Forum: Implantologie
Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.
Thema:
Knochenaufbau Unterkiefer
Anzahl der Beiträge: 5
EineAntwortgeben Eine Fragestellen AlleForenanzeigen
erstellt: 08.10.2011 - 20:14
unbekannter Autor aus ...
Ich bin 18 Jahre alt und hatte bereits als Kind 5 Jahre lang eine festsitzende Zahnspange, die ich vor 5 Jahren wieder entfernt bekommen habe.
Leider haben sich innerhalb der letzten Jahre meine Zähne im Unterkiefer wieder stark sichtbar verschoben.
Mein Zahnarzt meinte, es liegt an den Weisheitszähnen. Daraufhin wurden mir alle 4 entfernt.
Nun soll laut Zahnarzt ein Knochenaufbau im Unterkiefer gemacht werden, und danach soll ich eine festsitzende Zahnspange bekommen.
Er meinte, der Knochenaufbau sei notwendig, da ich eben zu wenig Knochenmaterial hätte und damit die Chance auch größer sei, dass die Zähne nach der Zahnspange in der gewünschten Position bleiben. Außerdem würde die ganze Behandlung damit ca. 3 Mal schneller dauern, als ohne Knochenaufbau.
Mein Zahnarzt hat mir zwar erklärt, wie das mit dem Knochenaufbau funktioniert, allerdings habe ich es nicht ganz verstanden, da er sehr viele Fachausdrücke verwendete .. Hab zwar nach gefragt, bin aber trotzdem nicht mit gekommen. Jetzt würde ich gerne wissen, wie genau dieser Eingriff vor sich geht und welche Schmerzen ich danach zu erwarten habe.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Schöne Grüße
Elisabeth
erstellt: 09.10.2011 - 21:49
mir geht es wie Ihnen. Nach Ihrer Schilderung kann ich mir keinen Reim auf die Behandlungsabsicht machen. Lassen Sie sich die Behandlung eingehend und verständlich erklären. Stimmen Sie erst zu wenn Sie alles verstanden haben und sie von dem Sinn überzeugt sind.
Viele Grüße aus Magdeburg
Rainer Littinski
erstellt: 10.10.2011 - 09:50
ein Knochenaufbau vor einer kieferorthopädischen Behandlung in einem vollbezahnten Gebiß?????
Daß sich Zahnengstände nach Weisheitszahnentfernung nicht "von selbst" auflösen, sollte mittlerweile bekanntes Gedankengut sein
Besprechen Sie das mit dem Kieferothopäden, bzw. holen sich eine Zweitmeinung.
Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg
erstellt: 10.10.2011 - 14:48
Elisabeth aus ...
Alles was ich verstanden habe, war, dass man ganz feine Schnitte in die Knochen, die die Zahnwurzeln umfassen, machen würde und danach ein knochenaufbauendes Material mehr oder weniger dazwischenspritzen würde, das sich dann dazwischen ausdehnt... Kann das sein ?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich es richtig verstanden habe, da ich von solch einer Behandlung noch nie etwas gehört habe...
Die Zahnfehlstellung ist nicht gravierend, jedoch stört es mich optisch trotzdem. Mein Zahnarzt meinte, er lehne es ab, nur eine festsitzende Zahnspange ohne den Knochenaufbau zu machen. Er meinte mit dem Knochenaufbau gehe alles um ca. 3 Mal schneller und ich würde die festsitzende Zahnspange nach ca. 1 Jahr wieder herausbekommen. Ich kann mir aber bei meiner wirklich nicht schlimmen Fehlstellung nicht vorstellen, dass es ansonsten 3 Jahre dauern würde. (Ich hatte ja schon einmal eine festsitzende Zahnspange für ca. 3 Jahre, allerdings war die Fehlstellung, die ich davor hatte, wirklich schlimm. Meiner Meinung nach kann ich es jetzt also schon ungefähr einschätzen, wie lange so etwas dauern würde ....)
Ich bin jetzt total verunsichert, was ich machen soll, außerdem würde dieser Knochenaufbau ca. 1500 Euro kosten, was ja auch nicht wenig Geld ist !!
Auf jeden Fall werde ich mir noch eine 2. Meinung von einem anderen Arzt einholen.
Ich freue mich aber dennoch, wenn Sie mir noch einmal Ihre Meinung zu diesem Behandlungsvorschlag mitteilen.
Elisabeth.
erstellt: 10.10.2011 - 19:30
aus Ihren Schilderungen kann ich nur vermuten, dass bei Ihnen ein Eingriff geplant ist, der in den USA relativ weit verbreitet ist, um Behandlungsdauern in der Kieferorthopädie drastisch zu reduzieren. Dabei wird die harte Knochenschale des Unterkiefers zwischen den Zähnen durchtrennt (gerizt). Bei der nachfolgenden Heilung erweicht sich der Knochen um die Zähne vorübergehend sehr stark und die Kieferorthopädie kann rasch durchgeführt werden. Während des Eingriffes können auch aufbauende Maßnahmen zu Verbreiterung des Knochens durchgeführt werden. Im Grunde ist es ein recht risikoarmes Verfahren, das gute Behandlungsergebnisse mit sich bringt. Bevor man sich für ein solches Verfahren entscheidet, sollten die Vor- und Nachteile gut erwogen werden.
Viel Erfolg wünscht
R.Roos




