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Thema:
Interdentalkaries mit Nano-Kermaikfüllungen behandeln
Anzahl der Beiträge: 4
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erstellt: 25.01.2012 - 13:27
Laura Müller aus Marburg
Guten Tag,
da ich vor kurzem umgezogen bin und auch schon lange (1.5 Jahre) nicht mehr beim Zahnarzt war, habe ich mir nun einen neuen Zahnarzt gesucht. Generell bin ich sehr zufrieden, da dieser mir alles erklärt hat, was er tut und auch meine Entscheidungen berücksichtigt. Nun hat er aber Interdentalkaries (durch ein Röntgenbild) festgestellt und mir vorgeschlagen, diesen minimal-invasiv durch einen Kappenbohrer und anschließende Keramikfüllung zu beseitigen. Das würde allerdings pro Zahn 230 (!) Euro kosten. Es sind drei Zähne betroffen. Generell hat sich diese Methode für mich sehr gut angehört, jedoch kann ich mir diese Behandlung eigentlich nicht leisten.
Nun wollte ich fragen, ob Sie dieses Verfahren kennen und es auch befürworten würden? Außerdem würde mich interessieren, ob eine solche Behandlung von einer 'Zahn-Zusatz-Krankenkasse' übernommen werden würde (da ich schon länger überlege in eine solche einzutreten)?
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
erstellt: 28.01.2012 - 14:08
seien Sie bei den Zusatzversicherungen vorsichtig! Diese versprechen/suggerieren viel, wenn es zum Eid kommt, fängt das "Gezackere" jedoch an.
Wenn die vorgeschlagene Behandlung für Sie zu kostspielig ist, so schauen Sie sich ruhig nach Alternativen um, bzw. der Zahnarzt soll Ihnen welche nennen. Fragen Sie, ob es wirklich Keramik, oder tatsächlich eine Verbundwerkstoff("Composite")füllung ist.
Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg
erstellt: 29.01.2012 - 13:29
minimalinvasiv und Keramikfüllung widerspricht sich, denn eine Keramikfüllung kann nie minimalinvasiv sein. Fragen Sie deshalb nochmal nach, ob es sich nicht um "Composite"-Füllungen handelt. Das wäre dann für kleine Zahnzwischenraumdefekte die angemessene und minimalinvasive Behandlung-allerdings mit 230.- € dafür tatsächlich etwas kostspielig.
Mit besten Grüßen
Andreas Nischwitz, M.Sc.
erstellt: 30.01.2012 - 14:09
eine Ergänzung zu Kollege Püllen: Befunde, die der gesetzlichen Krankenversicherung bekannt sind, können Sie auch in der Zusatzversicherung nicht mehr versichern.
Für die Versorgung der Zähne müssen Sie jetzt die Kosten tragen. Vorschlag: mit normalen Füllungen (geringere Zuzahlung) jetzt sanieren. Dann versichern und nach einigen Jahren eine gute Versorgung machen lassen. Bitte lassen Sie sich bei der Wahl Ihrer Zusatzversicherung nur von einem spezialisierten Makler beraten und nicht von Ihrer Krankenkasse!!
Viel Erfolg wünscht
R.Roos




