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Forum: Implantologie

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Thema:
Implantat ohne Gegenspielerzahn sinnvoll?
Anzahl der Beiträge: 2

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erstellt: 11.06.2024 - 19:44

Greeebo aus Nrw

Hallo zusammen,

bei mir soll im Unterkiefer ein Implantat als Ersatz für einen Backenzahn gesetzt werden. Brücke ist nicht möglich, weil der Zahn daneben ein gekippter Weisheitszahn ist. 

Im Oberkiefer fehlen allerdings als Gegenspieler zwei Zähne (die zwei letzten in der Reihe).

Mein Zahnarzt hat bisher nur vom Implantat im Unterkiefer geredet, aber ich denke, dass es wenig sinnvoll ist, wenn oben zwei Zähne als Gegenspieler fehlen. Oder liege ich da falsch?

Darüber hinaus würde ich gerne wissen, wie risikoreich / erfolgversprechend ein Implantat im Vergleich zu einer Wurzelbehandlung ist. Ich hatte drei Wurzelbandlungen an den Zähnen, die jetzt fehlen und ersetzt werden müssen. Die Wurzelbehandlungen wurden mit Mikroskop und elektronischer Tiefenmessung durchgeführt. Dennoch haben sich alle Zähne entzündet und mussten gezogen werden. Ist das Risiko bzgl. Implantat vergleichbar? Ich scheine echt Pech mit dem Heilverhalten meiner Zähne zu haben. Wenn ja, würde ich eher zu eine Prothese tendieren.

Zur Info: Ich pflege meine Zähne sorgfältig mit Interdentalbürstchen, Schallzahnbüste und Zahnseide und gehe regelmäßig zur professionellen Zahnreinigung. Ich rauche nicht und trinke keine Alkohol, hatte früher allerdings Paradontitis, die jetzt gut im Griff ist.

Ich frage deshalb, weil die fehlenden 3 Zähne über einen Zeitraum von 8 Jahren immer wieder behandelt wurden (Karies entfernt, Krone, Brücke, Wurzelbehandlung, ständig Schmerzen) und ich ein bißchen das Vertrauen verloren habe und es nicht nochmal aushalte, wenn die Implantat Eingriffe ähnlich belastend wären. Ich halte Schmerzen für einen Zeitraum durch, aber es muss irgendwann besser werden und "Land in Sicht" sein.

Würde mich über eine Einschätzung sehr freuen.


Guten Tag,

ohne Gegenzahn ist ein Implantat nicht besonders sinnvoll. Was mit abnehmbaren Versorgungen passieren kann, können Sie im Beitrag "Teleskopprothese" von Karina aus Thüringen nachlesen. Also ist die Reihenfolge: 1. Welche Wünsche haben Sie? 2. Welche Versorgungsversorgungen gibt es, mit Vor.- und Nachteilen? 3. Entscheidung für nachvollziehbares Behandlungskonzept .

Definitiv sind Wurzelbehandlungen stärker risikobehaftet als Implantate, vor allem Im Seitenzahngebiet.

Grüße

R. Roos 

 



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