Forum: Zahnersatz
Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.
Thema:
Problem mit Steg-Prothetik bei Implantaen
Anzahl der Beiträge: 2
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erstellt: 13.08.2014 - 15:40
Emmy aus ...
Sehr geehrte Zahnärzte,
im UK bekam ich vor 2 Jahren 4 Implantate (34, 32, 41, 42) bei noch einer teleskopkrone (43) - ansonsten zahnlos. Ebenfalls vor 2J. eine Versorgung mit einem Steg und herausnehmbarer Prothese, in der sich das Gegenstück- ich meine dieses nennt sich "Reiter"- und ein Teleskop für die noch vorhandene Krone befindet. Der Steg ist ein sehr massives, aus hochwertigem Gold, gegossenes Teil.
Nun zu meinem Problem: Diese Prothese hob sich rechts bei bestimmter Nahrung (Kloss oder Mundspülen) ab. Im schlimmsten Fall hatte ich Nahrungsbrei und Prothse in EINEM- eine Katastrophe !
Abhilfe: Vor 4 Mon. wurde die re. Lamelle ( Anker) im Reiter getauscht um den Halt herzustellen (auf meine Kosten). Brachte nichts. 14 Tagen später eine Unterfütterung. Kein Erfolg. Danach, vor ca. 4 Wochen vom Zahntechniker wieder eine neue Lamelle, brachte nichts. So nahm er meine Prothese und legte das Gegenstück "Reiter" frei, in dem er den Kunststoff an verschiedenen Stellen weg schliff und der Reiter dann auch entsprechend scharfkantig und angeschliffen war. -So könne er wohl diesen Teil noch aktivieren, sagte er. Es sah sorgniserregend aus ! Plötzlich, bei der Einprobe, passte die Prothese nicht mehr. Erst ging sie nicht mehr drauf (weiter geschliffen), später verkeilte sie sich auf dem Steg, wo sie sich nach Lösen mit der Zunge selstständig machte und im Mund lag. Rechts wie links lag sie nicht mehr auf dem Kieferkamm auf.Ich kann sagen es war ein Schock !!! Er sagte er habe am Reiter nichts verändert, es muss passen. Nun schloss er mit Kunststoff die offenen Stellen u.s.w. Er sagte wir müssen erneut unterfüttern.
Auf der Heimfahrt weinte ich, ich hatte jetzt die Prothese im Mund liegen, absolut kein halt mehr, was vorher noch hielt, war jetzt auch zerstört. Nächsten Tag auf meine Kosten (wieder 368,- Euro) Unterfütterung nach Abdruck. Danach hielt es, aber Essen nur mit großen Schmerzen, Druckstellen in den Backentaschen und Kieferkämmen ... Zum Einschleifen gegangen. Jetzt habe ich weniger Schmerzen aber unter der Prothese alles voll, auch am Seg, mit Speiseresten und somit Schmerzen wärend des Essens. Die Prothese schaukelt ....... Verzweiflung macht sich bei mir breit, aus gesundheitlichen wie aus finanziellen Gründen (wie im OK, habe ich auch für den UK 15.000,- Euro gezahlt- macht 30.000,- Euro !) Ja, was kann ich tun ? Was kann noch getan werden ? Ich möchte alles im Guten regeln.
Bitte entschuldigen Sie die Ausführlichkeit.
Für Ihre Antwort besten Dank
Emmy
erstellt: 17.08.2014 - 13:43
Guten Tag Emmy, Ihr Problem kann nur durch den Zahntechniker gelöst werden, auch wenn die Prozedur etwas aufwändig ist. Dabei ist es wichtig, dass alle Schritte penibel eingehalten werden, sonst ist das Chaos, wie bereits erlitten, wieder vorprogrammiert.
Zunächst muss ein Modell angefertigt werden, das die Situation im Mund genau wiedergibt. Dazu sollten die Anbdruckpfosten auf die vorhandenen Implantate aufgeschraubt werden und ein präziser Abdruck genommen werden.
Auf dem Modell wird der Steg aufgesetzt und der vor der Prothese gelöste Stegreiter (Anker) präzise aufgepasst, so dass er ausreichtend Halt gibt.
Danach wird der Segreiter im Mund mit Kunststoff fixiert und die Prothese vom Techniker überarbeitet und poliert.
Diese Prozedur dauert in der Regel mindestens einen ganzen Arbeitstag, über die Kosten sollten Sie sich vorher mit Ihrem Zahnarzt verständigen (Gutschrift der bisher entstandenen Kosten?)
Viel Erfolg wünscht
R. Roos