Forum: Zahnersatz

Guten Abend,

mich würde interessieren, ob ich  folgendes Geschehen so hinnehmen muss:

ich hatte mit meinem Zahnarzt vereinbart, mir Langzeitprovisorien anzufertigen (Metallgerüst, rundum mit Kuntstoff zahnfarben verblendet - ziemlich teuer, Kostenfaktor teils 3,5, also durchaus preislich in der oberen Liga ) ..... auf dem Kostenvoranschlag steht leider nur "Laborgefertigte festsitzende Provisorien..."

Vor kurzem bekam ich diese Provisorien eingesetzt: Innenseite METALL !!! - sämtliche 7 Zähne im Seitenzahnbereich Oberkiefer und Unterkiefer - lt. ZA sei für die Verblendung kein Platz mehr gewesen. - total geschockt, habe ich den ZA erstmal gewähren lassen, .... dann ging es weiter: Zahnarzt schleift zigmal an den neu im Labor angefertigten Langzeitprovisorien herum, auf meine Frage wieso denn das, ich dachte eigentlich wenn man Provisorien im Labor anfertigt würden diese auch passen sollten ?? meinte der ZA nur: ja so macht das unser Labor -auch bei Endprothetik - lieber immer erst etwas höher anfertigen, runterscheifen könne diese dann der ZA vor dem Einsetzen im Mund des Patienten ???? ich meine, dass man kleine Änderungen noch vornehmen muss könnte ich ja noch nachvollziehen, aber die Provisorien fühlen sich jetzt schon total rauh an vom vielen Schleifen
 

Erkärend muss ich vielleicht noch hinzufügen, dass ich infolge einer fehlerhaften zahnärztlichen Behandlung seit vielen Jahren CMD habe, deswegen auch die Provis - meine bisherigen Provisorien (optisch wunderschön, rundum verblendet, wie echte Zähne - leider nach über 3 Jahren am kaputt gehen - und bedauerlicherweise führten diese auch noch nicht zur völligen Beschwerdefreiheit - von daher auch Endprothetik noch zu riskant)

Aber letztendlich, müsste doch auch bei Provisorien ein gewisses Maß an Sorgfalt und die Ästhetik vorhanden sein,oder, zumal, wenn das vorher so besprochen wurde. ? - Wie es denn in punkto Bisslage sich nun entwickelt, kann ich noch nicht sagen. Bisher fühlt sich alles total anders an erstmal ....

Vielen Dank im voraus mit freundlichem Gruss

Katharina

erstellt: 09.07.2013 - 19:46

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
http://www.zahnarzt-dr-puellen.de

Sehr geehrte Katharina,

daß an den Provis Einschleifarbeiten erforderlich sind, ist gut möglich, plausibel und nicht tragisch -es sind ja Provisorien, mit denen "gearbeitet" werden soll (zB Bißlage einstellen, etc); bei einer definitiven Arbeit sähe die Sache anders aus. Kauflächen in Metall zu gestalten ist kein Mangel, wenn die Platzverhältnisse in Ihrem Munde es evtl. nicht anders zulassen.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg