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Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Implantate unterschied
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erstellt: 22.03.2013 - 11:36

Jürgen aus Saarbrücken

Hallo,

ich erhalre in den Regionen Implantate Regio: 46,35,36

Ich war jetzt beim Kieferchirurgen nach Messungen würde er mir Straumann Standart Plus Implantat 4.1 mm - 10mm SLA einsetzten
jetzt war ich bei mein ZA MSC - der würde mir ebenfalls von Straumann Implantate einsetzten und zwar die " Bone Level.

jetzt ist er seit gestern im Urlaunb und ich kann ihm nicht fragen.

Was sind hier die Unterschiede ? Da hab ich noch eine Sache, ich hab die Röntgenbilder gesehen mit den Abmessungen der Implantate, was mir sehr aufgefallen ist, dass die Implantat enden sehr dicht an den Nerven liegen und beim Kieferchirurgen nicht so dicht daran... kann es zu folgen haben wenn die Implantate so dicht an den Nerven liegen ?

Vielen Dank!


Guten Tag Jürgen,
grundsätzlich ist es kein Problem, unterschiedliche Implantatsysteme zu verwenden. Jedes System wurde auf ein besonderes Einsatzgebiet hin entwickelt. Bone-Level- Implantate von Starumann sind so genannte zweiteilige Implantate, d.h. der Teil, der fest mit dem Knochen verwächst hat während der Einheilzeit keinen Kontakt zur Mundhöhle (er heilt "gedeckt" ein). Bei der prthetischen Versorgung hat man nun größere Möglichkeiten, durch die Gestaltung des prothetischen Aufbaus die natürlichen Form eines Zahnes nahe zu kommen.  Die Standard- Implantate ragen bereits von Beginn an durch das Zahnfleisch, Korrekturen in der Stellung des Zahnersatzes sind nur sehr eingeschränkt möglich. Grundsätzlich ist das Bone-Level - Implantat eine Weiterentwicklung und wahrscheinlich auch Verbesserung gegenüber den Standard-Implantaten in ästhetisch anspuchsvollen Bereichen.
Es ist grundsätzlich riskant, Implantate in die Nähe des Unterkiefernerven zu setzen. Das Röntgenbild liefert nur dann präzise Informationen, wenn es ein CT oder DVT ist. Auf der Basis von Panoramaaufnahmen ist es ein großes Risiko, dicht an den Nerven heranzuoperieren.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, einen ausreichenden Sicherheitsabstand (1,5-2mm) zum Nerven einzuplanen. In der Hand eines erfahrenen Chirurgen kann dieser Abstand auch einmal unterschritten werden. Die Folge einer Nervverletzung kann eine bleibende Gefühleinschränkung der Unterlippe sein. Diese sollte unter allen Umständen vermieden werden. Ihr Behandler wird Sie über dieses Risiko vor dem Eingriff sicher noch eingehend aufklären.
Viel Erfolg wünscht
R.Roos




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