Forum: Implantologie
Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.
Thema:
Lücke Krone zum Zahnfleisch, Knochenrückgang
Anzahl der Beiträge: 2
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erstellt: 19.07.2023 - 12:23
Patient aus Bonn
Guten Tag,
ich habe vor 3 Jahren einen Knochenaufbau aus dem Beckenkamm für 3 Implantate im unteren linken Backenzahnbereich bekommen. Von Anfang an war es so, dass die Kronen nicht mit dem Zahnfleisch abschlossen, sondern ein Spalt blieb, der auch einen Teil des metallenen Implantats zeigte. Diese Stelle ließ sich nur schwer pflegen. Es setzten sich immer Speisereste ab und ich hatte häufig Entzündungen.
Vor kurzem hatte ich eine leichte dicke Backe, natürlich im Urlaub. Diese habe ich mit Enzymen statt Antibiotika in den Griff bekommen. Beim Zahnarzt wurde ein Röntgenbild gemacht, danach hieß es, die Implantate müssetn raus, der Knochen hätte sich zurückgebildet. Evtl könnte ein neuer Knochenaufbau gemacht werden.
Wie dringend ist so eine Extraktion, wenn keine Beschwerden bestehen? Eine Gewährleistung gibt es wohl nach 3 Jahren nicht mehr?
Und besteht ggf. die Möglichkeit, falls es zur Extraktion kommt, einen Knochenaufbau durch den Einsatz einteiliger Implantate zu vermeiden? Diese OP und die Zeit danach war äußerst schmerzhaft.
Besten Dank für Ihre Rückmeldung.
Viele Grüße aus Bonn.
Doris
erstellt: 20.07.2023 - 11:16
Hallo, logischerweise können wir Sie hier nicht seriös beraten, ohne klinische Situation und Röntgenbild zu kennen. Allgemeine Stellungnahme geht schon. Beckenkammknochen wird relativ schnell resorbiert, aber nicht schon in 3 Jahren. Ich empfehle, ein DVT anzufertigen. Vielleicht kann man die Implantate noch retten. Wenn nicht, sollten Sie sich in die Hände eines erfahrenen Implantologen begeben. Beckenkammaugmentation ist eine ordentliche Therapiemöglichkeit. Trotzdem ist es eine Maßnahme von gestern mit nur noch einem geringen Indikationsbereich. Bei Ihrer Implantation ist wohl einiges schief gelaufen.
Dr. Rainer Littinski, Magdeburg