Patientenforum

Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Korrektur der angefertigten Brücke
Anzahl der Beiträge: 4

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erstellt: 18.09.2013 - 01:25

Bettina Achilles aus Braunschweig

Guten Tag, ich hatte über 15 Jahre eine Brücke von 25-27. Nun mußte der 5er gezogen werden und die Brücke entsprechend erweitert werden auf 24. Soweit sogut. Ich habe nun seit einigen Wochen die neue Brücke und war schon 3 mal zur Korrektur da. Und während meine Ärztin zwar ständig betont, dass meine Zufriedenheit in Anbetracht der Kosten ja wichtig sei, drängt sie nun darauf die Brücke fest einzusetzen, aber die Probleme sind noch vorhanden. Ausarbeitung, Maße,Höhe  sind mit meiner alten Brücke, die wie angeboren saß, nicht vergleichbar. Ich wache nachts auf weil der Biß ungleichmäßig ist.

Ich habe den Eindruck, dass entweder die Abdrücke Murks waren, oder aber das Labor nicht gut gearbeitet hat- was ich eher vermute.  An meiner Brücke waren 2 Techniker zugange, davon wollte der erste den 6er und den 5er zu einem MegaZahn verschmelzen, das bemerkte ich glücklicherweise bei der ersten Anprobe.

Ich möchte nicht die nächsten 15-20 Jahre mit diesem Murks  verbringen müssen. Kann ich auf eine andere Brücke bestehen, die nach dem Vorbild der ersten Brücke gefertigt wurde? (Selbst das Provi wurde danach angefertigt und saß bombastisch)Ich habe noch weitere Kronen und eine Brücke, bin also leider recht erfahren. Alles wurde vor vielen Jahren meist sofort fest eingesetzt, an 1-2 Stellen etwas korrigiert und saß dann die das Original- was mir jetzt passiert, das ist neu für mich.

Was kann ich tun?

Kann ich zu einem anderen Arzt gehen und die Sache begutachten lassen? Wird sowas von der gesetzlichen Versicherung getragen, oder muß ich sowas selbst zahlen?

Kann ich die Herausgabe der Abgüsse beim Labor verlangen um vielleicht herauszufinden wo der Fehler liegt? Den je nachdem wer da schlecht gearbeitet hatte wäre da ja auch die Frage wer für die Korrektur aufkommen müßte.

Freundliche Grüße

 



erstellt: 03.10.2013 - 17:29

Bettina Achilles aus ...

Hallo, ich habe mir einen Termin bei einen anderen Behandler in der gleichen Praxis geben lassen damit mal jemand anderes sich das alles ansieht. Dieser Vorschlag wurde mir von der Rezeption gemacht.

Die Brücke wurde entfernt und scheinbar war die Behandlerin meiner Meinung, denn ohne große Umschweife wurde neue Abdrücke genommen, meine ganz alte Brücke wurde zur Ansicht gleich mitgenommen und nun wird eine neue Brücke angefertigt. Ich trage dereweil mein "altes" Provi und bin ganz seelig damit weil es so sitzt wie die alte Brücke auch und ich erst jetzt vollständig empfinde wie daneben doch die neue Brücke war.

Auf die Neuanfertigung bin ich jetzt sehr gespannt. Ich habe energisch darum gebeten auf jedwede künstlerische Freiheit zu verzichten und die Brücke genau nach Vorlage -natürlich unter Berücksichtigung der neuen Stumpfsituation-  anzufertigen.

Ich bin sehr froh, dass  alles nach einem guten Ende aussieht. Ich werde berichten wie es mit der 2. Brücke weitergeht.

Freundliche Grüße


erstellt: 07.12.2013 - 17:30

Bettina achilles aus Braunschweig

Nach über 6 Monaten hat meine Odyssee nun ein Ende. Im Schnitt war ich alle 2 Wochen in der Zahnarztpraxis. Nachdem einige Versuche unternommen wurden die 1. Brücke durch beschleifen zu verbessern, entschied ich mich in der Gemeinschaftspraxie bei einem anderen Behandler vorstellig zu werden. Die Brücke wurde in Augenschein genommen, entfernt, neue Abdrücke genommen. Angeblich wurde mit allen Behandlern dieser Fall besprochen, das angeschlossene Labor hinzugezogen. Nach 1 Woche wurde ich zur Gerüsteinprobe bestellt- das Ding war noch schlimmer als das erste! Irgendwie habe ich das Gefühl, das Zuhören dort keine Stärke ist. Wieder wies ich darauf hin, dass das Provi einmalig gut wäre und doch bitte davon Abdrücke genommen werden sollten. Das wurde dann auch getan. Nach 10 Tagen dann der Rohbrand...alle taub wie mir schien. Keine Ähnlichkeit mit dem Provi, Zähne wurden in der Größe verändert weil das Lehrbuch es ja so sagt!

(Die Situation bei mir war halt folgende: 6er vor 25 Jahren gezogen, erst 1,5 Jahre später mit einer Brücke versorgt, die Lücke war durch den gewanderten 7er mittlerweile sehr klein, so dass das Brückenglied quasi nur ein Mini-Prämolar war. )

Das Labor wollte jedoch bei der Erweiterung trotz vorliegender alter Brücke unbedingt einen 6er Molar daraus machen, dass passte natürlich überhapt nicht mehr zu dem Biss, den ich ja nun seit 23 Jahren gewöhnt bin. Nachdem wir das endlich geklärt hatten, gab es dann einen neuen Versuch, diesmal waren dann 6 und 5 gleichgroß- der Techniker fand das gefälliger- warum haben wir dann darüber gesprochen?- leider war weder die Höhe akzteptabel ( sie war so flach, dass Frontzähne unangenehm aneinanderbissen, noch gab es vernünftige Fissuren, es waren eher Mahlzähne. Antwort des Technikers- er hätte die Zähne dem Alter gemäß etwas abgeflacht. Das Problem ist: ich habe in allen 3 anderen Quadranten Brücken/ Kronen und die stammen aus dem jugendlichen Alter anfang 20...da hat sich nicht abgenutzt! Also wurde wieder noch etwas aufgebrannt. Nun war ich noch 2 mal da um Kleinigkeiten zu verändern aber gestern war nun der letzte Termin. Die Brücke wurde noch mal poliert. Da die Brücke bei mir auch mit dem Provizement sehr fest saß beschloß die Behandlerin sie auch weiterhin nicht festeinzusetzen. Aber was dann kam- kaum zu beschreiben! Die Ärztin entfernte die Zementreste, mit Instrument, mit Interdentalbürstchen, aber so grob und schmerzhaft, dass ich hinterher mehrmals spülen mußte weil alles blutete und selbst am nächsten Tag noch alles wehtat. Es fühlte sich an wie die Aufforderung bloß nicht wiederzukommen, denn finanziell war ich sicherlich ein gewaltiges Verlustgeschäft- aber wa kann ich für die Unfähigkeit des Labors?

Mir wurden Brücken und Provi in der Zeit unzählige Male eingesetzt, aber sowas hatte ich noch nie! Wirklich toll ist die Brücke auch weiterhin nicht, aber zumindest so, dass ich damit leben kann und zur nächsten Kontrolle suche ich mir auf jeden Fall einen anderen Behandler!

 



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