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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.

Thema:
Kieferknochenentzündung (Osteitis, Osteomyelitis)
Anzahl der Beiträge: 4

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erstellt: 31.07.2025 - 11:40

Unbekannt aus Alzey

Hallo,

nach einer Zahnextraktion (16 ragte in die Kieferhöhle,  ging in einem raus, mit etwas Knochen dran) sind ca. 4 Tage danach schwere Schmerzen aufgetreten, ein Pochen in der Wunde, dem Jochbein, Schmerzen und Pochen und Kieferbereich (schwere Immunschwäche).

 

Es wurde erst Amoxicillin/Cl. versucht und jetzt auf Clindamycin umgestellt. Die Chirurgin sagte allerdings, dass es sein kann dass man mit antibot. Infusionen behandeln müsste. Es nach 3 Wochen dafür aber schon zu spät sei. 

 

Die Diagnose wurde anamnestisch, per Blickdiagnose auf die entzündete Wunde und per Röntgenbild, OPG, gestellt. Keine trockene Alveole.

 

Unsere Fragen: können Sie eine Kieferknochenentzündung auch im OPG sehen? Wäre ein MRT ratsam? Patientin 35 Jahre alt.

 

Wir wissen nicht, ob wir mit ihr vor dem WE in die Uniklinik wegen Infusionen und weiterer Diagnostik , oder Clindamycin noch anschlagen kann (Einnahme seit drei Tagen).

LG

 

OPG

https://ibb.co/PGbp8QgR

 

 



erstellt: 01.08.2025 - 09:27

Unbekannt aus Alzey

Hallo,

würde man eine akute Entzündung des Kieferknochens denn im OPG sehen?

Immunschwäche bedeutet in ihrem Fall schwere systemische Krankheit und Abwehrschwäche, auch vorausgegangene Krebserkrankung. 

 

Wäre Clindamycin bei Osteomyelitis ausreichend, oder müssten Infusionen gegeben werden?

Welche Art Entzündungen, die einige Tage nach Extraktion auftraten, gibt es denn noch?

 

VG

 


Eine "neue" Entzündung des Kieferknochens unmittelbar nach Zahnentfernung ist auf dem Röntgenbild nicht zu sehen. Eine Diagnose wird ausschließlich nach dem klinischen Erscheinungsbild gestellt. Als Antibiotika kommen Amoxicillin (evtl.in Kombi mit Clavulansäure), oder Clindamycin (3x600mg/Tag) in Frage. Wenn diese(!) Dosierung keine Besserung bringt, dann per Infusion (wie von der Chirurgin bereits vorgeschlagen).

Dr.FrankPüllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg



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