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Thema:
Kälteempfindlich, Inlay
Anzahl der Beiträge: 2

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erstellt: 14.06.2022 - 04:12

Anja aus Berlin

Liebe Zahnärzte,

vor einem Jahr wurde mir im Oberkiefer beim letzten Backenzahn der Inlay ausgetauscht. Der davorige Inlay war gerade einmal drei Jahre alt. Der neue Zahnarzt hat deswegen den Inlay durch einen neuen ausgetauscht, weil er unter dem Inlay Karies vermutete (er meinte an den Inlayränder seien eindeutig kariöse Stellen zu erkennen). Bis dato hatte ich aber keine Probleme oder Schmerzen an dem Zahn.

Als er das Inlay runterschliff, sagte er mir sofort, dass in den drei Jahren tatsächlich sich Karies unter dem Inlay gebildet hatte und das nicht wenig. Den Nerv hätte die Karies wohl nicht erreicht. Die Karies wurde entfernt und ein neues Inlay befestigt. In den ersten Wochen war der Zahn sehr kälteempfindlich. Sonst keine Aufbissempfindlichkeit, keine Schmerzen, nichts. Sobald ich jedoch zum Beispiel Eis gegessen habe, reagierte der Zahn auf die Kälte sehr stark durch ein unangenehmes Ziehen im Zahn. Diese Kälteempfindlichkeit hielt aber nur ein paar Sekunden an. Der Zahnarzt meinte dass das die ersten Tage normal sei, da ja auch Karies entfernt wurde und ein neues Inlay befestigt wurde.

Jetzt ist aber ein Jahr vergangen und es ist immernoch so, dass sobald etwas kaltes den Zahn berührt, er darauf reagiert. Sonst ist er ruhig. Eine Wurzelentzündung schließt der Zahnarzt aus, was kann das denn sonst sein?


Guten tag,

leider gibt es nicht für jedes Phänomen eine plausible Erklärung. Ein Sekundenschmerz auf Kalt wird als Hyperämie bezeichnet und gilt als reversibel (umkehrbar)  Sie kann die Vorstufe zu einer irreversiblen Pulpitis sein oder aber ausheilen. Dieses Pokerspiel der Natur können wir nur beeinflussen,m indem wir das inlay entfernen und vorübergehend eine provisorische Füllung aus einem aus einem sehr körperverträglichen Material anfertigen. (Biodentine, MTA etc.) Dies sollte sinnvollerweise während der Gewährleitungszeit passieren.

Grüße

R. Roos 



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