Forum: Angst und Schmerz

ich habe mir letztes Jahr eine Brücke im hinteren Backenbereich machen lassen. Der letzte hintere Backenzahn reagierte daraufhin mit einer Wurzelentzündung. Meine Zahnärztin hat den Zahn geöffnet und zwei Kanäle aufgearbeitet. Ledermix rein und provisorisch verschlossen. Der Zahn wollte sich aber nicht beruhigen. Ich musste immer wieder hin zur Spülung und wechseln der Medikamenteneinlage. Das Spiel zog sich über ein halbes Jahr hin, bis sie mich zu einem Endodontologen schickte. Der fand noch einen dritten Wurzelkanal. Nach erneutem Aufbereiten aller drei Kanäle wurde eine Medikamenteneinlage gemacht. Bis zum nächsten Termin, 14 Tage später, machte sich der Zahn ab und an durch ein Ziehen oder Stechen bemerkbar. Beim zweiten Termin wurde der Zahn dann wieder ausgiebig gespült und schliesslich endgültig verschlossen. Er ist seitdem auch kaum mehr zu spüren aber trotzdem kann ich dem Frieden nicht trauen zumal die Entzündung noch nicht völlig abgeklungen war. Ich merke ihn unterschwellig und ab und zu zieht er auch ein wenig, vorallem wenn ich Abends im Bett liege. Aufbissschmerz habe ich keinen. Ist das normal? Schliesslich ist der Zahn (und ich), völlig traumatisiert worden durch die lange Behandlung. Wie lange dauert es, bei so einer langwierigen Behandlung, bis eine völlige Beschwerdefreiheit eintritt? Oder ist das Ziehen und Stechen ein Zeichen dafür, dass die Entzündung wieder aufflammt? Ab wann merke ich, dass definitiv eine Entzündung vorliegt und ich erneut zum Zahnarzt muss?
Ich bin über jede Einschätzung dankbar.
 

erstellt: 15.06.2015 - 20:23

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
http://www.zahnarzt-dr-puellen.de

Sehr geehrte Michaela,

ein halbes Jahr..... Nach einer solchen Odyssee würde ich dem Zahn schon 3 Monate zugestehen, evtl. auch etwas mehr.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg

Danke, das beruhigt erstmal.

Gruss Michaela