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Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Kopfschmerzen nach Überkronung
Anzahl der Beiträge: 2


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Bisherige Beiträge

erstellt: 29.04.2020 - 18:32

Pennywiser aus Dortmund

Hallo, ich bin neu hier. Leider weil ich verzweifelt bin.

Ich quäle mich nunmehr seit 6 Wochen mit Schmerzen, die mit einer Zahnbehandlung begonnen haben. Ich hole jetzt mal aus:

Meine allgemeine Vorgeschichte: Übergewicht, Bluthochdruck, Lungenembolie vor 5 Jahren
Medis: Xarelto, Telmisatan, Venlafaxin

Ich bin Knirscher. Seit Jahren. Und ich Vollpfosten habe die Schiene nachts nicht getragen. Dementsprechend waren meine Zähne extrem abgerieben. Das letzte Highlight war die Freilegung des Nervs am 11 vorne. Natürlich am Wochenende.. konnte zum Glück zu einem Notdienst. Nun wollte ich der Empfehlung von 2 verschiedenen Zahnärzten folgen: Mein Gebiss wieder aufbauen. Mit Kronen. Im OK 17 bis 27 und im UK 37 bis 34 und 47 bis 44. 
In der ersten Sitzung mitte März wurde die 8 Zähne im OK präpariert. Schon dabei fingen im Stuhl die extremen Kopfschmerzen an. Im Stirn- und Schläfenbereich. Sie waren wirklich extrem (für mich zumindest) und sind bis heute noch da!! Ich überlebe seit dem mit 2-4 Ibu 600 und 4-6 Paracetamol 500 am Tag!!! Ich nehme zusätzlich Pantropazol, um den Magen zu schützen. Zusätzlich zu den o.g. Medis.
Die Zahnärztin meinte, dass würde schon vergehen. 1 Woche nach Präp dann die Anprobe von Kunstoffkronen. Die Kopfschmerzen habe ich mit Ibu / Paracetamol im Zaum gehalten. Im Mund wurde ich ausreichend betäubt.  Noch in der gleichen Woche dann Präp des UK, einen Tag später wurden die fertigen Kronen im OK eingesetzt. Wieder unter Schmerzmittel und Betäubung. 1 Woche später wurden dann direkt die Kronen im UK eingegliedert. Unter Schmerzmittel aber ohne große Betäubung im Mund. Und es war die Hölle. Bei jeder Krone habe ich vor Schmerzen eine Brücke im Stuhl gemacht und geschrien (soweit das mit Händen im Mund ging). Besonders schlimm war der 37. Die Zahnärztin meinte nur, ich wäre total angespannt und ängstlich (sinngemäß: sie bilden sich das ein und stellen sich an). Seitdem weiterhin die Schmerzmittel. Im Laufe der Zeit konzentrierten sich neben die Kieferschmerzen im UK rechts. Ich war bei meiner Zahnärztin. Sie hat geröntgt. Alles sei gut. Am nächsten WE wurden die Schmerzen dann noch schlimmer. Ich wieder hin. Diesmal hat sie auf mich gehört und eine Wurzelkanalbehandlung gemacht. Von den 4 Kanälen im 37 (angeblich wären 3 die Regel) waren 2 bereits abgestorben, die anderen beiden waren dabei. Nun sind diese Schmerzen weg, aber nicht Kopfschmerzen.
Ich war zwischendurch bei meinem Internisten. Der hat mich zum MRT von Schädel und HWS geschickt. 2 Befunde: Zyste in der rechten Kieferhöhle und Bandscheibenvorwölbung C6/7. Aber alle Ärzte sagen, dass hätte nichts mit meinen Kopfschmerzen zu tun. Ich war noch beim Orthopäden. Der hat mir (angeblich) einige Wirbelblockaden gelöst und eine Atlas-Richtung durchgeführt. Kopfschmerzen sind immer noch da.
Ich bin echt verzweifelt. Entweder zermürben mich die Kopfschmerzen oder ich schlucke wie doof Schmerzmittel. Keiner konnte mir bisher helfen. 
Symptome, wenn die Schmerzen kommen: Kopfschmerzen im Stirn- und Schläfenbereich. Teilweise auch Schmerzende Augen. Zusätzlich Druck auf den Kehlkopf. Später dann auch Schmerzen im Kiefer, aber nicht konzentriert an einer Stelle, sondern „allgemein“.
Die überkronten Zähne sind alle sehr kälte- und hitzeempfindlich. Wenn ich bei abklingenden Schmerzmitteln esse wird es auch sehr schnell sehr schlimm im Kopf.
Was kann ich noch versuchen?


Guten Tag,

es wäre leicht zu sagen, dass die Systematik der Behandlung nicht zielführend ist. Leider liegt ds Kind schon im Brunnen. Jetzt ist die erste Aufgabe, zahnbedingte  Beschwerden von funktionellen Beschwerden zu trennen und beide zu behandeln. Möglicherweise ist Ihre ZÄ mit dieser Aufgabe überfordert.Lassen Sie sich von einem guten Funktionstherapeuten beraten und ggf. behandeln. Ein Master in ästhetischer Zanheilkunde sollte Bescheid wissen, sicher Prof. Lückerath. Bonn.
Grüße

R. Roos



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