Patientenforum

Forum: Allgemein

Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.

Thema:
Kein Implantat weil Knochen zu dünn
Anzahl der Beiträge: 6

EineAntwortgeben Eine Fragestellen AlleForenanzeigen


erstellt: 21.04.2009 - 11:46

Christina aus Schweiz

Durch einen Unfall habe ich einen Schneidezahn verloren. Ich habe mich für ein Implantat entschieden, damit die Lücke so gut wie möglich wieder geschlossen wird. Nach einer Untersuchung bei meinem Zahnarzt sagte dieser mir, dass ein Implantat nicht in Frage kommt, da ein Implantat im Knochen nicht halten wird. Es wäre zu wenig Knochen da. Ich habe ihn dann noch auf Knochenaufbau angesprochen. Dies sollte auch nicht möglich sein, da nur Knochen aufgebaut werden kann, wo vorher auch Knochen gewesen ist. Ich hätte einen sehr dünnen Kiefer. Aber der vorherige Zahn hat doch auch gehalten. Sehen Sie noch andere Möglichkeiten, wie ich diese Lücke mit einem Implantat ersetzen könnte? Gerade im sichtbaren Bereich will ich nicht mit einer Brücke leben wollen.

Hallo Christa
Wurde ein 3 dimensionales Röntgenbild angefertigt? Hier kann das Knochenvolumen genau bestimmt werden.

So wie Sie es beschreiben wird wahrscheinlich ein Knochenaufbau, ggf. auch ein Weichgewebsaufbau vor Implantation nötig sein.Diese vorbereitenden Maßnahmen sind notwendig um das Implanrtat langfristig zum Erfog zu verhelfen.
Gehen Sie am besten uzu einem spezialisierten Zahnarzt für Implantologie und holen Sie sich eine 2. Meinung ein.
Vielleicht finden Sie ja auch einen Kollegen in Ihrer Nähe auf unserer web Seite.

Viel Erfolg und nicht entmutigen lassen!
Dr. Rolf Fankidejski,MSc.

Hallo Christina,

ein Knochenaufbau ist prinzipiell immer möglich, allerdings kann der Aufwand unterschiedlich hoch sein. Wenn bei dem Unfall der gesamte Kieferknochen mit dem Zahn ausgeschlagen wurde, fehlt wahrscheinlich Knochen sowohl in der Höhe als auch in der Breite. Das ist schwierig aufzubauen, aber definitv möglich. Sollte nur Knochen in der Breite fehlen, kann dieser durch einen kleinen Knochenblock vor der Implantation aufgebaut werden.
In der Schweiz gibt es sehr gute Zahnärzte, die Ihnen in so einem Fall weiterhelfen können (D. Buser, U. Grunder, U. Brodbeck únd noch viele mehr), deswegen würde ich Ihnen auf jeden Fall eine 2. Meinung empfehlen.

Viele Grüße aus dem Norden,

Christian Buhtz

erstellt: 22.04.2009 - 07:11

Christina aus Schweiz

Zuerst einmal vielen Dank für Ihre Antworten. Zwei Dinge will ich noch dazu sagen. Durch Ihre Antworten habe ich das Gefühl, dass ich bei meinem jetzigen Zahnarzt nicht richtig aufgehoben bin. Ein Knochenaufbau scheint definitiv möglich zu sein und ich glaube mein Zahnarzt möchte es mir nur „ausreden”, weil er es vielleicht nicht beherrscht. Und was ich sehr angenehm finde ist, sie wollen mich nicht an Sie binden, sondern Sie geben mir sogar Hinweise, wo ich in der Schweiz Zahnärzte für eine solche Behandlung finde. Ich bedanke mich recht herzlich dafür.

Christina

Liebe Christina,
geade im Frontzahngebiet kann die ästhetische und funktionelle Wiederherstellung eines verlorengegangenen Zahnes mit größerem Aufwand verbunden sein - besonders wenn ein Defizit im Knochenangebot vorliegt. Grundsätzlich sollte zuerst eine genaue Diagnose erstellt werden, vieviel Knochen in der Höhe und in der Breite verlorengegangen ist (sehr gut mit dreidimensionaler Rö-Diagnostik möglich, wie bereits erwähnt). Aufgrund dieser Ergebisse kann ein erfahrener Implantologe sehr genau den Umfang der notwendigen Therapie bestimmen um zu einen optimalen Ergebnis zu gelangen. Letzlich müssen Sie entscheiden, wieviel Aufwand Sie in Kauf nehmen, um ein perfektes Endergebnis zu erziehlen. Machbar ist es aber fast immer. Ich hoffe ich habe Sie nicht abgeschreckt und wünsche Ihnen ein gutes Gelingen.
Stefan Bieger MSc aus Herzogenaurach

Hallo Christina,
wenn mich Patienten ganz allgemein nach den Möglichkeiten in der Zahnheilkunde fragen ist meine erste unspezifische Antwort der Hinweis auf eine große Vielfalt für die der Patient allerdings Zeit und Geld aufwenden müßte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ihnen nicht in Ihrem Sinne geholfen werden könnte. Sie brauchen zu Zeit und Geld aber noch den Spezialisten. Sollten Sie in der Nähe des Bodensees leben, könnte ich Ihnen helfen.
Unsere Gesellschaft, die DGI verfügt aber auch über gute Kontakte zu Schweizer Implantologen.
Viel Glück und Grüße aus Magdeburg
von Rainer Littinski


Login nur für Mitglieder