Patientenforum

Forum: Implantologie

Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.

Thema:
Schmerzen nach Einsatz neuer Gingivaformern
Anzahl der Beiträge: 1

EineAntwortgeben Eine Fragestellen AlleForenanzeigen


erstellt: 05.07.2025 - 17:54

Unbekannt aus ...

Hallo,

nach dem Einsatz von Gingivaformern D7mm an Z26 & Z27 habe ich seit 2Monaten starke Schmerzen im Gesicht. Doch zur Vorgeschichte:

2015/05  Z27 Wurzelsitzenresektion

2015/11 Z27 Zahnextraktion (eine Wurzelspitze verbleibt unentdeckt im Kiefer)

2024/04 Z26 Zahnextraktion & eingewachsenen Wurzelrest von Z27 aus dem Kieferknochen gefräst. Knochenaufbau eingelegt

2024/11 Z26 & Z27 Implantate mit Sinuslift erhalten

2025/04 Implantate gut eingeheilt, Freilegung mit Gingivaformern D4,5 & H6 - Gingivaformern an Z27 fällt nach drei Tagen raus, neu Einsetzen war problemlos. 

... bis hierhin komplett beschwerdefrei

2025/05 Schleimhaut wächst über Gingivaformern, Zahnarzt tauscht Former von D4,5 H6 gegen Former D7 H-individuell. Schon nach kurzer Zeit spüre ich Druck nach oben. Zwei Tage später färbt sich die Wange leicht rot. Beschwerden sind aber noch im Rahmen.

2025/05 Gingivaformern D7 eine Woche getragen, um Abdrücke zu erstellen, schraubt der Zahnarzt die Former raus und rein. Große Unruhe gespürt, einen Tag später begangen die Schmerzen (8/10) besonders in der linken Schläfe, Dauer mehrere Stunden.

In den Tagen darauf Z17 Wurzelentzündung, Behandlung beim Endo-Spezialisten. Z17 bessert sich innerhalb von zwei Wochen & drei Behandlungen. Dem Endospezialist liegt ebenfalls das Röntgenbild (DVT???) nach dem Einsetzen der Implantate vor, er fand nichts auffälliges.

Einen Tag darauf leichte Entzündungsreaktion am Zahnfleisch Z26 & Z27. Vertretungszahnarzt betäubt, entfernt (locker sitzende) Gingivaformern, legt Ligosan ein und schraubt Former wieder ein. Beim Nachlassen der Betätigung Schmerzen (7/10) im Bereich der Gingivaformer. Zwei Tage später, Kontrolle beim Arzt, der die Implantate gesetzt hat. Zahnfleisch sieht gut aus, alles unauffällig, dennoch spritzt er Antibiotika & Cortison ins Zahnfleisch  - drei Tage lang beschwerdefrei. 

In den nächsten Wochen wanderten die Schmerzen zunächst in die Wange, dann Richtung Kieferhöhle, Augenzucken links. Verdacht auf Nebenhöhlenentzündung, Zahnarzt verordnet Amoxillin 3x1000mg. Keine Besserung, keine weiteren Symptome einer Nebenhöhlenentzündung. 

Zahnarzt tauscht an Z26 den großen Gingivaformern D7 gegen D4,5. Augenzucken wird besser, fast weg, Schmerzlinderung für einen Tag, Druck nach oben etwas geringer.

Die Abdrücke für die Kronen wurden mit den großen Gingivaformern D7 gemacht. Mit den neuen Erkenntnissen werden die Kronen im Bereich der Schleimhaut möglichst klein geschliffen. Anprobe: Z27 (großer Former war verblieben) Krone keine unangenehmen Berührungspunkte. Z26 Krone passt nicht, wird neu angefertigt (nach Abdruck mit kleinem Former D4,5)

Krone an Z27 wird eingeklebt, die Hoffnung dass mit nachlassendem Druck durch den Gingivaformern sich die Schmerzen bessern, verpufft am nächsten Tag, als ich mit einer roten, geschwollenen Wagne aufgewacht.

Zahnarzt erstellt Röntgenbild, hält Rücksprache mit dem Arzt, der die Implantate gesetzt hat, alles sieht gut aus.

Für eine Woche wird Cortison verordnet, die Wange schwillt innerhalb von 10Tagen ab. Parallel wird die neue Krone (keine unangenehmen Berührungspunkte bei der Anprobe) an Z26 eingeklebt. Die Hoffnung, dass mit der nun geschlossenen Zahnreihe Ruhe einkehrt geht nicht auf. 

Außer an dem Tag, als eine kleine Entzündung am Zahnfleisch war und Licosan eingesetzt wurde, war mein Zahnfleisch im Bereich Z26 & Z27 nie druckempfindlich, auch klopfen oder senkrechter Druck auf die Gingivaformern oder Kronen hat keine Reaktion ausgelöst, bis heute nicht.

Beschwerden, die ich jetzt noch habe:

Schmerzen linke Gesichtshälfte, die vom Kiefer, über das Ohr, über die Wange, teils ums Auge, in die Schläfe, in die Stirn, bis Mitte Kopf wandern. Ein gewisser Druck ist immer da, mal mehr mal weniger stark. Die Schmerzen sind nicht einschießend, nehmen in Minuten zu, können zum Abend 9/10 erreichen. Nachts & morgens besser, Verschlechterung über den Tag. Ruhe hat oft etwas Besserung gebracht, Paracetamol & Novalmin helfen hingegen nur wenig. 

Fragen die ich habe:

Was sagen Sie allgemein dazu?

Könnte es sein, dass mein Körper nach 10Jahren ohne Zahn,  sich nicht an die Kronen Z27 gewöhnen kann? Wäre eine Entfernung sinnvoll, oder würde der Vorgang das gesamte Nervensystem nur weiter reizen?

Welche Untersuchungen sind nun sinnvoll? Mein Zahnarzt ist ratlos, Termin beim Neurologen steht.

Kennen Sie Fachleute für dieses Beschwerdebild, an die ich mich wenden könnte? Gerne in Norddeutschland, aber ich fahre inzwischen auch überall hin.

Viele Dank für Ihre Unterstützung!

 

 



Login nur für Mitglieder