Patientenforum

Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Probleme mit neuer Brücke
Anzahl der Beiträge: 4

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erstellt: 18.11.2012 - 17:10

Susanne aus NRW

Guten Tag, vor kurzem wurde bei mir im Oberkiefer rechts der fehlende vorletzte Zahn durch eine Brücke ersetzt. Es wurden 3 Zähne abgeschliffen. Die Brücke ist noch nicht festgesetzt. Es handelt sich hierbei bereits um das zweite Exemplar. Als die zuvor angefertigte Brücke bereit war, traf ich mich bei meinem Zahnarzt mit dem Zahntechniker, der diese anpassen sollte. Nach unzähligem Ein- und Aussetzen und Bearbeiten der Brücke war diese immer noch viel zu hoch und auf der anderen Seite kein Kontakt. Letzten Endes stellte der Zahntechniker fest, daß der genommene Biß falsch sei und eine neue angefertigt werden muß. Ich muß dazu sagen, daß die Arzthelferin den Biß genommen hat und auch das Provisorium angefertigt hat, was ewig dauerte und am nächsten Tag noch einmal "konturiert" werden mußte... Jedenfalls war es auch mit der neuen Brücke etwas schwierig, weil immer noch zu hoch. Auch auf der anderen Seite im Oberkiefer habe ich eine Brücke, welche im Vergleich filigran ist. An der neuen Brücke sollte mein Zahnarzt jedoch auf Anweisung des Zahntechnikers nichts einschleifen. Deshalb hat der Zahnarzt nun meine Zähne unten rechts beschliffen, damit ich auf der anderen Seite Kontakt habe. Das wurde dann noch mal wiederholt, da ich Schmerzen hatte beim Kauen. Das ist nun besser. Aber nun schmerzt das Kiefergelenk links. Ich habe jetzt etwas Angst, daß durch das Beschleifen der Zähne unten, was denen ja wahrscheinlich auch nicht gut tut, die Kiefer schief aufeinander liegen. Ist das denn gängige Praxis? Im Voraus vielen Dank.


erstellt: 18.11.2012 - 19:15

fleur aus ...

hallo susanne,

ich bin sprachlos wenn ich lese, dass es immer noch zahnärzte gibt, die einem patienten einen nicht fachgerechten zahnersatz einsetzen und sogar die gegenseite- eigene zähne!!!!- einschleifen.

das kann gravierende folgen haben, die natürliche okklusion kann verloren gehen, in vielen fällen könnte man es als schwere körperverletzung bezeichnen, denn es gibt keine zuverlässige methode, die einem den richtigen biss wieder herstellt. ich wollte hier mal das worst case szenario beschreiben.

bestehe darauf, dass man dir eine neue brücke macht, die dir hoffentlich deine okklusion wieder herstellt, und wenn möglich  von einem anderen guten zahnarzt ! sonst gleich zum gutachter.


alles gute


Sehr geehrte Susanne,
normalerweise wird ggfs. an der Brücke etwas geschliffen und nicht an den gegenüberliegenden Naturzähnen. Lassen Sie sich von der Krankenkasse einen Gutachter benennen. Dann sehen Sie weiter. Die Wahrscheinlichkeit, daß die u.U.dritte Ausfertigung der Brücke klappen würde, ist gering.
Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg

erstellt: 22.11.2012 - 13:42

Susanne aus NRW

Danke erst mal für die Informationen. Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für ein Gutachten? Ich bin gerade etwas unschlüssig. Gestern habe ich vom Kiefergelenk nichts gespürt und heute sind wieder leichte Beschwerden da. Ich bin bei dem Zahnarzt schon über 10 Jahre und mir wurden dort bereits mehrere Kronen eingesetzt und auch die Brücke oben links. Kann sich das auch geben mit den Beschwerden?


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