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Forum: Implantologie

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Thema:
Probleme Implantat 1.6er OK
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 24.11.2017 - 10:04

M. Neubert aus Region FFM

Hallo liebe Doktoren, Forenuser, Leser, 

ich habe im Jahr 2013 in meinem Oberkiefer ein Implantat gesetzt bekommen Pos.16, vorab wurde ein interner Sinuslift gemacht und Bio-Oss als Ersatzmaterial verwendet.

Die ersten 2 Jahre verliefen völlig Problemlos, auch waren bis hierher sonst keinerlei Beanstandungen festzustellen. Nach gut 2 Jahren gab es das erste mal eine Entzündung mit Eiteraustritt (Periimplantitis), nach mehrmaliger Spülung keine Besserung oder nur kurzzeitige Besserung. Im Anschluss wurde mittels Ultraschall und Instrumenten das umliegende Gewebe am Implantat aufwendig gereinigt. Der Arzt sagte das sich hier auch ein wenig Fremdgewebe bildete und er es entfernte. Dies brachte den Erfolg, dass für ca. 3-4 Monate Ruhe herrschte. Der Zahnarzt ging von einer rein bakteriellen Geschichte aus. Zu sagen ist, das dass Thema Mundhygiene bei mir einen hohen Stellenwert besitzt und hier darauf geachtet wird, eben solche Risiken zu vermeiden. Nach angesprochener Zeit selbige Problematik wieder, Austritt am Implantat von Eiter, Kopfschmerzen und leichtes Kribbeln/Brennen aus der Region 1.6 /Kiefer mit teils heftigen Druckkopfschmerzen die über Tage und Wochen bleiben. Die Kopfschmerzen sind immer in er Nähe des Oberkiefers ziehen in die Schläfe oder auch Richtung Auge.

Der Ablauf der Behandlung erolgte wie im ersten Fall auf exakt die selbe Art. Nun nach ca. 1.5 Jahren Behandlung sind die Dauerkopfschmerzen in dieser Region vorhanden und quäle einen Tag für Tag. Die Implantatkrone ist seit ca. 4 Monaten ab was ebenfalls nur kurzzeitig eine Besserung erbrachte. Vor 6 Monaten verlief ein CT über den HNO ergebnislos, der Befund ist ok, ebenfalls ein angefertigtes DVT vor einer Woche ergab aus HNO Sicht vorab kein auffälliges Ergebnis, der endgültige schriftliche Befund steht noch aus.

 

Ich weis wirklich nicht weiter, mein behandelnder Zahnarzt "verliert die Lust" und sagt das es definitv nicht am Implantat selbst liegt. Ein weiterer sagte ohne große Erklärung, von der Logig her muss es raus da vorher die Probleme nicht bestanden. Aus Sicht von zwei HNO´s gibt es aus deren Fachrichtung nichts zu beanstanden.

 

Nun sitzt man hier mit täglichen Kopfschmerzen 24/7 diese sind dumpf halten über Wochen an, ein unwohlgefühl arbeiten der Kieferbereiche überhalb des 1.6er in Richtung Augen ist deuchtlich spürbar.

 

Wer hat Ideen und Input für die weitere Behandlung, ich bin mittlerweile an dem Punkt das Implantat entfernen zu lassen.


Sehr geehrte/r Frau/Herr Neubert,

der Sekretaustritt ist verdächtig und ein eindeuiges Symptom für eine bakterielle Entzündung. Vermutlich liegen Gewindegänge des Implantates frei und die Zahnfleisch-Sondierungstiefen sind erhöht. In einem DVT  läßt sich die Grenze zwschen Knochen und Implantat nur mit Vorbehalt beurteilen. Es scheint viel dafür zu sprechen, daß das Implantatgewebe entzündet ist und dasselbige vermutlich entfernt werden müßte.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc,Neu-Isenburg


Hallo M. Neubert,

was soll an dem "armen Implantat" nun noch herumdiagnostiziert und therapiert werden. Mit 98 %iger Sicherheit ist die gesamte Implantatumgebung entzündet. Die Diagnostikkanonen CT und DVT sind in diesem Fall nur teuer aber wenig aussagekrtäftig, wie Kollege Püllen schon erwähnte. Lassen Sie das Implantat entfernen, oder worauf warten Ihr ZA und Sie noch!?

Gute Besserung und Grüße aus Magdeburg

Rainer Littinski


Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier:

  • Was kann man unter Periimplantitis verstehen?
    Die Bakterien, welche eine Parodontitis (volksmündlich: Parodontose) verursachen und den Zahnhalteapparat, das Parodontium, schwer schädigen, können auch den Knochen um das Implantat angreifen. Es ist dies die häufigste Ursache des Implantatverlustes.........



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