Forum: Implantologie
Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.
Thema:
Keramikimplantat molare
Anzahl der Beiträge: 7
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erstellt: 25.08.2024 - 16:18
Thorsten aus Düsseldorf
Hallo, ich habe eine Frage. Also meine Kasse Zahl beides, daher geht es nicht um sparen etc.
Ich habe eine generelle Frage was besser und sicherer ist.
mich habe keine Weisheitszähne. Mir wurde wegen einer alten Wurzelfüllung jeweils der letzte Zahn im Unterkiefer gezogen. Die 37 und die 47.
jetzt kann ich entscheiden ob Keramik Implantat oder Titan. Ein befreundeter Heilpraktiker meinte Titan wäre nicht gut für den Körper, da es immer Partikel ins Blut abgibt.
meine Frage. Ist Keramik wirklich besser für den Körper?
und ist zweiteiliger Zahnersatz aus Keramik für den letzten Backenzahn ratsam? Der Zahnarzt meinte das die Aufbauten nicht so ausgereift sind. Können die brechen? kaputt gehen?
wer kann mich da wirklich gut aufklären, weil er es weiß :-)
viele Grüße
Thorsten
37 und 47
erstellt: 29.08.2024 - 20:25
Mit beiden Implantattypen kann man gute Resultate erzielen; Titanimplantate gibt es seit über 30 Jahre.
Dr.FrankPüllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg
erstellt: 20.09.2024 - 15:40
Thorsten aus Düsseldorf
Danke für die Antwort.
Meine Frage ist nur. bei zweiteiligen Keramikimplantaten , besteht da eine Gefahr des brechens?
Sind die Aufbauten nicht so gut wie bei denen die auf die Titan?
erstellt: 21.09.2024 - 04:46
Guten Tag,
es gibt zu dieser Frage keine wissenschaftlich gesicherte Antwort. Grundsätzlich werden zweiteilige Keramikimplantate von den Fachgesellschaften heute noch als nicht ausreichend erforscht angesehen. Daher erstatten manche Versicherungen solche Implanate nicht. Persönlich verwende ich seit vielen Jahren ausschließlich zweiteilige Keramikimplantate der Fa. Zeramex (auch im eigenen Mund) und hatte noch nie einen Keramikbruch.
Grüße
R. Roos
erstellt: 22.09.2024 - 17:26
Hallo, sicher sind zweiteilige Keramikimplantate führender Hersteller in den richtigen Händen den Anforderungen gewachsen. Ich sehe in der Zweiteiligkeit keinen Vorteil. Ich verwende bei meinen Patienten ausschließlich einteilige Keramikimplantate von SDS. Wichtig ist, dass einteilige Implantate präparierbar (beschleifbar) sind. Wenn man nur auf die Dauer der Marktanwesenheit von Produkten schauen würde, gäbe es keine Innovationen. In der Festigkeit stehen keramische Implantate dem Titanpendant in nichts nach. Gesünder sind sie allemahl!
Dr. Rainer Littinski, Magdeburg
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier:
- Keramikimplantate und welche wann und wo richtig funktionieren.
Unzufrieden mit den bekannten handelsüblichen Keramikimplantaten habe ich mich auf diesem Gebiet intensiv fortgebildet. Tatsächlich bin ich dabei auf ein Keramikimplantatsystem gestoßen, das allen Einsatzgebieten von Zahnimplantaten gerecht wird. Es ist dies das SDS-Implantatsystem, entwickelt von Dr. Ulrich Volz, der schon vor einigen Jahren ein erstes praxistaugliches Keramikimplantatsystem entwickelt hatte und durchaus als Pionier dieser Entwicklung bezeichnet werden kann. Diese Implantate können sowohl als Sofortimplantate (Implantation direkt nach dem Zahnziehen) als auch für die Spätimplantation (Implantieren in den zahnlosen und verheilten Kieferabschnitt) verwendet werden. Die einteiligen Implantate (Knochenschraube und aus dem Zahnfleisch ragender konischer Anteil zur Befestigung der Krone bestehen aus einem Stück, Onepieceimplantat) können prothetisch sehr einfach sofort mit provisorischen Kronen versorgt werden. Ein unschätzbarer Vorteil. Weiterlesen über Link
erstellt: 23.09.2024 - 10:45
Guten Tag,
beim Beschleifen von Zirkonoxid überkommen mich wegen der Rissbildungen ungute Gefühle. Aber ich muss gestehen, ich habe dazu keine persönlichen Erfahrungswerte.
Grüße
R. Roos
erstellt: 24.09.2024 - 16:21
Lieber H. Kollege Roos, in der Tat kann man nicht alle Keramikimplantate präparieren. Der Founder des SDS-Systems, Ulrich Volz, lässt die Präparation ausdrücklich zu. Für andere Implantatsysteme kann ich nicht sprechen.
Mit herzlichen kollegialen Grüßen
Rainer Littinski