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Thema:
Knochenaufbau mit BioOss
Anzahl der Beiträge: 15

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erstellt: 07.03.2009 - 16:40

Vera aus München

Hallo, ich habe mich endlich für Implantate im Unterkiefer entschieden. Da zu wenig Knochen da ist, muss dieser erst noch aufgebaut werden. Mein Zahnarzt empfielt mir Knochenaufbaumaterial (BioOss). Gelesen habe ich aber auch, dass man eigenes Knochenmaterial verwenden kann. Gibt es da Unterschiede und wie verträglich ist BioOss?

Hallo Vera
Es kommt immer darauf an wieviel Knochen aufgebaut werden muss. Da Ihr Zahnarzt Biooss (das am häufigsten gebrauchte und verträgliche Material) verwenden will
vermute ich, dass ein  zu schmaler Kiefer nach Implantation verbreitert werden soll. Dazu kann man Eigenknochen, der aus dem Bohrkanal der Implantate gewonnen wird, benutzen.
Das Biooss dient dann  zur Streckung und als Schutz vor Resorption (Eigenknochen alleine resorbiert mehr als Bioss und Knochen ).
Soll der Aufbau und Idie mplantation gleichzeitig gemacht werden?
Wieviel Implantate werden gesetzt?

Viel Erfolg wünscht Ihnen aus Speyer
Dr. Rolf Fankidejski,M.Sc.


Hallo Vera,
BioOss wird aus Rinderknochen gewonnnem und ist ein sehr bewährtes und das am besten untersuchte Knochenersatzmaterial. Es dient als Gerüst um das sich dann wieder körpereigener Knochen bilden kann und kann auch verhindern, dass sich der neu aufgebaute Knochen wieder zurückbildet, sog. Resorptionsschutz.
Ausserdem erspart es Ihnen als Patient die Entnahme von körpereigenem Knochen an einer zusätzlichen Operationsstelle wenn im Operationsumfeld nicht genügend eigener Knochen vorhanden ist..
Körpereigener Knochen bietet aber viele Vorteile: Im eigenen Knochen sind noch lebende Zellen vorhanden, die die Knocehnneubildung unterstützen. Häufig wird deshalb auch eigener Knochen mit Knochenersatzmaterial gemischt, wenn  viel Knochen neu gebildet werden soll.
Ob nur eigener Knochen, nur Ersatzmaterial oder ein Gemisch verwendet wird, hängt davon ab, wieviel Knochen benötigt wird und wie gut das vorhandene Knochenlager ist. Wenn wenig Restknochen vorhanden ist, sollte zumindest eine Mischung oder nur eigener Knochen verwendet werden, da die Prognose besser ist als bei alleiniger Verwendung von Ersatzmaterial.
Bei kleinen Defekten kann man auf das Ersatzmaterial auch aus Kostengründen verzichten und nur eigenen knochen aus dem Umfeld der Operation verwenden. Funktionieren würde in diesem Fall beides.
Sie sehen, die Entscheidung für Ersatzmaterial oder eigenen Knochen hängt von verschiedenen Gründen ab. Am besten Sie sprechen nochmal mit Ihrem Zahnarzt und fragen ihn weshalb er bei Ihnen BioOss und keinen körpereigenen Knochen verwenden will.
Mit freundlichen Grüßen aus Tübingen
Andreas Nischwitz, M.Sc.

Hallo Vera,
die meisten der Kollegen/Innen aus diesem Forum arbeiten regelmäßig mit Bio - Oss, weil es sehr gute Erfahrungen damit gibt und sehr gut untersucht ist. Dieses Material an sich ist hervorragend. Nun gibt es je nach Form und Größe des Kiefers bzw. je nach Form und Größe des "fehlenden" Kieferknochens eine ganze Reihe von Verfahren, die zum Aufbau "neuen" Kieferknochens eingesetzt werden können. Die Frage sollte daher nicht lauten: "Ist eigener Knochen oder Bio - Oss besser ?", sondern: "welches Verfahren und welche Materialien sind in meiner konkreten Situation die besten ?". Insofern ist eine genaue Empfehlung für Ihre Situation hier nicht möglich. Damit Sie sich sicherer fühlen, fragen Sie doch noch mal bei Ihrem Behandler nach, warum er genau dieses Vorgehen empfiehlt. Er wird es Ihnen sicher gern erklären.
Besten Gruß, Florian Stephenson

Hallo Vera,
zum Knochenaufbau gibt es grundsätzlich drei  Material-Varianten:
1. Körpereigener Knochen
2. Rein synthetisches Material aus der Retorte (z.B. Cerasorb)
3. Material aus reinem Rinderknochenmineral (z.B. Bio-Oss)
Jedes Material hat  seine  Vor- und Nachteile.
Ad 1: zweite OP-Stelle erforderlich, nicht unbegrenzt verfügbar, bei sogen. "vertikalen Knochen-Kieferkammaufbauten" aber unverzichtbar.
Ad 2: kommt aus der Retorte, ist wissenschaftlichrelativ relativ schlecht dokumentiert hinsichtlich der Langzeitergebnisse.
Ad 3: ist sehr gut wissenschaftlich -seriös dokumentiert und ist bei einem Oberkieferknochenaufbau im Kieferhöhlenbereich aus heutiger Sicht das Mittel der Wahl; funktioniert bei sogen "vertikalen Knochen-Kieferkammaufbauten" als alleiniges Material (leider) nicht.
Viel Erfolg
Frank Püllen, Neu-Isenburg

erstellt: 17.02.2011 - 22:17

Kantishna aus Mittelhessen

Guten Abend,

ich (49J.) habe bereits ein Implantat oben rechts (auf 1-7?), bei dem Bio-Oss für den Knochenaufbau vor 7 Jahren verwendet wurde. Nun soll an der Position davor ein zweites gesetzt werden. Der beratende (Zahn-)Arzt, der ausschließlich mit Eigenknochen als Aufbaumaterial arbeitet, hat beim Röntgenbild festgestellt, daß ich offenbar in der entsprechenden Kieferhöhle eine womöglich auf Bio-Oss (es wurde damals ein Sinus-Lift gemacht) zurückzuführende Entzündung habe. In der Tat habe ich seit Jahren das Gefühl, daß in dieser Kieferhöhle "etwas" drin ist, was bestetig zäh vor sich hin sekretiert. Doch daß das auf Bio-Oss zurückzuführen sei, verunsichert mich nun. Ist so ein Zusammenhang bekannt oder tatsächlich denkbar?
Danke für Ihre Antwort schon jetzt.

Ich möchte mich jetzt nicht in die Nesseln setzen............ Ich verwende auch BioOssSpongiosa und BioOss-Collagen, aber immer weniger; weil ich eben genau auch das erlebt habe, was Kantishna und Klara angedeutet haben. Ich musste auch schon BioOss mehrmals aus einer verjauchten KH entfernen, weil sich der Patient unwohl gefühlt hat. Im Anschluss war der Defekt durchgängig von der Mundhöhle in die Kieferhöhle (KH). BioOss ist sehr gut röntgensichtbar; man hat als Behandler ein gutes Gefühl. mehr aber eigentlich nicht, denn man kann einen Sinuslift auch mit einer ausreichenden Menge an Eigenknochen aus der Mundhöhle versorgen. Beim seitlichen Eingang beim Sinuslift fällt schon mal genügend eigener Knochen an, wenn man ihn schonend mit einem Scraper (Microo oder Safescraper) auffängt. Dann ist noch in der Umgebung genügend Knochen, jedenfalls soviel, wie ein Implantat in seiner Umgebung braucht.
Das Problem am Eigenknochen ist die fehlende "Lobbyarbeit"; keiner macht Werbung dafür, trotzdem er den "Goldstandard" darstellt. Eigenknochen steril transplantiert ergibt auch in der regenerativen Parodontitistherapie die nachhaltigsten Ergebnisse. BioOss ist und bleibt ein Fremdmaterial mit unterschiedlichem Anreiz der Abstoßung.
Ein Knochenaufbau mit BioOss im Unterkiefer könnte eventuell durch kleinere und kürzere Implantate vermieden werden. Dafür sollte aber die Anzahl der Implantate eventuell erhöht werden. Eine echte Indikation für BioOss im Unterkiefer in größerem Umfang erschließt sich mir nicht.
Gruß
Dirlewanger

erstellt: 15.02.2012 - 18:21

Klara aus SH

Hallo Herr Dr. Direlwanger,

Vielen Dank für Ihre Antwort! - Bei mir war es eine reine Intressenfrage man hört und liest sehr viel Unterschiedliches über BioOss.

Bei mir wurde vor 3 Wochen nach Entfernung eines Frontzahns BioOss Collagen zur Weichteilunterstützung vor einer Brückenversorgung
eingelegt. MGK und ZA haben sehr dazu geraten, da starker Knochenverlust ........ich hoffe es wird alles gutgehen!! ??

Gruß - Klara

erstellt: 19.02.2012 - 14:53

unbekannt aus NRW

Sehr geehrtes Zahnärzteteam,

erstmal vielen Dank für Ihr Engagement in diesem Forum :) !
Auch ich habe eine Frage zum Bio Oss. Mir ist auch bewusst, dass ohne Röntgen keine genaue Info erfolgen kann.
Bei mir sollen im Oberkiefer 2 Implantate mit bio oss gesetzt werden. Alternative ist wohl die Teilknochenentfernung der Hüfte.
Ich denke ich bin bei einem guten ZA habe aber schonmal ein Implantat verloren, da dieses Falsch gesetzt wurde ( aber bei einem anderen ZA ).
Ich habe bedenken wg dem "Fremdkörper" Bio Oss.
Ist es richtig, dass es sich nicht 100%ig auflöst?Ich habe schon einen Titanstimulationstest machen lassen - dieser war negativ, demnach kann Implantiert
werden. nur was ist mit dem Knochen???
Speziell die Frage an den ZA Dr. Dirlewanger : welche Alternativen habe ich noch???möchte keine Probleme mit dem Material haben.
Kann man auch hier vorab auch etwas testen????( wie ein Titanstimulationstest?)


Hallo Klara,
BioOss ist ein Reizwort,  - in manchen Medien, muss es aber nicht sein...
Also BioOssCollagen zur Weichteilstütze bei einer Brückenversorgung ist eine feine Sache, weil es in der Regel immer funktioniert und ein stabiles ästhetisch anspruchsvolles Langzeitergebnis sichert, besser als Eigenknochen ! Sie brauchen sich sicher keine Sorgen machen, das wird gut...............
Hallo lieber unbekannter NRW-ler,
Knochen aus der Hüfte braucht eigentlich kein Patient mehr, ausgenommen für massive Aufbauten beim Zahnlosen oder in Folge von Kieferkörperaufbauten nach Tumoren. In der Mundhöhle gibt es verschiedene Orte, wo man für Augmentationen an 1-4 Implantaten genügend Knochen bekommen kann, als Späne oder als Block (Retromolarregion, Kinn, Jochbogen etc. ). Oft reichen sogar abgeschabte Knochenspäne steril verpflanzt aus der lokalen Umgebung.
Hallo nach Kuala Lumpur,
ich würde es so hart nicht formulieren. Wir MSC`ler sind Lernende und haben viel gelernt; leider werden uns negativ verlaufende Studien vorenthalten. Keiner hat Interesse, schlecht verlaufende Studien zu veröffentlichen, denn dafür gibt es keinen Ruhm und kein Geld bei den Wissenschaftlern. Mit den MSC`lern würde ich milder umgehen: wir berichten von unseren Mißerfolgen untereinander und werden vorsichtig und beobachten, weil wir unsere Patienten lange betreuen wollen und Mißerfolge nach 10 Jahren schwer verkraften können. Immerhin haben wir aber eine Plattform, auf der wir uns austauschen und durch die wir lernen können. Also BioOss verschwindet nie ganz aus der Region, in welches es eingepflanzt wurde. Und tatsächlich ist es im Knochen schwer unterscheidbar (ich sehe das, weil ich in der Parodontologie Knochen und BioOss Spongiosa parallel verwendet habe).
Ich gebe zu dem ganzen Thema Ersatzmaterialien ein klares Statement ab - nach 5 Jahren Studiendauer
1. Knochentaschen bleiben stabil aufgefüllt, wenn nur Eigenknochen genommen wurde. Eigenknochen und gute Chirurgie können den Verlust von vielen Zähnen verhindern (neben guter Pflege und Betreuung)
2. Eine excellente und schonende Implantatchirurgie wird von einem excellenten MKG-Team am Bundeswehrkrankenhaus in Ulm an sehr vielen Patienten mit sehr vielen Fällen praktiziert: verwendet wird nur Eigenknochen in Spänen und als Blöcke; und in den meisten Fällen entnommen aus der Mundhöhle - Leiter Professor Dr.Dr.Schramm, Wissenschaftler und Praktiker und ehrlich.................
3. wir sollten auf unsere Patienten hören, aber Angstmacherei bringt uns auch nicht weiter.
4. es gibt Ersatzmaterialien, die rein syntetisch sind und komplett ab- und umgebaut werden; ich verwende -meist erfolgreich, aber nicht immer (!)- seit ca. 12 Jahren Cerasorb und jetzt Cerasorb M in mittlerer Körnung. Das funktioniert aber nur zusammen mit nicht-resorbierbaren Membranen und ist sehr infektgefährdet. Es gibt also z.B. diese Alternativen, die sich z.B. in der Orthopädie bewährt haben. Beachtet man die Anwendungshinweise ist diese Alternative sehr wertvoll.
Masterstudiengänge versetzen die Praktiker in die Lage, mitdenken zu können. Die MSC`ler sind als Anwender dank der unterschiedlichen Lösungsansätze, die sie bei verschiedenen Ausbildungsteams erfahren haben, kritischer geworden und weniger manipulierbar. Das ist wichtig in einer Gesellschaft, die den menschlichen Körper  immer mehr als "Ersatzteillager" sehen will. Ein Patient muss sich auf seinen/ihren Therapeuten voll und ganz verlassen können, d.h. das Vertrauen haben, dass Nutzen und Schaden des ärztlichen Tuns in einem vertretbaren Maße abgewogen werden.
Wer sich 2 Jahre Zusatzstudium angetan hat, verdient das Vertrauen, muss sich aber auch hinterfragen lassen und sich weiterentwickeln.
Dafür dient auch dieses Forum. Dank Ihrer Beiträge dienen Sie auch der kritischen Distanzwahrung und wir hören auch auf Sie.........
Gruss
Dirlewanger

erstellt: 27.04.2012 - 11:35

Klara aus ...

Hallo,

wie ich schon im Februar schrieb - s. o. - wurde mir nach Entfernung eines Frontzahns  BioOss Collagen zur Weichteilunterstützung vor einer Brückenversorgung eingelegt.

Ursprünglich sage der MKG 6 Monate Abheilzeit vor einer neuen Brücke. Der ZA der Geminschaftspraxis, der damals das Provisorium setzte, meinte das auch.

Mein ZA, der mich normalerweise behandelt, sagt,  man könne auch schon nach 3 Monaten die neue Brücke setzten.....  aber ich könne ja den MKG nochmal fragen ??!!
Auch Zahntechniker aus dem Bekanntenkreis meinen, lieber etwas länger als 3 Monate abwarten, wenn vielleicht auch nicht unbedingt 6 Monate.

Was ist optimal bzw. richtig?

erstellt: 14.06.2012 - 17:53

Reinhard aus Amsterdam (Niederlande)

Der Beitrag von Dr. Dirlewangler vom 12.2.2012 trifft voll und ganz auch auf meinen Fall zu. Ich zitiere Herrn Dr. Dirlewangler: "Ich musste auch schon BioOss mehrmals aus einer verjauchten KH entfernen, weil sich der Patient unwohl gefühlt hat. Im Anschluss war der Defekt durchgängig von der Mundhöhle in die Kieferhöhle".
Mir wurden im August 2012 zwei Implantate im likne Oberkiefer nach Sinuslift und Auffüllung mit BioOss gesetzt. Ein Implantat habe ich bereits nach 4 Wochen wieder verloren. Das zweite Implantat scheint gut eingeheilt zu sein scheint (Röntgenaufnahme). Ein kürzlich ausgeführtes CT läßt jedoch auf eine deutliche Entzündung der linken Kiefernhöhle schließen und zeigt einen Durchbruch zur Mundhöhle. Gelegentlich fließt aus zwei Zysten eine übelriechende grün-gelbe Flüssigkeit. Da die Ärzte, die ich bisher hier in Amsterdam befragt habe (HNO und Kiefernchirurgie), unsicher sind, was nun geschehen soll und den Ball zwischen HNO und Kiefernchirurgie hin-und-her spielen, würde mich Ihre/Eure Meinung sehr interessieren.  Sollte ein Kiefernchirurg zuerst das Implantat entfernen und dann ein HNO-Arzt die Kiefernhöhle säubern und versorgen? Oder läßt sich das kombinieren? Falls erforderlich, kann ich gerne die relevanten Teile des CT und die Röntgenaufnahme versenden.  
Noch eine Frage am Rande, wenn es erlaubt ist. Wie ist es eigentlich möglich, dass BioOss derartige quasi-allergische Reaktionen auslöst, obwohl es doch keine Eiweißstoffe enthalten soll?
Herzlichen Gruss aus Amsterdam und Danke im Voraus,
Reinhard
 

erstellt: 10.07.2012 - 15:10

Forster g. aus Garmisch

Wie stehts denn mit dem thema erschütterung nach knochenaufbau aus, denn mir hat ein bekannter gesagt, dass ich nun 6 wochen nicht moutainbiken soll. Vielen Dank für Ihre Antwort

erstellt: 11.08.2014 - 12:19

Joachim aus Bad Hersfeld

Sehr geehrte Zahnärztinnen und Zahnärzte

Ich wende mich an Sie mit folgender Geschichte:

Am 16.4.2014 ging ich zu meinem Zahnarzt mit folgendem Problem. Der Zahn 26 (überkront) drückte sich zeitweise immer wieder aus dem Kieferknochen und ich hatte das Gefühl beim Gegenbiss, dass ich ihn in den Kieferknochen unter Schmerzen wieder hineindrücke. Nach eingehender Untersuchung und abklopfen der Zähne teilte mir die Zahnärztin Müller(Namen sind frei erfunden)mit es wäre alles in Ordnung keine Entzündung, sondern ich bräuchte eine Aufbiss schiene, da ich nachts mit den Zähnen knirsche würde. Ein Vitalitätstest wurde nicht gemacht. Da ich Mundatmer bin und nachts immer wieder mit trockenem Mund aufwache, habe ich dieser Geschichte nicht so recht vertraut und die Maßnahme erst mal abgelehnt. Der Zahn beruhigte sich wieder über mehrere Tage und ich trat meinen Aufenthalt zur Großzehenversteifung  in einer Klink 400km  entfernt an(29.4.)Während meines Aufenthalts  bekam ich derart heftige Zahnschmerzen in Bereich 26 das ich dort einen lokalen Zahnarzt aufsuchen musste, der die Situation auch ziemlich schnell erkannt hat und eine Wurzelkanalbehandlung einleitete .Einen Tag später Entlassung aus der Klinik und wieder zuhause angekommen  .In derselben Nacht zum Notdienst, da die Schmerzen und der Druck wieder ziemlich zugenommen hatten. Er öffnete die Kanäle wieder und spülte sie, was auch Erleichterung  verschuf. Die kommende Woche (7.5.)ging ich dann wieder zu ZA Müller mit Röntgenbild und Behandlungsdaten .Daraufhin wurde mir gesagt die Krone müsse runter da sehr wenig Platz wäre und es könne sich noch ein weiterer entzündlicher Wurzelkanal verstecken. Ich lehnte das ab und sagte entweder wir bekommen das so in den Griff oder er geht raus(Lockerungsgrad 3). Also bearbeitete Sie wieder die Kanäle und stellte auch fest, dass nicht alles an Nerv entfernt wurde. Die folgenden Tage  beruhigte sich der Zahn und es sah so aus,  dass die Kanäle verfüllt werden könnten und ich somit Ruhe habe .Nun sollte aber vor dem Verfüllen noch eine maschinelle Wurzelkanalbehandlung erfolgen. Dazu sollte ich unterschreiben, dass sie diese Maßnahme mit Faktor4.x abrechne(13.5.). Was ich dankend ablehnte. Also machte ich mich auf die Suche nach einem neuen Zahnarzt, welchen ich auch fand und am 20.5.einen Termin bekam.ZA Schneider führte die Wurzelkanalbehandlung fort ,was aber nicht fruchtete da ich immer wieder Probleme(starkes Druckgefühl) mit dem Zahn hatte. So entschloss ich mich den Zahn  ziehen zu lassen(9.7.).Da meinte dann ZA Schneider das können wir heute nicht machen, da sie ja ein Implantat wünschen ,müssen Sie erstmal 5 Tage Antibiotika einnehmen um einer bakteriellen Entzündung vorzubeugen. Geplant war den Zahn nach 5 tagen zu ziehen und den Knochenaufbau in einer Sitzung mit BIO OSS aufzufüllen und mit einer Membrane abzudecken und 7 Mon. später könne dann das Implantat gesetzt werden. Ich fand die Maßnahme erst sehr gut da ich ja den Knochenaufbau dann schon hinter mir habe. Sie gab mir dann den Heil und Kostenplan für meine PKV mit sowie die Einverständnis Erklärung für das Fremdmaterial BIO OSS. Am 16.7 sollte dann der Zahn gezogen werden, mittlerweile hatte meine PKV geantwortet und wollte aber  zur Gebnr.ä2382 Schwierige Hautlappenplastik od. Spalthauttransplantation ein Op Dokumentation oder Patientenakte vom Behandlungstag. Ich legte dann am 15.7. ZA Schneider das Schreiben meiner PKV vor, saß bereits im Behandlungsstuhl und da meinte Sie das wäre unverhältnismäßig, unüblich, und Sie würde sich keine Stunde hinsetzten um mir eine Dokumentation zuschreiben. Sie wollte per du nichts dazu beitragen das ich diese Position mit meiner PKV abrechnen kann. Nach einigem hin und her entfernte Sie den umgehängten Latz und meinte ich solle am besten einen neuen Termin machen, was ich auch tat aber nicht mehr bei ihr.5 Tage Antibiotika für nichts eingenommen und immer noch den Zahn drin. Am nächsten Tag rief ich meine PKV an und die waren sehr verwundert über dieses Verhalten .Seitdem weiß ich das Sie eh zur Dokumentation verpflichtet ist und somit kein Mehraufwand. Am 21.7. hatte ich dann einen Termin bei meinen früheren Zahnarzt Schmitt(125km entfernt) der mir auch das Implantat 25 in 2010 setzte. Seine Meinung zu der Geschichte: Wäre er Erstbehandelnder ZA gewesen, hätte er mir sofort zum entfernen des Zahnes geraten, da der Kieferknochen sich soweit zurückgebildet hat, das ich immer wieder Probleme haben würde. Auch eine Füllung mit BIO OSS wäre nicht notwendig da mein Kieferknochen breit genug ist und in vertikaler Hinsicht es nicht wirklich Sinn macht. Der Zahn wurde dann gezogen und ob ein Knochenaufbau(Sinuslift) notwendig ist will er erst in 3 Mon. entscheiden .

Meine Frage nun: Warum wehrt sich ein ZA so vehement zur Herausgabe einer Dokumentation? und wer hat nun recht bezgl. BIO OSS.

Für eine ehrliche Antwort wäre ich sehr dankbar.

Mit freundlichem Gruß

Joachim

Leider lässt sich das Röntgenbild nicht einfügen.



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