Forum: Parodontologie

Hallo, leider habe ich sehr unangenehme Erfahrungen gemacht mit Paradontosebehandlung. Der Zahnarzt war so grob, dass eine Krone raus fiel. Beim Einsetzen der Krone fiel eine Fuellung raus. Es hieß dann, ich bekäme 4 mal Paradontosenachbehandlung. Die Kasse bezahle den Großteil. Ich muesse nur 50 Euro selber tragen.

Bei meinem Januartermin war das so. Ich bezahlte nur 50 Euro. Im Mai hatte ich dann wieder Paradontosenachbehandlung. Diesmal bekam ich eine Rechnung ueber 108,60 Euro. Ich rief an und fragte, warum ich nicht wieder 50 Euro bezahlen muss. Die Helferin sagte, ich sei falsch bestellt worden. Anstatt nach 6 Monaten schon nach 4. Da wuerde die Kasse nicht bezahlen. Ich sagte, dass ist nicht meine Schuld und zahlte nicht. Ich bekam die 1. Mahnung. Ich rief an. Eine Helferin sagte, die Kollegin hätte mir Quatsch erzählt. Die Kasse zahle nur manchmal, nicht immer.

Ich schickte Mails an den Zahnarzt, wurde aber ignoriert. Es folgte die 2. Mahnung. Diesmal will er auch noch 10 Euro Verzugsschaden. Ich rief bei der kassenzahnärztlichen Vereinigung an. Die wollten wissen, wofuer ich die 50 Euro bezahlt habe. Ich hab gedacht, das sei gesetzlich so vorgeschrieben. Ist es wohl gar nicht.

Die kassenzahnäerztliche Vereinigung will nach seinem Urlaub ein Gespräch mit diesem Zahnarzt führen. Er hat geschrieben: "Ich rate Ihnen dringend zu bezahlen bis 27.12.22."

Die kassenzahnärztliche Vereinigung sagte, ich soll jetzt mal gar nichts machen. Die Frau am Telefon war entsetzt, wie dieser Zahnarzt mit mir umgeht.

Ich bin ueber diesen Zahnarzt entsetzt. 108,60 Euro ist der uebliche Betrag bei ihm fuer eine professionelle Zahnreinigung. Ich hab doch aber nie einen Vertrag mit ihm abgeschlossen. Ich hatte einen Termin fuer eine Paradontosenachbehandlung. Er kann mir doch nicht einfach was unterjubeln.

Fuer was ich die 50 Euro bezahlt habe, weiß ich gar nicht. Ich hab die kassenzahnärztliche Vereinigung so verstanden, dass die Kasse die Kosten voll trägt. Wenn er zusätzlich noch eine Leistung erbringt im Wert von 50 Euro, dann hätte er doch fragen muessen, ob ich das ueberhaupt will.

Wie gross sind die Chancen, dass sich dieser Zahnarzt von der kassenzahnärztlichen Vereinigung etwas sagen lässt?

Wenn nicht, geht die Sache vor Gericht. Der Richter wird dann einen Gutachter hinzuziehen. Kommt der von der kassenzahnärztlichen Vereinigung?

In seinem Wartezimmer fordert der Zahnarzt auf, Bewertungen ueber ihn abzugeben. Habe seither nichts geschrieben. Wer soll da noch kommen?

Was meint Ihr dazu? Danke und Lg

erstellt: 02.01.2023 - 17:18

Zahnarzt
Dr. Roos MSc. mult.
73765 Neuhausen


roos@roos-zahnarzt.de
http://www.roos-zahnarzt.de

Guten Tag,

solange Sie keinen privaten Kostenvoranschlag unterschrieben haben, müssen Sie definitiv nichts bezahlen. Um die (zu) langen Intervalle zwischen zwei von der Krankenkasse bezahlten Zahnreinigungen zu verkürzen, können privat Zahnreinigungen (ausdrücklich) vereinbart werden. Ansonsten kann schon nach 3-6 Monaten nach Abschluss der PA-Therapie eine kassenfinanzierte Zahnreinigung (BEV+UPT) durchgeführt werden. Darauf haben Sie Anspruch. Da das ganze Verfahren extrem kompliziert zu handeln ist, sind Fehler in der Abrechnung fast schon vorprogrammiert. Daher sollten Arzt und Patient solche Situationen mit Bedacht und nicht mit Drohungen lösen.

Grüße

R. Roos