Forum: Zahnersatz

Hallo liebes Expertenteam,

bei mir mussten aufgrund ständiger Entzündigen (mehrere WB als auch WZR beim Kieferchirurgen unter OP-Mikroskop leider erfolglos) im UK die Zähne 35 bis 38 u. 45-48 entfernt werden. Derzeit trage ich eine herausnehmbare Klammerbrücke, mit der ich aber überhaupt nicht richtig beissen kann. Trotz ständiger Nachbesserungen werde ich auch die Druckstellen nicht los. Kaum ist die eine Druckstelle abgeheilt, so bildet sich binnen weniger Tage an anderer Stelle wieder eine neue. Da dieses Problem mittlerweise schon seit fast 6 Monaten besteht, habe ich inzwischen von der Klammerbrücke die Nase voll.

Die unteren Schneidezähne sind zwar teilweise mit kleineren Füllungen versorgt u. tragen derzeit noch einen Retainer, sind aber ansonsten ok.

Habe mich jetzt bezügl. implantatgetragenem Zahnersatz beim Kieferchirurgen beraten lassen. Er hat mir empfohlen, auf jeder Seite 2 Implatate setzen zu lassen u. die restl. fehlenden Zähne als Brückenglied anzuhängen.

Eine weitere Alternative wäre seiner Meinung nach für jeden fehlenden Zahn ein eigenes Implantat, welches dann mit einer Einzelzahnkrone versorgt werden soll. Dieses ist aber nach vorsichtigen Schätzungen für mich finanziell nicht tragbar.

Von einer implantatgetragenen Stegprothese/ Teleskopprothese wurde mir abgeraten, da diese (angeblich) nur bei vollkommen zahnlosem Kiefer eingesetzt würde u. dies auch noch teurer wäre als eine implantatgetragene Brücke.

Mich würde interessieren: Sind diese Aussagen so korrekt u. welche Alternativen zu einer Klammerbrücke gibt es in diesem Fall noch?  

Vielen Dank im Voraus für Ihre Antworten.

erstellt: 25.07.2014 - 06:21

Zahnarzt
Dr. Spaeth M.Sc.mult.
97980 Bad Mergentheim


axelspaeth@googlemail.com
http://www.zahnarzt-bad-mergentheim.de

hallo,

diese planung ist korrekt und fachgerecht. wenn sie auf beiden seiten jeweils 2 implantate setzen, können darauf problemlos festsitzende brücken eingegliedert werden. sie werden damit einen stabilen biss erreichen. die kaukraft ist damit deutlich höher als bei klammerprovisorien.

viel erfolg und gruss aus bad mergentheim!

dr.spaeth

>Derzeit trage ich eine herausnehmbare Klammerbrücke, mit der ich aber überhaupt nicht richtig beissen kann. Trotz ständiger Nachbesserungen werde ich auch die Druckstellen nicht los. Kaum ist die eine Druckstelle abgeheilt, so bildet sich binnen weniger Tage an anderer Stelle wieder eine neue <

Das wird auch noch eine Weile so bleiben, denn der abheilende Kiefer verändert sich ständig. Die "Klammerbrücke" ( Die Sachkunde des aufgklärten Patienten haut mich immer wieder um.) liegt also nirgends richtig breitflächig auf.  Hier st einfach Geduld angesagt, evtl könnten Klammern mit Auflage bessere Abstützung bringen. Geduld ist auch deshalb angesagt, weil das Implantieren vermutlich auch erst stattfinden kann, wenn der Kiefer abgeheilt ist.

Übrigens scheint mir die Brücke auf Implantat eine sinnvolle Lösung. Pro verlorenem Zah ein Implantat ist mumpiz.

Eine weitere Lösung, jweils 1 Implantat in regio 6  und eine Brücke von 4 bis 7,  müßte gepürft werden.