Patientenforum

Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Nach WSR verzogenes Zahnfleisch und Druckschmerzen
Anzahl der Beiträge: 2

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erstellt: 29.11.2011 - 10:28

Christin aus Hanau

Hallo liebe Zahnärzte,
hatte vor 3 Wochen eine Wurzelspitzenresektion am oberen rechten Schneidezahn. Soweit ist alles gut verheilt. Allerdings bekomme ich das Gefühl nicht los, das da ein Druck auf den Zahn wirkt. Es tut auch nur weh, wenn ich mit dem Unterkiefer draufbeisse. Das Zahnfleisch war nach der OP sehr entzündet. Jetzt spannt das Zahnfleisch beim Lachen und über dem Schneidezahn+ nebenstehenden Zahn ist das Zahnfleisch hoch gerutscht. Bildet sich das wieder runter? Da Schneidezahn+ nebenstehender Zahn mit einer Krone überzogen sind, sieht man jetzt natürlich die Übergänge zwischen echten Zahn und Krone (ca. 2mm). Seit der OP ist auch mein Lippenbändchen verkürzt. Der Zahnarzt meint, dass man sehr viel Gewebe, was einfach entzündet war, weg nehmen musste. Auch Teile des Kieferknochens mussten entfernt werden. Nun habe ich etwas Bedenken, dass sich die 2 Zähne mit dem wenigen Zahnfleisch durch Essensreste entzünden, da ja das Zahnfleisch als Schutzfunktion gilt. Haben Sie eine Idee wie man da vorgehen kann? Vielen Dank schonmal, Liebe Grüße, Christin

Hallo Christin,
ihre Frage ist ohne Röntgebilder /Photos von hier aus schlecht zu beanrworten.
Die WSR ist in sehr vielen Fällen unnötig und kostet den Patienten nicht nur die Wurzelspitze sondern führt insbesondere in der Front zu schlechten ästhetischen Ergebnissen.
Besser ist da immer eine endodontische Revision unter dem OP-Mikroskop mit Erhalt der Wurzelspitze und des Knochens.
Nur in wenigen Ausnahmefällen ist eine WSR noch indiziert, leider wird sie bei uns immer noch viel zu schnell durchgeführt.

Häßliche Narben, Defizite am Weichgewebe sind oft nur der Anfang, in vielen Fällen funktioniert sie einfach nicht, und der Zahn muss dann doch noch gezogen werden.
Implantologisch ist so eine Situation zwar beherrschbar, erfordert jedoch i.d. R. einen Knochenaufbau bzw ein Bindegewebstransplantat.
Mein Rat an Sie ist eine 2. Meinung einzuholen, ev. ist eine 3D Aufnahme sinnvoll.
Mit freundlichen Grüßen
Borrmann











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