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Thema:
Implantat für Zahn 36, 2 Implantatvollkeramikkrone berechnet
Anzahl der Beiträge: 4

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erstellt: 23.05.2012 - 18:23

Thomas Zobel aus Hennigsdorf, Land Brandenburg

Sehr  geehrte Damen und Herren,

für Zahn 36 erhielt ich ein Implantat.
Werdegang: Implantation im Unterkiefer li. regio 36. Es wurde 2 Schraubenimplantate (3,8/ 9 mm SCREW- LINE Implantat und 3,8/ 11 mm SCREW- LINE Implantat) eingebracht. Dafür wurde ein erhöhter Zeitaufwand (3,50) wegen aufwendiger Planung aufgrund kleiner Zahnlücke berechnet. Hier die Diskrepanz, kleine Zahnlücke jedoch 2 Schraubenimplantate. Bei der Freilegung hatte der ZA Schwierigkeiten mit den Aufsätzen, weil sie so eng beieinander standen.
Meine eigentliche Frage, warum muss ich nun 2 Implantatvollkeramikkronen bezahlen? Ich hatte eine Zahn verloren und jetzt sieht es so aus, als wäre dieser eine Zahn ersetzt. Der ZA sagt, 2 Stifte, auf jeden Stift kam eine Krone und insgesamt wurde darüber eine Krone gesetzt (zementiert). Im Umkehrschluss bedeutet dies ja 3 Kronen!
Im H&K Plan ist eine Versorgung des Implantat mit einer vollkeramischen Teilkrone versehen. 
Nun differieren der H&K mit der Rechnung.
Bitte sagen Sie mir, ist dass überhaupt durchführbar, d.h. 2 Stifte die vorhanden sind (eng beieinander liegen) nun auch je eine eigene Krone erhalten und das ganze verpackt in einer 3. Krone (erscheint auf keiner Rechnung, mein Schluss) mündet.
Zu sehen ist ein ganz normaler Backenzahn wie ich ihn vorher auch hatte.
Ich bedanke mich ganz herzlich im vorraus für Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüßen
T.Z.

Sehr geehrter Herr Zobel,
bei unteren großen Backenzahnlücken würde man "am liebsten" ein ganz dickes Implantat nehmen, weil auch der Zahn "ganz dick" war. Dies scheitert idR an dem zu schmalen Kieferknochen. deswegen kann man uU mit zwei dünneren Implantaten arbeiten. Dies ist fachlich vertretbar. Bezüglich der Endrechnung sollte man sich auf jeden Fall am ursprünglichen Behandlungsplan orientieren!
Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg

erstellt: 24.05.2012 - 20:34

Thomas Zobel aus Hennigsdorf, Land Brandenburg

Sehr geehrter Herr Dr. Püllen,

vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich habe dann doch noch eine Frage.
Ist es möglich, so wie vom ZA berechnet und auch gesagt, dass auf den 2 so eng beieinander stehenden Stiften, jeder einzelne Stift eine Krone erhält und dann beide mit einer "3. Krone" gedeckelt werden?
Im Prinzip sieht es so aus, als hätte ich einen neuen Backenzahn.
Es ist nichts sicht-, spürbar, einfach ein Zahn?
Ich bedanke mich für Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüßen
T.Z.

Sehr geehrter Herr Zobel,
die einzige Möglichkeit, auf zwei Implantaten DREI Kronen "unterzubringen" sind zwei Primärteleskope auf den beiden Implantaten und darüber eine gemeinsame Sekundärkrone. Auch wenn eine solche Konstruktion keinen richtigen zahnmedizinischen Sinn ergibt, müßte dann auf der Laborrechnung eine Teleskopkonstruktion ausgewiesen sein. Bei einer "normalen" Versorgung hätten Sie zwei Implantataufbauteile (Abutments) und EINE Krone darüber.
Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg


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