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Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Probleme Lanzeitprovisorium
Anzahl der Beiträge: 6

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erstellt: 07.04.2021 - 13:15

Ela 2912 aus Köln NRW

 

Hallo zusammen!

Ich habe vor  3 Wochen ein Langzeitprovisoriun bekommen auf allen Zähnen außer die 3 (ich habe nur 3) Schneide- 2 Eckzähne im Unterkiefer.

Dieses Provisorium wurde in 3 Wochen bereits 4 - 5 x eingeschliffen, damit der Biss richtig ist. Mir kommt der Biss nun sehr tief vor. Der Biss ist jetzt immer noch nicht richtig. Meine Zahnärztin sagte nur, mehr könne man nicht mehr schleifen, da sonst der Biss zu tief würde. Ich solle mich an die Situation gewöhnen und dann würden in 8 Wochen Abdrücke gemacht für die endgültigen Kronen und Brücken.

Ich verstehe nicht, warum das Provisorium (vom Labor erstellt) nicht perfekt war. Direkt nach dem Einsatz kam ich linksseitig zuerst auf. Ich muss dazu sagen, dass mein ganzer Mund (beide Kiefer) betäubt waren. Auf der linken Seite ließ die Betäubung bereits etwas nach. Meine Zahnärztin wollte direkt loslegen und links unten schleifen. Ich schlug vor, doch erstmal abzuwarten, bis die Betäubung weg sei. Doch sie schleifte sofort, auch sehr viel. Dieses Problem war dann besser. Als ich zu Hause war, stellte ich fest, dass ich nicht kauen kann. Die Seitwärtsbewegungen beim Kauen funktionierten nicht, da die Zähne vom Oberkiefer sehr in die des Unterkiefer verhakt waren (Zähne Oberkiefer sind auf der Außenseite länger, Sie wissen sicher was ich meine).

Dann wurden die Kauflächen im Unterkiefer beschliffen. Es wurde dann etwas besser. Dafür bekam ich dann Probleme mit den Eckzähnen. So ging die Tortour immer weiter. Etwas stört, wurde beschliffen, neue Probleme entstanden. Aktueller Stand ist, dass ich vorne oben den Eckzahn beim Zusammenbeiße wegdrücke, der linke Eckzahn oben auf den unteren aufkommt, teilweise etwas schmerzt, die vorderen Zähne zuerst aufeinandertreffen beim Zubeißen und ich den Eindruck habe, dass auf der rechten Seite des OK und UK mehr Druck entsteht.

Zuerst wurde mir gesagt, sobald das Langzeitprovisorium perfekt sei, würden Abdrücke für die endgültige Arbeit gemacht. Jetzt soll ich mich mit dem abfinden, was ich im Mund habe, obwohl ich total unzufrieden bin und auf dieser Basis den endgültigen Zahnersatz herstellen lassen für über 15.000 €?

Dazu muss ich noch erwähnen, dass ich seit 3 Wochen ständig zubeiße, den ganzen Tag lang, weil mich immer wieder was stört, oder weil ich versuche, den Fehler zu finden, ich weiß es nicht. Abends tut mir dann der ganze Kiefer weh. Deshalb woll ich nach Einsatz der endgültigen Kronen/Brücken eine Schiene bekommen ?! Ich bin mir sicher, dass das Beißen nicht wäre, wenn alles stimmig wäre.

Vielleicht weiß jemand, was ich nun machen soll bzw. ob ich ggf. ein neues Provisorium verlangen kann (2.000 € muss ich komplett selbst zahlen).

Vielen Dank.

Gruß,

Ela 2912

 

 

 

 


Das Provis ist (außen) aus Kunststoff; den Biß wieder etwas zu erhöhen, ist einfach realisierbar, indem (nach entsprechender Montage der Provis in einem Artikulator) im Labor entsprechend Kunststoff wieder aufgetragen wird. Bei gutem timing ist dies in einem halben Tag erledigt. Als Richtlinie für die erforderliche Bißhöhe dienen die (hoffentlich vorhandenen) "alten" Modelle.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg


erstellt: 07.04.2021 - 20:09

Unbekannt aus ...

Vielen Dank für die Antwort. Das größte Problem scheint mir die Feststellung des Bisses zu sein. Mit den roten Farbstreifen scheint es nicht jedem Zahnarzt zu gelingen, insbesondere die Erstkontakte und die tatsächliche Druckverteilung. Ich denke darüber nach, ein T-Scan in einer anderen Praxis machen zu lassen.


erstellt: 07.04.2021 - 20:11

Unbekannt aus ...

Vielen Dank Her4 Püllen für die Antwort. Das größte Problem scheint mir die Feststellung des Bisses zu sein. Mit den roten Farbstreifen scheint es nicht jedem Zahnarzt zu gelingen, insbesondere die Erstkontakte und die tatsächliche Druckverteilung. Ich denke darüber nach, ein T-Scan in einer anderen Praxis machen zu lassen.


Hallo Ela,

die Zahnärztin tut sich bezüglich der Qualität der endgültigen Arbeit leichter, wenn sie den Biss jetzt über die Langzeitprovisorien in Ordnung bringt. Fühlt er sich für sie zu nieder an,empfehle ich das Vorgehen vom Kollegen Püllen. Ein Zahnarztwechsel in dieser jetzigen Phase bringt mehr Nachteile und würde ich Ihnen auch nicht empfehlen. 




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