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Forum: Implantologie

Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.

Thema:
Implantatentfernung nach 3 Jahren
Anzahl der Beiträge: 2

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erstellt: 02.01.2011 - 13:42

BB aus Zwickau Sachsen

Als erstes möchte ich vorausschicken das ich mit 2 Jahren an Kinderlähmung erkrankt bin(rechte Seite).
Im Herbst 2007 wurden mir im Unterkiefer 4 Implantate eingesetzt. Es verlief alles soweit gut. Beim setzen des 4. Implantates traten Schwierigkeiten auf, denn der Arzt konsultierte sich mit seinen Angestellten. Dann hat er weitergebohrt. Wie ich herausgehört hatte ,war der Kieferknochen doch nicht so wie angenommen und so kam es zu
einer Änderung des Implantates.(viertes Impl. rechte Seite)
Beim Einheilen gab es immer wieder Komplikationen, weil das Zahnfleich wucherte. Eim Einschrauben der Schraube
hatte ich unbeschreibliche Schmerzen,aber immer nur das letzte Implantat. Die Schraube kam immer von allein wieder raus und ich mußte den Zahnarzt zu unmöglichen Zeiten aufsuchen.Weil es einfach nicht vorwärts ging hat meine Zahnärztin dann den Kieferchirogen wieder eingeschaltet und es mußte um das besagte Implantat eine Zahnfleichwucherung operativ entfernt werden.
Als dann alles wieder verheilt war, konnte nun endlich der Zahnaufbau erfolgen. Es verlief auch soweit alles reibungslos, nur die Schraube machte mir beim einschrauben immer wieder Schmerzen.
Dann muß ich sagen war alles fertig und ich war glücklich wieder sehr gut essen zu können. Im Oktober 2010 zerbrach meine Protese plötzlich und ich mußte ins Dentallabor nach Chemnitz. Die Angestellte meinte ich soll meinen Zahnarzt aufsuchen und mal prüfen lassen inwieweit sich mein Kiefer verändert hat. Eventuell müßte eine
Unterfütterung der Prodese gemacht werden. Dies habe ich alles machen lassen. Das letzte Implantat konnte ich aber am Hals immer ertasten. Jetzt über Weihnachten bildete sich zwischen Kinn und Hals eine Verdickung, die aber nicht
weh tat. Ich hatte nur das Gefühl, dass das Implantat viel deutlicher zu spüren war. Dann wurde es leicht rot und
kribbelte so. Wenn man rangriff hatte man das Gefühl zwischen ganz leichten Schmerz und kribbeln.
Wir wollten es über die Feiertage nicht hinhängen lassen und sind zum Zahnarzt. Er konnte sich das nicht erklären, da alle Implante bombenfest sind und nicht wehtaten. So hat er gleich geröntgt und mir geraten in die Klinik für Mund,- Schiefer und Gesichtschirugie Chemnitz zu fahren. Dort wurde ein CD gemacht. Die Entzündung wurde am Hals geöffnet, damit das Eiter ablaufen kann. Nun wurde ich an den Arzt verwiesen der die Implantate damals gesetzt hat. Er soll nun die Entfernung vornehmen. Ich möchte gern vermeiden, dass das I. entfernt wird. Sonst bin ich sehr zufrieden. Kann es denn sein, das sich der Knoche nur an einer Stelle zersetzt und liegt es an meine Vorerkrankubng, der "Spinalen Kinderlähmung."? Gibt es eine Alternative das Implantat zu erhalten? Ich habe keine Schmerzen und bin auch sonst eigentlich mit der Versorgung zufrieden.


Vielen Dank für Ihre Antworten

BB

Verehrte(r) BB,
ein Eiterherd wurde eröffnet. Die Klinik hat den Ursprungsort mit CT ermittelt. Die Empfehlungen der Klinik sind sicher fundiert und müssen eingehalten werden, ob Schmerzen oder nicht.
Es kann schon sein, dass ein einzelnes Implantat Beschwerden machen kann und die anderen Implantate o.k. sind. Um ein Übergreifen des erkrankten Implantatbettes auf die gesunden Nachbarimplantate zu verhindern, kann eine Empfehlung zur Entfernung des Erkrankten schon sehr hilfreich sein.
Alle Implantate bedürfen einer regelmäßigen Nachkontrolle, insbesondere, wenn abnehmbarer Zahnersatz daran befestigt ist. Unterfütterungen und ähnliches gehören zu Nachsorge wie ein regelmäßiger Kundendienst am Auto.
Gruss verbunden mit dem Wunsch nach einem guten neuen Jahr für uns Alle
Dirlewanger


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