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Forum: Parodontologie

Parodontitis ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Erwachsenen in Deutschland und kann zu Zahnverlust führen. Fragen Sie uns. Sie erhalten professionelle Antworten.

Thema:
Kieferknochenabbau
Anzahl der Beiträge: 2

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erstellt: 24.03.2013 - 11:46

Carmen aus Düsseldorf

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Alter von 4 Jahren hatte ich einen Unfall, bei dem mein Schneidezahn (Milchzahn) durch einen Stoß ein Trauma erliet.

19 Jahre später wurde bei einer Kontrolle festgestellt, dass mein Schneidezahn einen Tumor aufwies, der den Zahn aushöhlt. Da der Zahn vital war, wurde nur die Wurzel in der Zahnkrone entfernt, gesäubert und wieder gefüllt.

Ein Jahr später wurde auf dem Röntgenbild vermutet, dass sich nun nur an einer Seite des Frontzahns der Knochen zurückbildet.
Woraufhin man mir sofort riet, den Zahn zu ziehen. Was ich nicht getan habe, weil die Zahnärztin selbst nicht sicher war, ob es sich um Knochenabbau handelt.

Wieder ein Jahr später (heute- ich bin 25 Jahre alt) hat sich nun an der besagten Stelle das Zahnfleisch zurückgezogen.
Jedoch nur zwischen den beiden Zähnen, sodass sich dort eine Lücke gebildet hat. Das Zahnfleisch um die Zahnkrone ist fest und noch gesund. Alle anderen Zähne und Zahnfleisch sind sehr gesund.

Ein anderer Zahnarzt riet mir nun auch den Zahn zu ziehen um ein Implantat zu setzen.

Ich möchte den Zahn im Alter von 25 Jahren, der noch sehr fest ist (minimal bekommt er nun etwas Spiel) auf keinen Fall ziehen lassen!

Ich habe von Knochenersatzmaterial gelesen und würde gerne dies in den Kieferknochen spritzen lassen, um den Zahn zu stabilisieren und zu erhalten.
Es muss doch eine Möglichkeit geben, den Zahn zu retten? Durch Kieferaufbau.

Ich bedanke mich sehr für Ihre Hilfe!!


Guten Tag Carmen,
wie Sie die Situation schildern, handelt es sich bei Ihrem Frontzahn um ein so genanntes internes Granulom. Dies hat inzwischen den Zahn ausgehöhlt und ist nach außen in den umliegenden Knochen gewachsen.
  
Die Situation dürfte etwa so aussehen.
Mein Tipp: lassen Sie so schnell wie möglich den Zahn entfernen. Es gibt keine, wirklich keine Möglichkeit der Heilung. Weiteres Zuwarten wird die Chance auf ein erfolgreiches Implantat drastisch verschlechtern.
Indianische Weisheit: "Wenn dein Pferd tot ist, steig ab!"
Viel Erfolg wünscht
R.Roos








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