, Spülung, provisorisch verschlossen. Nach dieser Behandlung schmerzte der Zahn drei Tage lang und ich konnte nicht mehr darauf kauen, jetzt wieder ohne akute Schmerzen aber wie vorher : empfindlich beim Kauen, daranklopfen oder beim Kontakt mit anderen Zähnen. Ein weiterers Röntgenbild wurde nicht gemacht.
Ich mache mir nun besonders Sorgen wegen Folgendem: am 03.01.2011 fliege ich in einen dreiwöchigen Indienurlaub. Dies habe ich dem Zahnarzt gesagt, er meinte er hätte jetzt ein Medikament in den Zahn eingelegt (Behandlung am 02.12.11, leider habe ich nicht gefragt was für ein Medikament) der Zahn könne jetzt getrost bis nach dem Indienurlaub so bleiben, er glaube nicht dass es zu Problemen käme, im schlimmsten Fall könne ich den Zahn in Indien aufbohren lassen und offenlassen ....
Ich habe jetzt ein wenig Zweifel ob ich dem so vertrauen kann. Wenn der Zahn so bleibt wie er im Moment ist, ist es zwar tolerabel aber ich habe ein wenig Angst dass die Entzündung fortschreiten und den Knochen angreifen könnte, zumal es ja bis zur nächsten Behandlung ca. 2 Monate wären. Habe den ZA auch mal auf Antibiotika oral angesprochen aber er meinte dass würde nur kurzfristig Erfolg bringen.
Da ich unsicher war, habe ich mal mit meinem Hausarzt gesprochen. Er hat mir empfohlen sofort Clynda-saar 600 mg für 8 Tage einzunehmen - habe dieses Medi mal gegoogelt, es scheint ja ein richtiger "Hammer" mit nicht unerheblichen Nebenwirkungen zu sein , d.h. auch keine Alternative zu der ich mich im Moment (gerade angesichts der anstehenden Urlaubsreise) leicht entschliessen kann....
Ich bin nun reichlich verunsichert und weiss nicht was in dieser Situation nun die beste Lösung wäre und bin sehr dankbar für Meinungen / Tipps zu meinem Fall.
Viele Grüsse, Christina Schatz
erstellt: 11.12.2011 - 11:11
es gibt nicht mehr viele Möglichkeiten:
1. konsultieren Sie einen auf dieses Thema spezialisierten Zahnarzt; Ziel: Revision der bisherigen Behandlung ("Nährwert" des Laser???) und definitve Wurzelfüllung auf direktem Wege, oder
2. Extraktion des Zahnes.
Das Antibiotikum ist nur der "Notnagel" -unabhängig von evtl. Nebenwirkungen.
Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg