Forum: Implantologie
Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.
Thema:
Blattimplantat auf Position 46 mit einer Hybridbrücke auf Zahn 44
Anzahl der Beiträge: 2
Schreiben Sie hier Ihre Antwort.
Hinweis:
Um im Forum Beiträge/Kommentare zu schreiben, müssen Sie sich weder anmelden noch registrieren. Sie können Beiträge/Kommentare auch unter einem Pseudonym oder als Gast verfassen. Die Angaben Name und Ort werden mit dem betreffenden Beitrag/Kommentar im Forum veröffentlicht und sind damit für Suchmaschinen erfassbar. Sie sollten daher auf die Angabe von persönlichen Echtdaten und Links zu etwaigen Gesundheitsdaten (z. B. Röntgenbilder) verzichten.
Bisherige Beiträge
erstellt: 12.12.2010 - 23:18
Klaus aus Hamburg
Im Frühjahr d.J. wurde mir der Zahn 47 , der ein Brückenpfeiler war , entfernt . Die Brücke versorgte
die Zähne 46 u. 45 und der Zahn 44 war der andere Brückenpfeiler , der noch vorhanden ist ,da die Brücke
dort abgetrennt wurde .
Mein Zahnarzt , der auch Oralchirug ist und eine 25 jährige Erfahrung in der Implantologie hat , möchte
diese Schaltlücke mit einem Blattimplantat in der Position 46 ( schmaler Unterkieferknochen) mit einer
Hybridbrücke zum Zahn 44 schließen .
Meine Frage : Kann ich mir heute noch ohne Bedenken ein Blattimplantat einsetzen lassen , da diese Implantate ,
aus welchen Gründen auch immer , nicht gerne eingesetzt werden ? Ist es ratsam diese Lücke mit mit einer
Hybridbrücke zu versorgen ?
Nach meinen Informationen aus dem Internet haben sich die früheren Vorbehalte bezüglich einer Hybridbrücke
in der Praxis erfahrungsgemäß nicht bestätigt . Die Hybridbrücken sollen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen
genauso stabil sein wie eine Brücke zwischen zwei Implantaten .
Mit freundlichem Gruß
und vielen Dank im voraus.
Klaus
erstellt: 15.12.2010 - 23:14
25 Jahre oralchirurgische Implantaterfahrung, da sollte man ja wissen was man seinen Patienten empfehlen kann. Die Hybridbrücke wird diskutiert, weil zwei biologisch verschiedene Systeme gekoppelt werden, ein starres Implantat mit einem elastisch im Knochen verankerten Zahn. Da könnte einer der beiden Partner auf die Dauer überlastet werden. In der Praxis geht dies in vielen Fällen aber erstaunlich gut, zwischen 5-12% höhere Mißerfolgsquote findet man in der Literatur. Hier müssen wohl in der Risikoanalyse die möglichen Alternativen und die daraus resultierenden Konsequenzen mit berücksichtigt werden.
Zum Blattimplantat; ein sehr altes Konzept, es gibt heute auch sehr schlanke Implantatsysteme und Knochenaufbaukonzepte für schmale Kiefersituationen. Mir wäre, gleichwohl Kollegen langfristige Erfolge mit Blattimplantaten zeigen können, das Risiko eines größeren Knochendefektes zu hoch, wenn ein solches Implantat aufgrund eines Bruches z.B. durch Materialermüdung oder einer Entzündung entfernt werden müsste.
Warum wurde bei Entfernung des Zahnes 47 nicht sofort das Zahnfach mit dem umgebenden Knochen durch entsprechende Augmentationsverfahren erhalten, dann wäre jetzt das Einsetzen eines normal dimensionierten Impantates überhaupt kein Problem??
In Hamburg wimmelt es nur so von Zahnärzten - Zweitmeinung einholen und herzliche Grüße aus Bühl in den kühlen Norden