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Forum: Implantologie

Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.

Thema:
Ist eine Behandlung vor einer Implantation nötig?
Anzahl der Beiträge: 5


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Bisherige Beiträge

erstellt: 14.06.2009 - 16:23

Frau Schmidt aus

Ich habe vor einigen Wochen einen Frontzahn verloren. Jetzt habe ich mich für ein Implantat entschieden. Mein Zahnarzt möchte mir jetzt für einige Wochen ein Antibiotikum geben. Mit solchen Dingen bin ich immer sehr vorsichtig und weiß nicht, ob das unbedingt nötig ist. Vor der Behandlung sollen auch die Zähne 3 oder mehr mal professionell gereinigt werden. Das hört sich alles sehr aufwendig an. Will mein Zahnarzt auf Nummer Sicher gehen oder ist das wirklich nötig?

Sehr geehrte Frau Schmidt,

es ist nicht leicht auf dieser Datenbasis zu sagen, ob es nötig,oder sinnvoll ist, was bei Ihnen geplant wird. Es gibt aber in der Tat Behandlungen des Zahnhalteapparates , bei denen über einen längeren Zeitraum ein Antibiotikum gegeben wird und auch häufiger gesäubert wird. Gehen sie zu Ihrem Zahnarzt und fragen Ihn alle Dinge, die sie nicht verstanden haben, oder sie beunruhigen. Er wird Ihnen alles in Ruhe erklären. Danach sollten sie ein gutes Gefühl haben,die richtige Entscheidung getroffen zu haben.


Viel Erfolg wünscht Ihnen

Dr. Christoph Carl  M.Sc.

Sehr geehrte Frau Schmidt,
vermutlich ging Ihr Zahn wegen einer bestehenden Parodontitis verloren, die Ihr Zahnarzt vor der Implantatbehandlung behandeln will. Dies ist auch sehr vernünftig, da die Bakterien, die zum Zahnverlust geführt haben auch eine Gefahr für das Implantat darstellen. Außerdem ist die Parodontitis eine Krankheit, die nicht nur Ihre Zähne, sondern auch Ihre Gesundheit allgemein bedroht.
Sprechen Sie nochmal mit Ihrem Zahnarzt und lassen sie sich erklären , was er vorhat (und warum), damit Sie alles verstehen.
Herzliche Grüße aus Tübingen
Andreas Nischwitz, M.Sc.

Sehr geehrte Frau Schmidt,
es gibt bestimmte Parodontitsformen, welche eine Antibiotikabehandlung rechtfertigen. Diese dauert i.d.R. 7-10 Tage. Sehr selten startet man jedoch damit sofort, sondern führt zuerst das "normale" Parodontitisprogramm durch, wartet die Körper- und Gewebereaktion ab, und beurteilt die Sachlage dann erneut.
Viel Erfolg aus Neu-isenburg
Dr. F. Püllen, MSc

Verehrte Frau Schmidt,
das Implantat braucht keine begleitende Antibiotika. Was Kollege Püllen ausführt, ist zu beachten. Ihr Zahnarzt will aber wohl die Ursache des Zahnverlustes (vermutlich ein Knochenverlust durch Parodontitis) behandeln. Wenn er das tut, wäre es von Vorteil, zu wissen, um welche Bakterien es sich handelt. Dazu wäre ein mikrobiologischer Test im Vorfeld sinnvoll. Eine Antibiotikagabe auf Verdacht ist fragwürdig.
Gruß
Dirlewanger


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