Patientenforum

Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Prothese
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 18.04.2012 - 15:53

Eve aus Hannover

von Geburt an, hatte ich Kalkmangel und nahm bis zu meinem 7 Lebensjahr, täglich Flour und Kalktabletten. Leider wurden meine grauen Zähnchen nicht weiss und so bekam ich im Alter von 14 Jahren meine ersten Kronen. Ab da begann eigentlich mein Leidensweg. Die Kronen waren eigentlich viel zu groß für meine kleinen abgeschliffenen Zähne, ständig hing eine Krone im Brot oder ich verschluckte sie einfach. Aber der Mensch gewöhnt sich ja irgendwie an alles! Im übrigen wurde auf Grund meiner Kalkmangelkrankheit alles von der Krankenkasse übernommen! Vor 12 Jahren bekamm ich dann alles wieder neu und musste alles, bis auf den Festsatz der Krankenkasse selbst bezahlen. Entweder liegt es daran, dass mein Zahnarzt nie bei der Krankenkasse erwähnt hat, dass ich Kalkmangel habe oder es ist von der Kasse so bestimmt worden. Nun ist es so, dass sich meine Zähne vom Kiefer lösen und meine Zähne alle raus müssen. Schlimm genug, aber nun möchte wieder keiner etwas von den Kosten wissen. Ein wirklich sehr kompenter und netter Zahnarzt hat mich aufgeklärt: Kalkmangel/Calziummangel hat einen Krankheitsverlauf wie Parandonthose, nur das ich keine Zahnfleichentzündungen habe geschweige denn Zahnfleischbluten. Ich habe keine schmerzen nur leider wackeln die Zähne. Ich würde gerne gleich bei Zahnentfernung Mini-Implantate setzen lassen, um einen besseren halt im Unterkiefer zu bekommen. Ist dieses möglich? Dann würde mich noch interessieren, ob es in diesem Forum einen Zahnarzt gibt, der Erfahrungen mit meinem Krankheitsbild und Kostenübernahme der Krankenkasse hat? Ich habe diese Krankheit ja nicht selbst verursacht, sie wurde lediglich nur nicht während der Schwangerschaft meiner Mutter erkannt. Es wäre wirklich nett, wenn mir hier jemand weiter helfen kann!

Guten Tag Eve,
jede Ihrer Fragen besitzt eine große Menge Diskussionsstoff.
1. Die Frage nach der Kostenübernahme können Sie nur direkt mit Ihrer Krankenkasse klären. Ihr Zahnarzt hat darauf keinen Einfluss.
2. Die Frage nach der Implantationsmöglichkeit ist schon wesentlich komplizierter. Ein Kiefer, der nicht in der Lage ist, die eigenen Zähne zu tragen, tut sich sicher auch mit Implantaten schwer. Wenn Sie dann auch nich "Miniimplantate" wählen, deren Langzeittauglichkeit in keiner Studie nachgewiesen ist, werfen Sie Ihr Geld fast sicher in den Kamin.
Meit Tipp. Lassen Sie sich bitte von einem Masterimplantologen (oder von ihrem Zahnarzt) über die Chancen und Risiken einer Implantation beraten und bringen Sie zu diesem Gespräch ärztliche Befunde mit, die Ihr Krankheitsbild genau klassifizieren.
Viel Erfolg wünscht
R.Roos


erstellt: 22.04.2012 - 22:04

Eve aus Hannover

vielen Dank für Ihre Antwort!
Ich werde morgen meine Krankenkasse aufsuchen und dort vorsprechen. Bin noch ein wenig der Hoffnung, dass ich bisher nur nicht an die "Richtigen Zahnärzte" geraten bin. Es waren alles Implantologen und ich weiß nicht, ob sie an einer aufwendigen Zahnerhaltung interessiert sind. Mein Neffe ist Zahntechniker und wir mich einem seiner Zahnärzte vorstellen. Vielleicht habe ich Glück und man kann noch Zähne retten, die als Stütze fungieren können. Trotzdem werde ich schauen, dass ich etwas Geld von der Krankenkasse bekomme. Meine Mutter sagte mir heute, dass die damalige Krankenkasse alles übernommen hat, da ich seelisch sehr angegschlagen war, da mich natürlich andere Kinder wegen meiner grauen Zähne gehänselt haben und wegen dem Kalkmangel selbst. Vor 31 Jahren war es nicht üblich, dass man einer 14 jährigen die ganzen Zähne überkront. Für mich ist mein jetziges Krankenbild eine Folgeerscheinung, die ich nicht herbeigeführt habe. Im Gegenteil, meine Zähne waren immer mein Heiligtum, da sie ja sehr teuer waren!
Eve



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