Forum: Implantologie
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Thema:
Kein Druck auf Implantate?
Anzahl der Beiträge: 8
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erstellt: 28.05.2009 - 19:52
Christina Bahrn aus
Ich habe vor meiner Behandlung viel über Implantate gelesen und ich meine das folgende anders verstanden zu haben. Bei mir wurde ein Implantat für einen Backenzahn eingesetzt. Jetzt kam die Krone oben drauf. Optisch wie auch beim Zubeißen glaube ich, das die Krone niedriger ist als die umliegenden Zähne. Mein Zahnarzt hat dies auch indirekt bestätigt. Er sagte mir, auf Implantate darf nicht so ein Druck ausgeübt werden, weil sonst der Verlust eines Implantates droht. Ich dachte genau das Gegenteil wäre richtig. Wie sehen Sie das?
erstellt: 28.05.2009 - 22:00
ein Unterschied zwischen Zähnen und Implantaten ist deren Verbinung zum Knochen. Während das Implantat fest mit dem Knochen verwachsen ist, steht der Zahn über einen Faserapparat elastisch im Knochen. Diese Verbindung erlaubt es,dass die Zähne bei sehr starkem Druck (z.B. nächtl. Knirschen) etwas nachgeben.
Dies kann die Implantatkrone nicht .Deshalb hat Ihr Zahnarzt die Implanatkrone evtl. minimal kürzer gestaltet. Den Druck beim Kauen und Abbeißen hält Ihr Implantat sicher aus. Fragen sie aber noch einmal Ihren Zahnarzt, was seine Beweggründe waren.
Viele Grüße aus Düren
Dr.Christoph Carl M.Sc.
erstellt: 28.05.2009 - 22:29
so wie Sie es beschreiben, scheint die Implantatkrone ja ein deutliches Stück kürzer zu sein. Wie Kollege Carl schreibt, kann es ggfs. Gründe geben, die Implantatkrone minimal kürzer zu machen als die eigenen Zähne. Die Regel ist das aber nicht. Und wenn überhaupt, minimal, das heißt ein paar hundertstel Millimeter, das ist eine Dimension, die man mit bloßem Auge nicht sehen kann. Wenn die Krone deutlich zu kurz ist, sollten Sie nachfragen. Keine Angst übrigens, ein fest eingewachsenes Implantat hält eine ganz erhebliche Kraft aus, wenn der Zahnersatz darauf gut in die Kaufunktion integriert ist.
Besten Gruß aus Kiel, Florian Stephenson
erstellt: 29.05.2009 - 08:38
Implantate und natürliche Zähne sind im zahntechnischen Sinne als nahezu identisch zu betrachten. Die Verzahnung mit dem Gegenzahn sollte optimal sein, da sonst das erstrebte Ziel, die Verbesserung der Kaufunktion, nicht erreicht werden kann. Vielleicht gibt es ja Gründe, die einer optimalen Verzahnung entgegenstehen, an der Belastungsfähigkeit des Implantates liegt es nicht. (Bei Vollkeramikimplantaten ist in manchen Fällen eine Schonung durch Reduktion des Kontaktes empfehlenswert).
Freundlich grüßt Sie
R.Roos
erstellt: 29.05.2009 - 08:54
Christina aus
erstellt: 29.05.2009 - 10:42
lassen Sie Ihre Occlusion, d.h. das Zubeißen mit einer kleinen, schmalen, dünnen Folie überprüfen. Die Folie sollte nur max. eine Zahnbreite breit sein. Wenn die Folie von ihrer Implantatkrone und der Gegenbezahnung nicht gefasst werden kann, und die Folie locker wie duch einen Briefkastenschitz durchzuziehen ist, dann sollte die Höhe der Krone aufgebaut werden.
Auch wenn die Implantatversorgung im Zubieß für Sie keinen Kontakt aufweist, so wird das Implantat jedoch immer Kaudruck erfahren wenn Sie auf der Seite kauen. Da wird sich der Knochen nicht abbauen.
Kurz und schmerzlos, schöne Pfingsten! MfG Volker Koppitsch
erstellt: 29.05.2009 - 15:42
ein implantat mit krone soll den verloren zahn sowohl funktionell als auch optisch ersetzen.
ein implntat mit krone ohne jeglichen kontakt macht funktionell keinen sinn!
mit okklusionsfolie (pauschpapier) sollte die krone auf einem fest eingewachsenen implantat genau so viel kontakt wie die eigenen nachbarzähne haben. nicht mehr aber auch nicht weniger.
sprechen sie ihren zahnarzt an.
viel erfolg
lg björn lönquist
erstellt: 10.12.2009 - 17:55
cavelti alma aus zurich